Maulbeeren – Gesund und lecker


In der Riege der als „Superfoods“ bezeichneten Nahrungsmittel haben sich die Maulbeeren einen festen Platz gesichert. Zuvor waren sie in Deutschland eher weniger bekannt, allenfalls im Bioladen oder auf Mittelaltermärkten konnte man ihnen begegnen – meist in getrockneter Form.

Was sind Maulbeeren?

Die Maulbeere ist Namensgeber einer ganzen Pflanzengattung, der Familie der Maulbeergewächse. Zu ihnen zählen u. a. auch die Feigen, der Brotfruchtbaum und der Gummibaum. Es gibt verschiedene Arten innerhalb der Gattung der Maulbeeren, in Europa sind insbesondere die schwarze und die weiße Maulbeere bekannt, außerdem ist die rote Maulbeere seit einiger Zeit dabei, sich hier zu etablieren. Allerdings wachsen insbesondere weiße Maulbeeren in Deutschland nur strauchförmig. Der Boden sollte locker, kalkreich und allgemein nährstoffhaltig sein, damit Maulbeerbäume und -sträucher gedeihen.

Optisch ähnelt die Maulbeerfrucht anderen Beerenfrüchten wie Himbeere oder Brombeere, sie hat jedoch eine etwas längliche, ovale Form. Der Geschmack der brombeerartigen Frucht hängt stark von der Farbe ab. Während schwarze und rote Maulbeeren kräftig im Geschmack und vergleichsweise süß sind, schmecken weiße Maulbeeren weniger aromatisch. Maulbeeren eigenen sich für viele Zwecke, sowohl als Zutat für Speisen als auch für gesundheitliche Zwecke.

Wo kommt die Maulbeere her?

Die Maulbeere gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Sie wurde im asiatischen Raum schon vor vielen tausend Jahren angebaut und genutzt. Bis sie nach Europa kam, sollte es allerdings noch bis ins 12. Jahrhundert dauern. Und auch dann fand die Maulbeere noch keine flächendeckende Verbreitung. Erst Friedrich Wilhelm I. verlieh dem Baum eine größere Bedeutung, er erkannte die Notwendigkeit der Pflanze zur Herstellung von Seide, er verbot außerdem die Einfuhr fremder Seide. Die Blätter des Maulbeerbaumes sind die einzige Nahrung, welche die Seidenraupe nicht verschmäht und so benötigte man zum Züchten dieser Tiere (und damit zur Produktion von äußerst wertvoller Seide) Maulbeerbäume in größerer Zahl.

Friedrich II. führte dann diese Tradition fort und so begann die Blütezeit der Seidenproduktion in Europa, welche erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts wieder zum Erliegen kam, als wieder Seidenstoffe aus China und anderen asiatischen Ländern importiert wurden. Diese Stoffe waren so günstig, dass sie die in Deutschland gefertigten Seidenstoffe schnell verdrängten.

Mit dem Verlust der Notwendigkeit, Maulbeerbäume für die Seidenproduktion zu kultivieren, verschwand die Pflanze relativ schnell wieder. Schon einige Jahrzehnte später konnten sich nur wenige Menschen an die Qualitäten der Maulbeere erinnern. Dies mag aber auch daran gelegen haben, dass Maulbeeren zu der betreffenden Zeit noch nicht als Nahrungsmittel für Menschen etabliert waren.

Wie einige andere Obst- und Gemüsesorten erlebte auch die Maulbeere in den letzten Jahren im Zuge der Rückbesinnung auf ursprüngliche, natürliche Lebensmittel mit all ihren Qualitäten eine Renaissance. Kein Wunder, denn die Maulbeere ist nicht nur überaus gesund, sondern auch noch lecker. Sie kann zu vielen Gelegenheiten in der Küche und am Tisch eingesetzt werden. Mehr dazu unter “Maulbeeren Rezepte“.

Die gesunden Inhaltsstoffe der Maulbeeren

Die Bezeichnung „Superfood“ wird heute geradezu inflationär gebraucht – oft zu Unrecht. Maulbeerfrüchte dagegen sind mit ihrer Fülle an verschiedenen Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen ein echter Gesundbrunnen. Die kleinen Früchte sind ein wichtiger Lieferant für pflanzliches Eiweiß, doch nicht nur das: Der hohe Gehalt an Kalium und Natrium wirkt sich ebenfalls äußerst positiv auf die Gesundheit des gesamten menschlichen Organismus aus, insbesondere auf die natürliche Regulierung des Flüssigkeitshaushaltes im Körper. Ebenfalls hohe Dosierungen an hochwertigen Fettsäuren, Eisen und vielen anderen Spurenelementen prädestinieren Maulbeeren für eine vollwertige und gesunde Ernährung.

Ein Überblick über die Nährwerte von frischen Maulbeeren:

Die Hauptnährwerte:
(In Klammern finden sich die Hauptnährwerte von getrockneten Maulbeeren)

  • Energie: 44 kcal (200 bis 350 kcal)
  • Eiweiß: 1,3 g (4,5 bis 10 g)
  • Fett: 0,4 g (0,0 bis 2,5 g)
  • Kohlenhydrate: 8,1 g (45 bis 75 g)
  • Ballaststoffe: 1,7 g (6 bis 11 g)

Die Inhaltsstoffe:

AminosäureMenge
Arginin91.00 mg
Isoleucin33.00 mg
Leucin75.00 mg
Lysin42.00 mg
Methionin25.00 mg
Cystein13.00 mg
Phenylalanin49.00 mg
Tyrosin33.00 mg
Threonin49.00 mg
Tryptophan16.00 mg
Valin58.00 mg
Histidin42.00 mg
Alanin75.00 mg
Asparaginsäure240.00 mg
Glutaminsäure264.00 mg
Glycin66.00 mg
Prolin58.00 mg
Serin66.00 mg
VitaminMenge
Vitamin A2,0 µg
Retinol0,0 µg
Beta-Carotin14,0 µg
Folsäure6,0 µg
Vitamin B140,0 µg
Vitamin B240,0 µg
Vitamin B3400,0 µg
Vitamin B5250,0 µg
Vitamin B650,0 µg
Vitamin B70,4 µg
Vitamin B93,0 µg
Vitamin B120,0 µg
Vitamin C10,0 mg
Vitamin D0,0 µg
Vitamin E500,0 µg
Vitamin K10,0 µg
MineralsstoffMenge
Calcium36,0 mg
Kalium260,0 mg
Magnesium15,0 mg
Natrium2,0 mg
Phosphor48,0 mg
Schwefel9,0 mg
Eisen1,6 mg
Fluor20,0 µg
Jod1,0 µg
Kupfer60,0 µg
Mangan0,9 mg
Zink0,2 mg

Wichtig zu wissen ist nicht nur, welche Anteile von welchen Nährstoffen in der Maulbeere enthalten sind, sondern auch, was die einzelnen Inhaltsstoffe bzw. Nährstoffe für den menschlichen Organismus tun können. Hier die wichtigsten Informationen:

Eine Fülle an Vitaminen

Maulbeeren – egal ob frisch oder in getrockneter Form – enthalten eine große Anzahl verschiedener lebenswichtiger Vitamine. Neben den Vitaminen A, B1, D2 und B6 ist vor allem der hohe Gehalt an Vitamin C sowie Vitamin E zu erwähnen. Beide Vitamine schützen den menschlichen Organismus und halten verschiedene Funktionen aufrecht. So stärkt Vitamin C das Immunsystem und hilft, Erkrankungen, die durch Viren und Bakterien ausgelöst werden (zum Beispiel Erkältungskrankheiten und Infektionen) vorzubeugen. Vitamin E dagegen stärkt die Funktion nahezu aller Sinnesorgane und wirkt sich regulierend auf das gesamte Nervensystem aus. Der Organismus wird leistungsfähiger und der Mensch kann die täglichen Belastungen wesentlich besser verkraften.

Eiweiß

Maulbeeren, insbesondere in getrockneter Form sind eine sehr gute Quelle für hochwertiges pflanzliches Protein. Mit bis zu 10 g Eiweiß pro 100 g sind getrocknete Maulbeeren das eiweißreichste Obst, vielleicht gerade so übertroffen von Goji Beeren. Solch hochwertige pflanzliche Eiweiße sind zum Beispiel für Sportler wichtig, aber auch für Menschen, die wenig bis gar kein Fleisch und andere tierische Lebensmittel zu sich nehmen, aus denen sie ihren Bedarf an Eiweiß decken können. Allen voran sind hier die Vegetarier und Veganer zu nennen. Sie sind zwingend auf ein hochwertiges pflanzliches Protein angewiesen, für das Maulbeeren eine sehr gute Quelle darstellen.

Aber auch für Menschen, die regelmäßig Fleisch und Wurstwaren essen, kann der – zumindest teilweise – Umstieg auf Pflanzeneiweiß lohnenswert sein. In den modernen westlichen Ländern nehmen die meisten Menschen zu viel ungesundes Protein aus tierischen Quellen zu sich. In der Folge übersäuert der Körper und es können Krankheiten wie Osteoporose, Nierenleiden etc. entstehen. Wer dagegen auf einen ausgeglichenen Mix aus hochwertigen tierischen und pflanzlichen Proteinen setzt, kann dieses Risiko deutlich reduzieren.

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Mineralien und Spurenelemente

Ob frisch oder getrocknet – Maulbeeren enthalten einen idealen Mix verschiedener Mineralien und Spurenelemente, darunter vorwiegend Kupfer, Zink, Mangan, Phosphor, Bor und Fluor. All diese Stoffe benötigt der menschliche Organismus zur Aufrechterhaltung und Steuerung verschiedener Körperfunktionen, zum Beispiel um die Darmtätigkeit sowie die gesamte Verdauung zu regulieren. Auch Entzündungen kann vorgebeugt werden, wenn sich der Gehalt an Mineralien und Spurenelementen im Organismus stets in einem optimalen Bereich bewegt.

Besonders zu erwähnen ist der hohe Eisengehalt in der Maulbeerfrucht. Zwar enthalten auch andere Lebensmittel teilweise größere Mengen des lebenswichtigen Spurenelements, allerdings kann der Körper dieses meist nur schlecht aufnehmen. Grund dafür ist ein fehlendes zweites Element, das das Eisen für den Organismus aufnahmebereit macht. Auch hier können die Maulbeeren punkten. Sie enthalten neben Eisen auch das bereits genannte Kupfer, welches die Wirkung besitzt, die Eisenaufnahme zu optimieren. Statt den üblichen Empfehlungen für die Versorgung des Körpers mit Eisen – beispielsweise dem regelmäßigen Genuss von Spinat – zu folgen, sollte die Ernährung der Gesundheit zuliebe also durch die tägliche oder zumindest wöchentliche Einnahme von Maulbeeren bereichert werden.

Aminosäuren

Maulbeeren enthalten insgesamt 17 verschiedene Aminosäuren. Wer professionell oder semi-professionell Leistungs- bzw. Ausdauersport betreibt, der wird bereits um die Wirkung und Wichtigkeit der Aminosäuren wissen. Es handelt sich hierbei um Substanzen, die unverzichtbar für den Aufbau und die Funktion von Knochen, Muskeln, Sehnen und Bändern im Körper sind. Einen besonderen Platz nehmen dabei die Asparaginsäure und die Glutaminsäure ein. Sie sind in Maulbeeren in ausreichender Menge vorhanden, um die Früchte als Begleiter für eine ausgewogene Sporternährung zu prädestinieren. Aber auch Hobbysportler und alle Menschen, die beispielsweise beruflich viel leisten müssten, sollten sich regelmäßig mit den notwendigen Aminosäuren versorgen. Die Maulbeere bietet hierfür eine sehr gute Möglichkeit.

Ballaststoffe

Für die korrekte Funktion des gesamten Magen-Darmtrakts und der menschlichen Verdauung sind Ballaststoffe unabdingbar. Sie sorgen dafür, dass es nicht zu Verstopfungen kommt und der Darm quasi von innen stetig gereinigt und sauber gehalten wird. Im Organismus binden Ballaststoffe schädliche und giftige Stoffe an sich, helfen diese schneller auszuscheiden und halten somit die Darmflora gesund. In Maulbeeren ist ein großer Anteil wertvoller Ballaststoffe in Form von Pflanzenfasern enthalten.

Antioxidantien, die die Zellen schützen

In den letzten Jahren hat ein Begriff in der Gesundheits- und Schönheitsindustrie immer wieder die Runde gemacht: Anti Aging. Gemeint sind hiermit Nahrungsmittel, medizinische Präparate und Hilfsmittel, die den Menschen vor der (vorzeitigen) Alterung schützen sollen. Nicht alle zu diesem Zweck auf dem Markt angebotenen Lebensmittel und Präparate sind empfehlenswert und besitzen tatsächlich eine solche Wirkung. Sehr empfehlenswert dagegen sind Obst- und Gemüsesorten, die Antioxidantien enthalten und somit quasi einen natürlichen Anti Aging Effekt mitbringen. Zu diesen Obst- und Gemüsesorten gehört auch die Maulbeere. Sie enthält einen ganzen Mix aus verschiedenen Antioxidantien, die im Körper als Radikalfänger fungieren und somit die gefährlichen Freien Radikale ausschalten, welche sowohl für einen vorzeitigen Alterungsprozess als auch für die Entstehung verschiedener Krankheiten bis hin zu Krebserkrankungen verantwortlich sein können. Auch das Risiko schwerwiegender Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie etwa Schlaganfälle, Herzinfarkte etc. kann durch den regelmäßigen Genuss von Maulbeeren gesenkt werden. Auch für diese medizinische Heilwirkung sorgen wieder die in den Früchten enthaltenen Antioxidantien.

Sekundäre Pflanzenstoffe

Neben den Antioxidantien zählen etliche weitere sekundäre Pflanzenstoffe in Maulbeeren zu den wichtigsten „Zellschützern“ für den menschlichen Körper. So beeinflussen beispielsweise die phenolischen sekundären Pflanzenstoffe den Abtransport von Giftstoffen aus den menschlichen Körperzellen und begünstigen dafür die Aufnahme wichtiger Nährstoffe in die Zellen. Der Effekt: Nicht nur der natürliche Alterungsprozess des Körpers kann verlangsamt werden, vielen kardiologische und neurologische Erkrankungen entzieht man damit sozusagen die Existenzgrundlage. Auch bakterielle und virale Infektionen können durch die regelmäßige Einnahme sekundärer Pflanzenstoffe verhindert werden.

Ein anschauliches Beispiel für die Wirkung sekundärer Pflanzenstoffe aus der Maulbeere auf den menschlichen Organismus liefert das Antioxidantium Resveratrol. Es senkt das Risiko von Schlaganfällen, indem es die Aktivität des Hormons Angiotensin reduziert. Dabei handelt es sich um ein Hormon, das die Verengung der Blutgefäße verursacht, wodurch der Blutdruck steigt. Steigender Blutdruck wiederum erhöht das Schlaganfallrisiko. Resveratrol dagegen erweitert die Gefäße, sorgt damit für einen besseren Blutfluss und verringert das Risiko verschiedener, lebensgefährlicher Gefäßerkrankungen.

Maulbeeren und ihre Wirkung

Maulbeeren schmecken nicht nur hervorragend und lassen sich vielfältig in die Ernährung integrieren, sie enthalten auch überaus gesunde Inhaltsstoffe. Diese Inhaltsstoffe wirken sich wiederum sehr positiv auf die Gesundheit des gesamten menschlichen Organismus aus. Hier eine Übersicht der wichtigsten Heilwirkungen:

Maulbeeren wirken Blutzucker senkend

Der regelmäßige Genuss von Maulbeeren kann den Blutzuckerspiegel senken und wirkt somit Erkrankungen wie der Altersdiabetes (Diabetes Typ 2) entgegen. Verantwortlich hierfür ist insbesondere der sekundäre Pflanzenstoff Deoxynojirimycin (DNJ), welcher sich ausschließlich als Inhaltsstoff in Maulbeeren findet. Auch das Risiko weiterer Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann somit durch den Genuss von Maulbeeren gesenkt werden. Die Wirkung wird dadurch erreicht, dass DNJ ein Enzym im Dünndarm blockiert, dass für die Aufspaltung von Mehrfachzuckern verantwortlich ist. Somit kann der Zucker nicht ins Blut gelangen, sondern wird unverdaut wieder ausgeschieden.

Zudem verhindert DNJ, dass sich die Moleküle der Glukose mit den roten Blutkörperchen im Körper verbinden. Dieser Effekt trägt ebenfalls zur Regulierung des Blutzuckerhaushalts bei. Und schließlich hilft DNJ dabei, sogenannte Inselzellen der Bauchspeicheldrüse zu reparieren. Dadurch wird die Bildung von Insulin im Körper erhöht, was wiederum die Blutzuckerverwertung steigert und einer Diabetes entgegenwirkt.

Maulbeeren senken den Cholesterinspiegel

Neben der Regulierung des Blutzuckerhaushaltes tragen Maulbeeren auch dazu bei, den Cholesterinspiegel – also den Gehalt von Blutfett – zu senken. Dies wird erreicht, indem Maulbeeren die Resorption von Cholesterin im Darm verhindern. Dadurch wird das gute HDL-Cholesterin erhöht und der Wert des schädlichen LDL-Cholesterins gesenkt. Menschen, die unter einem zu hohen Cholesterinspiegel leiden und damit stets dem Risiko schwerwiegender Herz-Kreislauf-Erkrankungen ausgesetzt sind, tun daher gut daran, Maulbeeren fest in ihre tägliche Ernährung mit einzubauen.

Maulbeeren wirken regulierend auf den Blutdruck

Nicht nur der Gehalt an Zucker und Fett im menschlichen Blut bestimmt das Risiko für viele Arten von Herz- und Kreislauferkrankungen mit, sondern auch der Blutdruck. Maulbeeren wirken entwässernd und sorgen so dafür, dass überschüssiges Wasser aus den Körperzellen herausgelöst und schließlich über die Nieren ausgeschieden wird. Somit können die Körperzellen wieder effektiver arbeiten, der Stoffwechsel verbessert sich und der Blutdruck wird reguliert.

Maulbeeren beugen Blasen- und Harnwegserkrankungen vor

Erkrankungen der Harnwege sowie der Blase basieren auf einer erhöhten Konzentration von Bakterien. Um die Anzahl dieser Bakterien zu reduzieren, können sowohl die Früchte als auch die Blätter des Maulbeerbaums zum Einsatz kommen. Die Blätter sind hierfür noch besser geeignet, da sie über eine höhere Konzentration an sekundären Pflanzenstoffen verfügen. Diese binden direkt in der Blase und in den Harnwegen die Bakterien an sich und helfen, sie schnell und einfach auszuscheiden. Eine ideale Form der Einnahme ist, die Blätter mit kochendem Wasser zu überbrühen und sie nach einigen Minuten wieder zu entfernen. Der so entstandene, gesunde Tee-Aufguss kann dann getrunken werden.

Maulbeeren als Erkältungsmittel

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) werden Maulbeeren seit Jahrtausenden als Mittel gegen Erkältungs- und Infektionskrankheiten eingesetzt. Insbesondere als Schleimlöser haben sich die kleinen Früchte einen Namen gemacht, sie verhindern den schleimigen Auswurf und sorgen dafür, dass der Schleim natürlich aufgelöst und abtransportiert wird. Zudem wirken Maulbeeren fiebersenkend und bekämpfen die auslösenden Viren und Bakterien. Hierfür kann man entweder die Früchte in zerkleinerter Form oder auch die Blätter des Maulbeerbaums einsetzen, aus denen wie im vorigen Abschnitt beschrieben wieder ein Aufguss hergestellt wird.

Maulbeeren verfeinern das Hautbild

Mit dem hohen Gehalt an wertvollen Mineralien und Antioxidantien wirken sich Maulbeeren positiv auf das Hautbild aus. Hautkrankheiten und Entzündungen wie Akne, Schuppenflechte usw. können gelindert werden, insgesamt verfeinert sich das Hautbild und die Anfälligkeit gegen äußere Einflüsse verringert sich. Zudem sorgen verschiedene Antioxidantien dafür, dass die Hautspannung und allgemein die Gesundheit der Haut lange aufrechterhalten wird und die gefürchteten Falten somit geringer ausfallen.

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Maulbeeren stärken das Immunsystem

Maulbeeren – frisch oder getrocknet – sind nicht nur eine gesunde Quelle für hochwertige Inhaltsstoffe wie Mineralstoffe und Antioxidantien, sondern enthalten auch eine hohe Dosis an Vitamin C. Gerade in der kalten Jahreszeit, wenn wieder einmal ein großer Teil der Bevölkerung an den typischen „Schlechtwetterkrankheiten“ wie grippalen Infekten leidet, sollten Maulbeeren in die tägliche Ernährung integriert werden. Sie stärken das Immunsystem und somit auch die Abwehrkräfte und machen unempfindlicher gegen jede Art von Infektionskrankheit.

Maulbeeren helfen beim Abnehmen

Maulbeeren enthalten eine Fülle von Nährstoffen und weisen ideale Nährwerte auf, aber nur wenige Kalorien. Sie eignen sich daher gut als Ergänzung zum Abnehmen, egal ob als frische Früchte oder getrocknet. Wer erfolgreich und dauerhaft abnehmen möchte, sollte auf eine ausgewogene Ernährung achten, in der die Kalorien nicht die wichtigste Rolle spielen. Viel wichtiger sind die ausgewogenen Nährwerte der einzelnen Lebensmittel. Zudem helfen Maulbeeren mit ihren wertvollen Enzymen, effektiver Kalorien zu verbrennen und können daher das Abnehmen beschleunigen.

Wissenschaftliche Studien rund um die Maulbeere

Auch wenn die Maulbeere hierzulande erst in den letzten Jahren wieder an Bedeutung gewonnen hat – in anderen Ländern ist sie ein weit verbreitetes und unverzichtbares Nahrungsmittel. Die äußerst positive Wirkung der ausgewogenen Kombination aus lebenswichtigen Inhaltsstoffen konnte bereits durch einige wissenschaftlich anerkannte Studien nachgewiesen werden. Hier eine kleine Übersicht:

Maulbeerpulver senkt den Blutzuckerspiegel

Japanische Wissenschaftler der Graduate School of Agricultural Science (Tohoku University in Sendai) fanden 2007 in dieser Studie heraus, dass Maulbeeren – hier zu Pulver gemahlen – durch das in hoher Konzentration enthaltene Enzym DNJ den Blutzuckerspiegel beim Menschen aktiv senken. Die Studie schlägt vor, Maulbeerpulver als Präventionsmittel gegen Diabetes Mellitus einzusetzen.

Inhaltsstoffe in Maulbeeren entdeckt, die das Enzym Glucokinase aktivieren

Forscher der China University of Science and Technology in Shanghai entdecken im Jahr 2016 fünf bioaktive Inhaltsstoffe in Maulbeeren, die das Enzym Glucokinase aktivieren. Dieses Enzym sorgt für eine optimale Versorgung des Gehirns und der Muskeln mit Glukose. Insbesondere bei Menschen mit Diabetes ist dieses Enzym nicht in ausreichender Menge vorhanden, bzw. sind die im Körper vorhandenen Enzyme nicht aktiviert. Mit dieser Studie konnten die Forscher nachweisen, dass Maulbeeren dieses Enzym aktivieren und somit bei Diabeteserkrankungen helfen können.

Erforschung und Bestätigung der antioxidativen Wirkung der Maulbeerbaumblätter

Chinesische Wissenschaftler der National Chung Hsing University in Taiwan konnten in dieser Studie aus dem Jahr 1996 erstmals die hohe Konzentration von Antioxidantien in den Blättern des Maulbeerbaums nachweisen.

Anthocyanine in der Maulbeere verhindern Metastasenbildung bei Hautkrebs

Eine Studie (2008) der Institute of Biochemistry and Biotechnology (Chung Shan Medical University in Taiwan) hat gezeigt, dass bioaktive Anthocyanine in der Maulbeere Metastasenbildung bei Melanomen (Hautkrebs) verhindern können. Hautkrebs ist eine Krebsart, die relativ erfolgreich behandelt werden kann, sofern die Krebszellen noch keine Metastasen gebildet haben. Diese Metastasenbildung kann durch den Verzehr von Maulbeeren verhindert oder zumindest verlangsamt werden, wie die Studie der chinesischen Wissenschaftler zeigt. Verantwortlich dafür sind die in den Maulbeeren enthaltenen, bioaktiven Anthocyanine.

Mit Maulbeeren leckere Rezepte zaubern

Die Maulbeere kann als frische Frucht pur gegessen werden. Sie bietet in der Küche jedoch noch viele weitere Möglichkeiten. So können Maulbeeren beispielsweise zu Säften, Smoothies oder Sirups verarbeitet werden. Letzteres eignet sich dann auch als Hausmittel gegen die Symptome von Infektions- bzw. Erkältungskrankheiten, etwa Husten und Halsschmerzen.

Besonders in der süßen Küche finden Maulbeeren Anwendung, beispielsweise als Kuchenbelag, idealerweise zusammen mit anderen Früchten wie Erdbeeren oder Kirschen, die das zarte Aroma der Maulbeere noch besser zur Geltung bringen. Sie können auch, ähnlich wie Brombeeren oder Himbeeren zu Marmeladen und Gelees verarbeitet werden.

Auch getrocknete Maulbeeren finden in der Küche ihre Anwendung (z.B. für Müslis oder Teemischungen). Die getrockneten Früchte können direkt in dieser Form erworben werden, oder man trocknet wild gesammelte Maulbeeren einfach selbst – Wie das funktioniert, können Sie in unserem Artikel “Maulbeeren Rezepte” nachlesen. Eine kleine Sammlung schöner und leckerer Rezepte rund um die Maulbeere findet sich dort auch.