Johanniskraut hilft gegen Stress & innere Unruhe – Beruhigung der Nerven


Vor dem Griff zu einem starken Medikament bei Stress und zur Beruhigung lohnt es sich, in der Apotheke der Natur nach Hilfe zu suchen. Die Wirkung von Johanniskraut gegen Nervosität wird dabei von zahlreichen Studien bestätigt. Häufig wird es als das „Arnika der Nerven“ bezeichnet. Denn es bringt schnelle Hilfe, wenn die Nerven nach allen Arten von äußeren Verletzungen, Quetschungen, Verbrennungen beispielsweise schrille Schmerz-Signale ans Gehirn schicken. Seine Anwendung wirkt lindernd und treibt effektiv die Heilung voran. Es wirkt aber auch vorzüglich, wenn ein überfordertes, vegetatives Nervensystem die Seele in Unruhe versetzt.

Stress, Nervosität, innere Unruhe – Die Medizinische Erklärung

Buchstäblich überreizt, nervös, hibbelig, zum Grübeln neigend, oft sogar von körperlichen Symptomen geplagt? Hände und Füße zucken und zappeln, sogar Augenlider oder Gesichtsmuskeln reagieren. Die Nervosität zeigt sich auch beispielsweise darin, dass ständig mit Gegenständen gespielt wird. Anhaltende Unruhe treibt die Patienten um und lässt sie auch zur Schlafenszeit nicht abschalten.

Zu den schwereren Symptomen zählen Schweißausbrüche, schwitzende Hände, Spannungskopfschmerz, Zittern, Magenkrämpfe, Kurzatmigkeit – ganz besonders dann, wenn erhöhte Leistungsbereitschaft gefordert ist. Und nach spannungsgeladenen Tagen folgen ungebührlich starke Erschöpfung und dazu noch Schlaf-Probleme, weil sich auf natürliche Weise keine Beruhigung mehr einstellt. Was geht dabei im Organismus vor? Ab wann wird der gewöhnliche Stress im Alltag zum Krank-Macher?

Überreizte Nerven sprechen tatsächlich auf Außenreize an: Sie erhalten zu viel davon über zu lange Zeit. Mediziner sprechen vom „pseudo-neurasthenischen Syndrom“ – Körper und Geist erschöpfen sich dabei in einer übermäßig gesteigerten Aktivität. Das „echte Syndrom“ ist oft ein Signal für schwere organische oder psychische Erkrankungen. Halten die Symptome längere Zeit stark an, ist auf alle Fälle eine genauere medizinische Untersuchung notwendig.

In der Mehrzahl der Fälle sind eine solche mangelnde Widerstandskraft gegen Stress und in der Folge innere Unruhe und Nervosität auch Symptome für Depressionen. Einige Menschen entwickeln Schreckhaftigkeit und Ängstlichkeit, andere werden grummelig, reizbar oder sogar aggressiv, weil sie nicht mehr alle Außenreize und Anforderungen ihres Alltags angemessen verarbeiten können.

Vergesslichkeit, Konzentrationsschwächen, das Gefühl, ausgebrannt zu sein, kommen meist hinzu. Im englischen Sprachgebrauch sind die Grenzen zwischen Nervosität und Ängstlichkeit geradezu fließend: „Anxiousness“ umfasst beides. Die allgemeinen Erfahrungen zeigen, dass dieser Begriff die Situation richtig erfasst.

Wird nichts gegen einen derartigen Zustand unternommen, leidet die körpereigene Immunabwehr. Zu viele Stresshormone im Blut beeinträchtigen nahezu alle organischen Funktionen und machen schlicht krank. Strategien wie der Griff zur Zigarette „binden“ zwar vorübergehend die Nervosität und das Aufstauen von Spannungen und sogar Aggressionen, aber der gesundheitliche Wert solcher Maßnahmen muss kaum diskutiert werden.

Die Wirkung von Johanniskraut: Beruhigung

Weil Johanniskraut sanft, aber effektiv in den Haushalt der Neurotransmitter und Hormone eingreift (genaueres unter “Johanniskraut gegen Depression“), stellt sich mit der Einnahme bald eine größere Gelassenheit im Alltag ein. Im Gegensatz zu handelsüblichen Tranquilizern erstreckt sich die Wirkung von Johanniskraut auf mehr als nur kurzfristige Beruhigung. Es hat den Vorzug, nicht die Symptome zu betäuben, sondern die Fähigkeit zu verbessern, sich Anforderungen zu stellen, konzentrierter zu arbeiten, tiefer und erholsamer zu schlafen: Kurzum, seine Wirkung stärkt Geist und Seele und wappnet sie gegen die Belastungen und Anforderungen des Alltags.

Um im Detail zu verstehen, wie Johanniskraut gegen Stress, innere Unruhe und Nervosität wirkt, empfehlen wir den Artikel Johanniskraut gegen Depression.

Die korrekte Einnahme von Johanniskraut gegen Nervosität und innere Unruhe

Die Art der Anwendung von Johanniskraut gegen innere Unruhe und Nervosität ist abhängig von der Schwere der Symptome. Bei Hinweisen Hinweis auf Burnout, Erschöpfung und Depressionen ist eine hohe Dosis von Johanniskrautextrakt (Dragees oder Kapseln) über einige Wochen hinweg der sicherste Weg, auch Ängstlichkeit, Schlafstörungen und innere Unruhe in den Griff zu bekommen.

Eine Teekur leistet aber die gleichen Dienste, wenn die Erscheinungsformen weniger intensiv sind: Dreimal täglich ein Aufguss von Johanniskraut, auch in der Kombination beispielsweise mit Baldrianwurzel, Melisse, Weißdorn (zur Stärkung von Herz und Kreislauf), Hopfenzapfen, grünem Hafer, Passionsblume hat sich in vielen Fällen bewährt.

Wer solche Tees selbst mischt, sollte nicht mehr als zwei oder drei Zutaten verwenden, damit sich die Wirkstoffe nicht gegenseitig im Wege stehen. Nach einiger Zeit kann die Zusammensetzung geändert oder angepasst werden.

  • 4000 mg pro Kapsel (empfohlen)
  • Ohne Magnesiumstearat
  • Made in Germany
  • Gut verträglich, ohne Allergene, vegan
  • Vergleichsweise günstig

Denkbar ist auch eine Massage des Brustkorbes rund um das Herz mit Johanniskrautöl – sie wärmt und entspannt.

Weitere Maßnahmen, die dabei helfen, Stress und innere Unruhe zu bewältigen

Selbsthilfe? Leicht gesagt. Einige Strategien wirken immer und tun der Seele gut. Dies sind nur einige Beispiele dafür:

  • Wer Yoga oder ähnliche Techniken beherrscht, hat es leichter, mit Nervosität und innerer Unruhe zu Recht zu kommen.
  • Körperliche Betätigung, Sport, Gartenarbeit, frische Luft und Sonne wirken nicht nur gegen Depressionen, sondern auch gegen andere psychische Symptome.
  • Häufig gerät der unter Druck, der zu Forderungen von außen nicht „Nein“ sagen kann. Doch es nützt wenig, sich allen Erwartungen zu stellen. Es ist wichtig, zu lernen, die eigenen Grenzen anzuerkennen und auch (diplomatisch) nach außen zu kommunizieren.
  • Ausreichender erholsamer Schlaf ist äußerst wichtig. Häufig sind Schlafstörungen und Schlafmangel erst die Auslöser für ein Stress-Syndrom, Nervosität und körperlich fühlbare Unruhe.

Fazit: Mit Johanniskraut gegen innere Unruhe und Stress vorgehen

Gleich ob Nervosität, innere Unruhe, Reizbarkeit und mangelnde Stress-Resistenz einer besonders schwierigen Lebenslage geschuldet sind oder sich bereits zu einer bedrückenden, energieraubenden und negativen Grundhaltung verfestigt haben: Bevor sich daraus körperliche Beschwerden entwickeln, sollten Betroffene dagegen vorgehen. Andernfalls werden aus einzelnen Symptomen rasch Depressionen oder inneres Ausgebrannt-Sein. Denn ständige Nervosität und Anspannung kosten Kraft, die im Alltag für viele andere Dinge benötigt wird.

Schwere Medikamente zur Beruhigung oder für besseren Schlaf sollten nur im alleräußersten Notfall zum Einsatz kommen. Alkohol oder Nikotin schaffen mehr Probleme als Nutzen. Sanfte Hilfe aus der Natur erzielt dagegen oft überzeugende und nachhaltige Erfolge. Erfahrungen beweisen: Johanniskraut steht auf der Liste dieser natürlichen Arzneien ganz oben, wenn es um Ruhelosigkeit, Nervosität, Ängstlichkeit geht und um die mangelnde Fähigkeit, Stress zu bewältigen.

Dabei spielt es nahezu keine Rolle, welche Art der Zubereitung des „Sonnengewächses“ Johanniskraut verwendet werden: Tee oder kalifornische Blütenessenzen wirken langsamer, hochdosierter Extrakt etwas schneller. Alle wirken sie nachhaltig auf die Stimmung und stärken die Nerven. Die Betroffenen können wieder neue Energie sammeln, hellwach und konzentriert Prioritäten setzen und die Ängste, etwa den Alltag nicht bewältigen zu können, weichen einer zuversichtlichen Grundstimmung.