Datteln und ihre gesunde Wirkung

Wie gesund sind Datteln eigentlich? Datteln – die Früchte des Orients oder das „Brot der Wüste“! Nicht zu Unrecht wurde arabischen Datteln dieser Name verliehen. Kalorienreich und zuckerhaltig werden sie oft als „Dickmacher“ bezeichnet. Doch abgesehen von dem hohen aber dennoch nicht ungesunden Zucker- und Kaloriengehalt weisen die Wüstenfrüchte eine sehr hohe natürliche Dosis an Mineralstoffen, Ballaststoffen, Spurenelementen und Vitaminen auf! Zudem ist Zucker nicht gleich Zucker. Doch dazu später mehr.

Was sind Datteln?

Als Frucht der Echten Dattelpalme (Phoenix dactylifera) ist die Dattel eine wahrhaft alte orientalische Kulturpflanze, die bis in die Zeiten von Mesopotamien zurück verfolgbar ist. Natürlich gibt es nicht nur diese eine Art von Dattelpalmen. Insgesamt sind 14 Arten bekannt, die in trockenen Gebieten der Alten Welt heimisch sind, also in Europa, Asien und Afrika. Jedoch werden nahezu ausschließlich die Früchte der Echten Dattelpalme wirtschaftlich genutzt. Die der anderen Arten sind zwar nicht giftig, haben aber einen ungenießbaren Geschmack, weshalb sie nur als Futterdatteln für die Viehzucht genutzt werden. So ist beispielsweise die Kanarische Dattelpalme neben dem Wahrzeichen der Spanischen Inseln vor allem für ihren süßen Palmhonig bekannt. In unseren Supermärkten sind meist nur die zwei Sorten, nämlich „Medjool“ und „Deglet Nour“ zu kaufen. Dabei hat die Steinfrucht viel mehr Sorten zu bieten als hierzulande bekannt. Es gibt mehr als tausend davon, wobei hierbei als einzelne „Sorte“ auch im Härtegrad und somit im Reifungsgrad der Frucht unterschieden wird.

Sorten von Datteln

Es ist aber nicht die große Vielfalt an Sorten, die bei dieser orientalischen Köstlichkeit beeindruckend ist. Es ist ihre Vielseitigkeit in der Küche und die weitreichende gesundheitliche Wirkung! Es ranken sich viele Mythen um die Dattelfrucht, die, insofern sie stimmen, auf dieser Seite als Fakten erklärt und belegt werden. So hört man oft, der viele Zucker in der Frucht sei ungesund. Andere wiederrum sprechen davon, dass drei Datteln am Tag die Ernährung um viele gesunde Aspekte erweitert. Warum Datteln so gesund sind, ist im folgenden Abschnitt zu jedem positiven Aspekt der getrocknete Datteln erklärt.

Darum sind Datteln so gesund

Eine Reihenfolge nach Priorität für die gesundheitliche Wirkung festzulegen ist schlichtweg nicht möglich. Alle Eigenschaften der Datteln sind für den menschlichen Körper von hoher Bedeutung, weshalb aus der aufgeführten Reihenfolge keine Gewichtung des Effekts zu schließen ist. Es lässt sich allerdings festhalten: Datteln sind gesund.

Sind Datteln gesund ? Viele Vitamine und Mineralstoffe

Fangen wir zunächst mit den vielen Mineralstoffen und Vitaminen an, die in Datteln enthalten sind. Vergleich/Beispiel: In 100 Gramm Datteln stecken insgesamt mehr Vitamine als in 100 Gramm Apfel. Zwar enthält ein Apfel mehr Vitamin C und E, jedoch ist die getrocknete Dattel reicher an Vitamin A und den sehr wichtigen B Vitaminen B1, B2, B3, B5, B6, B7 und B9. Das Provitamin A, Beta-Carotin, sorgt nicht nur für die orange-rötliche Farbe der Datteln, sondern reguliert darüber hinaus das Zellwachstum im Körper, steuert die Reaktionen des Immunsystems und reduziert Oxidationsprozesse. Mit ca. 40 μg pro 100 Gramm kann der tägliche Bedarf an Vitamin A zwar nicht alleine gedeckt werden aber als ergänzende Köstlichkeit eignet sich die Dattel perfekt um den Haushalt optimal aufzufüllen. Anders ist die gesundheitliche Wirkung in Bezug auf die wichtigen B Vitamine. Vor allem Vitamin B3, B5 und B6 stechen in besonders konzentrierter Form hervor. Hierbei ist zu erwähnen, dass Vitamin B3 in der Literatur als veralteter Begriff gilt und es heute unter dem Namen Vitamin PP oder Niacin bekannt ist. Niacin oder Nicotinsäure ist ein wesentlicher Unterstützer des Metabolismus, da es vom Körper in NAD oder NADP umgewandelt werden kann, das als Hydridionen-übertragendes Coenzym für den Sauerstofftransport im Körper zuständig ist. Mit über 5000 μg (inklusive 3000 μg Niacinäquivalent) pro 100 Gramm ist die Dattel ein ausgezeichneter Anreger des Stoffwechsels und wird deshalb auch von Sportlern gerne als süßer Energielieferant täglich gegessen.

Wenn es um die Mineralstoffe geht, ist die weitläufige „3 Datteln am Tag“-Richtlinie gar nicht so falsch. Denn auch wenn die arabischen Datteln viele Mineralstoffe enthalten, sticht vor allem der hohe Kaliumgehalt hervor. Mit ca. 660 mg pro 100 Gramm ist mit drei Datteln der Tagesbedarf von knapp 2000 mg perfekt gedeckt. Auch Magnesium befindet sich viel in der getrockneten Steinfrucht. Mit ca. 51 mg ist schon mit ein paar Datteln der Tagesbedarf von 300 mg optimal bedient.

Um nochmal auf den Apfelvergleich zurückzugreifen: So ist dieser mit nur 119 mg Kalium und 5 mg Magnesium pro 100 Gramm weit abgeschlagen und nicht mehr konkurrenzfähig. Auch die als Kaliumquelle bekannte Banane hat weniger Milligramm pro 100 Gramm dieses Mineralstoffs als die Dattel. Damit aber nicht genug. Auch die Mineralstoffe Calcium (66 mg), Chlorid (183 mg) und Phosphor (61 mg) sind überdurchschnittlich darin enthalten. Dazu noch ein letztes Mal: der bewährte Apfel liegt bei all diesen Werten bei unter 10 mg pro 100 Gramm.

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Datteln unterstützen die Verdauung

Beim Thema Ballaststoffe stechen arabische Datteln sogar Vollkornbrot und so manches Gemüse aus. Somit regen die orientalischen Schätze nicht nur die Verdauung an, sondern beugen auch Durchfall und Verstopfung vor. Zudem können sie bei gewolltem Überkonsum abführend eingesetzt werden. Generell klingt Ballast in Verbindung mit der Verdauung nicht wirklich gut. Doch die damit assoziierten Ballaststoffe sind hingegen sehr wichtig für das menschliche Verdauungssystem. 30 Gramm am Tag reichen aus, um das System entsprechend mit Ballaststoffen zu unterstützen. Nachgerechnet ist das eigentlich nicht viel: eine Scheibe Vollkornbrot morgens, der erwähnte Apfel auf der Arbeit, mittags drei Kartoffeln, 200 Gramm Blumenkohl, eine Karotte, eine Portion Blattsalat und 150 Gramm Beeren als Nachtisch, sowie nochmal zwei Scheiben Vollkornbrot am Abend und schon sind die 30 Gramm zu sich genommen. Naja, muss man also wirklich den ganzen Tag darauf geachtet werden, welches Nahrungsmittel wie viel Ballaststoffe enthält? „Wer sich ausgewogen ernährt, braucht keine weiteren Ballaststoffe“, schreibt Joachim Bernd Vollmer, Heilpraktiker und Autor des Buchs „Gesunder Darm, gesundes Leben“.

Doch was heißt schon ausgewogene Ernährung? Viele können mittags nur kurz und im Stress etwas zu sich nehmen, womöglich sogar Fast Food oder einfach nur ein selbstgeschmiertes Brot. Hier schaffen Datteln Abhilfe! Ein paar Datteln sorgen für die fehlende Ergänzung der Ballaststoffe und lassen ihre Verdauung auf perfekter Temperatur arbeiten. Zudem sind Datteln in der Lage den Cholesterinspiegel zu senken, denn ihre wasserlöslichen Ballaststoffe binden Gallensäuren im Darm und erhöhen so deren Ausscheidung, es kommt dann zur Senkung des Gesamtcholesterinspiegels, da für die Neusynthese eben dieser Gallensäuren Cholesterin benötigt wird . Verstopfung und auch Durchfall wird vorgebeugt. Zum Beispiel kann, wie schon erwähnt, ein gewollter Überkonsum des Obstes abführend wirken, wodurch einer Verstopfung entgegengewirkt wird.

Antioxidative und entzündungshemmende Wirkung

Eine meist ungern gehörte Bezeichnung in Verbindung mit körperlicher Gesundheit ist „oxidativer Stress“. Darunter versteht sich eine Stoffwechsellage, die durch eine hohe Konzentration an reaktiven Sauerstoffspezies gekennzeichnet ist. Mit dieser Erläuterung ist bis jetzt vermutlich nur wenig anzufangen. Die Folgen dieses oxidativen Stresses sind aber, dass die dadurch freigesetzten Radikale ihre Elektronenlücke auffüllen wollen und sich diese aus Molekülen der Zellmembran, den Proteinen oder den Enzymen ziehen. Diese werden dadurch verändert, was körperliche Schäden mit sich bringen kann. Dadurch wird nämlich der Alterungsprozess beschleunigt und sollte sich ein freies Radikal an ungesättigten Fettsäuren bedienen, so trägt dies zur Entstehung von Arteriosklerose bei. Um dem vorzubeugen oder entgegenzuwirken hat die Medizin lange Zeit Antioxidantien empfohlen und verabreicht. Heute wird jedoch aufgrund zahlreicher kontroverser Ergebnisse klinischer Studien eher präventiv auf eine ausgeglichene Ernährung hingewiesen. Täglich ein wenig Obst und Gemüse helfen weiter. Und hier wird der Bogen geschlagen zu der antioxidativen und entzündungshemmenden Heilwirkung der Datteln. Die bereits genannten Vitamine und deren hohe Konzentration in Datteln schützen vor oxidativem Stress. Außerdem ist der hohe Magnesiumanteil wichtig gegen Entzündungen. 51 mg pro 100 Gramm sind für eine so kleine Frucht eine echte Wucht! Das Mineral ist bekannt für seine entzündungshemmenden Eigenschaften. Die „School of Public Health“ aus Los Angeles veröffentlichte 2010 eine Studie, die belegte, dass Magnesium die Entzündung an den Gefäßwänden hemmt und das Risiko einer kardiovaskulären Erkrankung, Arthritis oder Alzheimer effektiv reduzieren kann.

Datteln sind gut für die Augen

Datteln enthalten viel Vitamin A. Dieses Vitamin hilft der Hornhaut sich zu regenerieren und somit das Auge besser zu schützen. Außerdem stecken die Nährstoffe Lutein und Zeaxanthin drin. Diese Substanzen helfen dem Auge UV-Strahlen besser filtern zu können und die Sehkraft kann länger auf einem hohen Niveau gehalten werden. Vitamin A pflegt die Schleimhäute, sorgt also für ein ständiges Produzieren einer gesunden Schleimhaut und schützt vor Austrocknung.

Datteln liefern schnelle Energie für Gehirn und Muskeln

Das Stichwort in Bezug auf das Gehirn ist Pantothensäure. Einfacher ausgedrückt: Vitamin B5. Um nachvollziehen zu können, was Pantothensäure im Gehirn bewirkt, ist es wichtig zuerst die biochemischen Prozesse zu verstehen. Um Signale zwischen Neuronen hin und her zu senden, benötigt das Gehirn den Neurotransmitter Aceytlcholin. Um das herzustellen, ist wiederrum Cholin vonnöten, dessen Stoffwechsel durch Pantothensäure angeregt wird. Ist die Produktion von Acetylcholin also ausreichend angeregt, arbeitet das Gehirn nicht nur adäquater, auch das Gedächtnis wird dadurch angeregt. Verbindungen innerhalb des Gehirns können schneller überbrückt werden und dadurch ist die Erinnerung an längst vergessen geglaubte Dinge einfacher. Beim Muskelaufbau ist der Ansatz ein ganz anderer. Im Sport greifen immer mehr Athleten zu den kleinen Kraftpaketen. Sie enthalten kein Fett, dafür aber ca. 70 Prozent Zucker, der gleichmäßig in Glucose und Fructose aufgeteilt ist. Die ballaststoffreichen Früchte weisen den höchsten Energie- und Rohfasergehalt unter den Früchten auf. Der Hauptenergielieferant für den Körper sind Kohlenhydrate. Glucose liefert die chemische Energie für die Muskelarbeit, die anabolen Prozesse und auch die Gehirnleistung. Ist der Körper mit Kohlenhydraten unterversorgt, baut er Protein aus den Muskeln ab, um Energie zu gewinnen. Kohlenhydrate sollten immer in Verbindung mit Ballaststoffen zu sich genommen werden. Der Grund dafür ist, dass dadurch die Darmtätigkeit beeinflusst wird und ein schnelleres Ausscheiden von Stoffwechselendprodukten gefördert wird. Zudem wird das Sättigungsgefühl erhöht und die Kohlenhydrate werden langsamer ins Blut aufgenommen. Dadurch wird der Blutzuckerspiegel nicht rasant erhöht. Somit ist der Glucosegehalt in den Datteln optimal für einen schnellen Kraftschub und liefert die wichtige Energie für die Muskeln. Die Fructose der Datteln hingegen wird langsamer resorbiert, das heißt sie wird im Blut langsamer aufgenommen und transportiert und greift nicht in den Insulin-Stoffwechsel ein. So wird durch den Zucker nicht nur die Muskelkraft unterstützt, sondern auch Ausdauersportler haben eine lange, gleichmäßige Energieversorgung der Muskeln. Durch den Ausgleich von Fructose und Glucose ist die Dattel die perfekte Frucht für den Sport! Wie bereits in der Einleitung erwähnt: Zucker ist eben nicht gleich Zucker. Sehr wichtig für die Energieproduktion ist übrigens auch das Mineral Kalium, was auch reichlich in Datteln enthalten ist.

Datteln sind gut fürs Herz-Kreislaufsystem

Die Vorteile für das Herz wurden bereits in den vorherigen Themen indirekt angerissen. So hilft zum Beispiel der hohe Kaliumgehalt in den arabischen Früchten den Blutdruck zu senken. Es ist vorteilhaft zum Vorbeugen gegen Arteriosklerose. Bei dieser Gefäßerkrankung setzen sich Fette an den Arterienwänden ab und erhöhen das Risiko für einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt. Das enthaltene Magnesium sorgt zusätzlich für elastische Blutgefäße. Wer normalerweise zur Banane greift, um Kaliummangel vorzubeugen, ist auch mit ein paar Datteln gut beraten. Wadenkrämpfen oder Herzklopfen werden dadurch der Gar ausgemacht. Ein weiterer wichtiger Faktor in Sachen Herz-Kreislaufsystem ist das erwähnte LDL-Cholesterin. Diese Cholesterinart ist zwar lebensnotwendig, bei zu hoher Konzentration allerdings Arteriosklerose-fördernd. Entsprechend können verschiedene Inhaltsstoffe der Dattel, wie zum Beispiel die Polyphenole, dafür sorgen das „schlechte“ LDL-Cholesterin zu senken und das „gute“ HDL-Cholesterin zu steigern. Des Weiteren verfügt die Dattel über einen Eisengehalt von 1.950 μg, ein sehr wichtiges Spurenelement. Eisen unterstützt das Herz-Kreislaufsystem in hohem Maße, ein Mangel kann zu Herzklopfen und anderen Herzrhythmusstörungen führen.

Datteln verbessern die Blutbildung und regen den Stoffwechsel an

Mit dem Stichwort Eisen kommen wir zur Blutbildung. Denn das Spurenelement im Hämoglobin sorgt nicht nur für den Transport des Sauerstoffs, sondern überhaupt für die Bildung eben dieses roten Blutfarbstoffs, dem Hämoglobin. Es besteht zu einem erheblichen Teil aus Eisen. Pro Tag braucht der Körper ca. 10-15 mg des Spurenelements, um den Sauerstofftransport im Blut optimal zu gewährleisten. Was auf den ersten Blick sehr wenig erscheint, muss jedoch den ganzen Tag über in Nahrung zu sich genommen werden. Als kleiner Snack nach dem Essen, ist die Dattel deshalb eine perfekte Ergänzung für den Eisenhaushalt im Körper. Auch der Stoffwechsel wird durch Datteln angeregt und oxidativem Stress wird entgegengewirkt. Die antioxidative Heilwirkung wirkt sich also nicht nur wie bereits erklärt auf die freien Radikale im Körper aus und bindet diese, sondern lässt den Körper dadurch auch einen reineren, besseren Stoffwechsel betreiben.

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Datteln können für besseren Schlaf (als Einschlafmittel) und für Glücksgefühle sorgen

Die getrockneten Datteln fördern nicht nur aktiv die Gesundheit. Sie sorgen auch dafür, dass nach einer abendlichen Einnahme ein gesunder Schlaf eingeleitet wird. In den arabischen Ländern wird die Dattel schon lange als natürliches Schlafmittel bei Einschlafproblemen eingesetzt. Denn in den Dattel-Früchten ist die Aminosäure Tryptophan enthalten. Diese Aminosäure wandelt der Körper in Serotonin um, ein stimmungsaufhellender Botenstoff.

Eine schwedische Studie bestätigte zuletzt, dass drei bis vier Datteln vor dem Schlafengehen einen gesünderen und tieferen Schlaf bescheren. Dieser Prozess wird nicht nur durch die Produktion von Serotonin angeregt, sondern auch durch das in der Folge entstehende Melatonin, dieses steuert als eines der wichtigsten Hormone den Tag-Nacht-Rhythmus des Menschen und hat die Aufgabe den Schlaf einzuleiten und während der Nacht aufrechtzuerhalten. Wie weiter oben schon erwähnt, werden durch die reichhaltigen B Vitamine auch die Nerven beruhigt und der Bluthochdruck gesenkt, was ebenfalls einen ruhigeren Schlaf fördert.

Das Tryptophan aus den Datteln sorgt aber wie gesagt nicht nur für einen besseren Schlaf, Serotonin ist nämlich auch zuständig für das Glücksgefühl im Körper. Depressive Verstimmungen oder Winterdepressionen gehören damit der Vergangenheit an. Es führt über eine Stimulation bestimmter Teile der Großhirnrinde, die für die emotionale Lage zuständig sind, im Wesentlichen zu einer Hemmung der Impulsivität und des aggressiven Verhaltens. Entsprechend werden Gefühle der Gelassenheit, inneren Ruhe und Entspanntheit gefördert. Somit lässt sich ohne Zweifel sagen: Datteln fördern das Glücklichsein und lassen uns besser einschlafen!

Datteln stärken Knochen und Immunsystem

Beim Thema Knochen muss näher auf die Spurenelemente eingegangen werden, die in Datteln enthalten sind. Für die Gesundheit der Knochen und des Immunsystems ist es wichtig, dass die Nahrung Spurenelemente wie Mangan, Kupfer und Selen, außerdem auch Mineralstoffe wie Eisen und Magnesium enthält. Auch hier wird wieder das vergleichende Beispiel mit dem Apfel aufgegriffen. „An apple a day keeps the doctor away“, heißt es immer. Doch ob er wirklich den Orthopäden in Sachen Osteoporose abhält, bleibt angesichts seiner Werte der Spurenelemente fraglich. Im Vergleich dazu ist die Dattel eine wahre Wunderfrucht. Mit 340 μg Zink pro 100 Gramm (Apfel: 38 μg) und 300 μg Kupfer (Apfel: 52 μg) ist die Dattel eine echte Genugtuung für die Knochen. Unterstützt wird dies durch den hohen Anteil von Mangan mit 150 μg (Apfel: 43 μg). Die Spurenelemente erhöhen die Knochendichte und verhindern somit ein Brüchigwerden.

Der Zusammenhang zwischen Knochen und Immunsystem kommt nicht von irgendwo. Denn die Mineralsstoffe (Spurenelemente sind übrigens auch Mineralsstoffe) der Datteln sind nicht nur wichtig für die Gesundheit der Knochen, sondern auch für die des Immunsystems. Mangan, Zink und Kupfer sind in der Kombination Bestandteil des antioxidativen Enzymsystems. Für die Eindämmung der freien Radikale sind die Spurenelemente von großer Wichtigkeit. In der Kombination mit den vielen Vitaminen und der tollen Aufnahme ins Blut über die Balance zwischen Fructose- und Glucose-Zuckermolekülen, ist das Immunsystem durch ein paar Datteln am Tag enorm gestärkt. Und nicht zu vergessen das Spurenelement Eisen, das eine sehr wichtige Rolle fürs Immunsystem spielt. Es sollte wohl eher „A few dates a day keep the doctor away“ heißen!

Datteln stellen eine gesunde Alternative zu Süßigkeiten dar

Bekannt als „Dickmacher“, sollen Datteln dick machen. Doch Datteln enthalten 0,0 Gramm Fett. Wer nun glaubt, dass auch nicht das Fett maßgeblich für die Gewichtszunahme zuständig ist, sondern der Zucker, liegt dabei nicht ganz falsch. Jedoch kommt es immer auf die Art des Zuckers an. Datteln bestehen aus bis zu 70 Prozent aus Zucker. Da dieser aber gleichermaßen zwischen Fructose und Glucose aufgeteilt ist, enthalten die vermeintlichen „Dickmacher“ sehr leicht verdauliche Zucker. Außerdem enthalten die Orient-Früchte immer noch weitaus weniger Kalorien als normale Süßigkeiten wie Schokolade (etwa die Hälfte). Hinzu kommt die direkt einsetzende Bildung von Serotonin, die für das Glücksgefühl zuständig ist. Zugleich sorgen viele Vitamine und Mineralstoffe für viele gesunde Wirkungen und die Ballaststoffe lassen im Gegensatz zu Schokolade ein schnelles Sättegefühl eintreten und halten dieses aufrecht. Erneute Heißhunger-Attacken bleiben aus. Wer einmal Datteln als Süßigkeitenersatz probiert hat, wird definitiv auf den Geschmack kommen und die Vorteile erkennen.

Datteln sind gut für eine gesunde Haut

Datteln haben nicht nur einen dämmenden Effekt für Hautprobleme, sie fördern sogar gesunde Haut! Abends also einfach ein paar Datteln essen wenn der Heißhunger kommt. Ein guter Nebeneffekt: Datteln verhindern so den Heißhunger auf wirkliche, ungesunde Dickmacher wie Schokolade oder Chips, die ja tatsächlich einen negativen Einfluss auf die Haut haben. Doch zurück zu den positiven Effekten der Datteln auf die Haut. Diese sind in vielen Orient-Kulturen schon lange bekannt, so werden sogar Aknenarben und Dehnungsstreifen mit einer Mischung aus zerstampften Datteln und Honig behandelt. Auch werden sie dafür verwendet, um die Heilung von Wunden und Verletzungen zu beschleunigen.

Die enthaltenen B-Vitamine, zusammen mit Vitamin A,E, sowie Mineralien wie Eisen, Kalzium und Magnesium stellen eine sehr beliebte “Nahrung für die Haut” dar. Datteln sind reich an B-Vitaminen. Studien haben bewiesen, dass diese Gruppe von Vitaminen wesentlich zur Linderung verschiedener Hauterkrankungen beiträgt. Vitamin B3 hilft außerdem noch dabei Schäden durch Sonneneinstrahlung zu reparieren. Pantothensäure (gehört auch zur Gruppe der B-Vitamine) hilft ebenfalls dabei geschädigte Hautzellen zu heilen. Freie Radikale, die oxidativen Stress für die Zellen auslösen und so den Weg für vorzeitige Alterung ebnen, werden bekämpft.

Datteln und Diabetes

Nun war oft vom Zucker in Datteln die Rede. Besonders bei der Zuckerkrankheit Diabetes ist es wichtig zu wissen, was genau zu sich genommen werden darf und was nicht. Die Vorteile von Datteln als Alternative zu Zucker sind in diesem Fall enorm. Zum einen regt der hohe Gehalt von Pantothensäure (Vitamin B5) den Energiestoffwechsel in den Körperzellen an und verbrennt so schneller schwere Substanzen. Zum anderen spenden sie rasch Energie und können den kleinen Hunger zwischendurch direkt stillen, Datteln lassen den Blutzuckerspiegel auch nicht so schnell in die Höhe treiben wie normale Süßigkeiten mit Industriezucker.

Dadurch sind sie für Diabetiker geeignet, sowohl als Süßungsmittel in Gerichten, als auch für zwischendurch. Jedoch sollte bei Diabetes darauf geachtet werden nicht mehr als drei bis fünf Datteln am Tag zu essen. Der Vorteil gegenüber normalem Zucker liegt auch bei dem Gehalt der darin enthaltenen Kalorien. Die Energiedichte von Datteln liegt bei ca 282 Kalorien pro 100 Gramm. Stattlich, aber immer noch um die Hälfte weniger als in normalen Süßigkeiten. Dort liegt der Kaloriengehalt oft über 600 Kalorien pro 100 Gramm. Datteln mit leckeren Rezepten in die tägliche Ernährung integrieren Nun wurde bisher immer davon gesprochen, dass Gerichte mit der Hilfe von Datteln gesüßt werden können oder dass ein paar rohe Datteln am Tag die Gesundheit steigern. Doch der Gesundheitswert der Datteln ist nicht der einzige Vorzug, den das „Brot der Wüste“ vorweisen kann. Sie sind auch extrem lecker. In unzähligen Gerichten, über die klassischen Datteln im Speckmantel hinaus, können die süßen Kraftpakete aus dem Orient eingesetzt werden, von süß bis herzhaft.

Es ist also sehr leicht, die gesunden Früchte in die tägliche Ernährung zu integrieren. Und was alles so an leckeren Gerichten möglich ist, kann ganz einfach auf unserer Rezepte-Seite gefunden werden. Ob nur für die Inspiration oder das exakte Nachkochen, die Rezepte haben für jeden Geschmack etwas zu bieten!

Sind Datteln basisch?

Aus dem Chemieunterricht ist der Unterschied zwischen basisch und sauer vielleicht noch bekannt. Hierbei geht es um den pH-Wert, den „potentia Hydrogenii“-Wert. Er ist nicht nur in Lösungen bei Experimenten in der Schule wichtig, sondern auch im menschlichen Körper. Für unzählige, lebensnotwendige Stoffwechselprozesse ist er ausschlaggebend. Beispielsweise für den Zuckerstoffwechsel (Glykolyse), die Muskeltätigkeit, die Erregungsausbreitung im Herzen, den Gefäßwiderstand und die Sauerstoffbindung des Blutes. Beim Thema Gesundheit des menschlichen Körpers ist der pH-Wert von 7,4 als optimal definiert. Die Skala des pH-Werts reicht von eins bis 14, wobei unter sieben sauer und über sieben basisch ist. Die sieben selbst gilt als neutral.

Sollte eine Übersäuerung im Körper vorliegen ist der Säure-Base-Haushalt gestört. Das heißt jene Körperbereiche, die im gesunden Zustand basisch sein sollten, werden von überschüssigen Säuren bedroht. Jene Körperbereiche, die im gesunden Zustand sauer sein sollten, neigen plötzlich zu einem krankhaft erhöhten pH-Wert. Beim gesunden Menschen sind viele Bereiche immer basisch, zum Beispiel der pH-Wert im Blut, die Lymphe, die Gallenflüssigkeit, das Bindegewebe und ein großer Teil des Dünndarms. Lediglich im Dickdarm und im Magen herrscht ein saurer pH-Wert. Trotzdem sorgt eine basische Ernährung hauptsächlich für ein ausgewogenes Base-Säure-Verhältnis im gesamten Körper. Sie entsäuert alle Körperbereiche in denen ein basischer Wert herrschen soll und sorgt im Magen zugleich dafür, dass sich die Magensäureproduktion optimal einpendelt. Um die Wirkweise der basischen Datteln genauer erläutern zu können, gehen wir davon aus, es wurde eine Salami-Pizza zu Abend gegessen. Die Hauptzutaten dieses Gerichts sind Mehl, Käse, Wurst und Tomatensoße. Dazu kommt eine nicht gerade geringe Anzahl von Geschmacksverstärkern, Stabilisatoren und Verstärkungsmittel. All diese Zutaten sind stark säurebildend. Der Körper kann eine solch große Anzahl an Säuren nicht ohne Weiteres wieder ausscheiden, sie müssen erst neutralisiert werden. Dies wird mit Hilfe von sogenannten Puffersystemen geregelt, also durch körpereigene, basische Puffersubstanzen wie Calcium, Kalium oder Magnesium. Allein für die Verstoffwechselung werden dann viele wertvolle Mineralstoffe und Spurenelemente geopfert. Bei der heutigen Ernährung kommt eine Übersäuerung nicht selten vor, weshalb sich in Organen wie der Niere, der Haut, dem Darm oder der Gebärmutter sogenannte Schlacken bilden. Die Ausscheidungsorgane sind schlichtweg überlastet. Deshalb ist es von großer Wichtigkeit täglich für einen ausgeglichenen pH-Wert im Körper zu sorgen und die basische Ernährung nicht zu ignorieren.

Datteln sind arm an säurebildenden Aminosäuren wie Methionin und Cystein. Durch die süße Nascherei der getrockneten Datteln ist somit kein Verschlacken im Körper angeregt und zudem wird die körpereigene Basenbildung angetrieben. Die Darmflora wird gesund gehalten und durch die ferner bestimmten Stoffe wie Antioxidantien und Vitamine wird der Körper vitalisiert und die Entgiftungsorgane gestärkt. Generell ist Trockenobst für diese heilende Wirkung sehr geeignet.

Datteln in der Diät – Kann man mit Datteln abnehmen?

Wie bereits erwähnt, werden Datteln häufig als „Dickmacher“ bezeichnet. Dank ihres hohen Kalorien- und Zuckergehaltes ist ihnen das auf Anhieb auch nicht abzusprechen. Jedoch gibt es hier ein großes Aber! Wüstenbewohner sollen nur von Datteln und Milch monatelang überleben können. Das sagt schon mal aus, dass die Nährstoffe der Datteln so zahlreich sind, dass der Körper dadurch viele wichtige Stoffe geliefert bekommt, die er braucht. So bieten sie gleichzeitig viele gesundheitliche Vorteile für den Körper. Sie machen ihn gesünder, indem sie zum Beispiel Entzündungen vorbeugen oder die Giftstoffe abtrasportieren, das ist dem hohen Anteil an Ballaststoffen zu verdanken. Gerade diese Ballaststoffe sorgen auch für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl.

Doch Vielen bereitet immer noch der hohe Zuckergehalt Sorgen. Hier muss man aber wohl nicht erwähnen, dass der natürliche Zucker in den Datteln immer dem ungesunden Industriezucker vorzuziehen ist, denn dieser ist entzündungsfördernd und ist für eine ganze Reihe von Krankheiten (mit)verantwortlich. Wenn Sie also das nächste mal das Verlangen nach etwas Süßem verspüren, greifen Sie lieber auf eine handvoll Datteln zurück. Sie machen lange satt und helfen erneuten Heißhunger zu kontrollieren.

Ein weiterer Vorteil ist, dass Datteln, im Gegensatz zu Schokolade oder ähnlichen Süßigkeiten, so gut wie gar kein Fett enthalten. Und so haben sie insgesamt viel weniger Kalorien, oft sogar nur die Hälfte.

Um also abschließend auf die Eingangsfrage einzugehen: Ja, man kann tatsächlich mit Datteln abnehmen. Ein allgemein gesunder Lebensstil unterstützt natürlich dieses Vorhaben zusätzlich und ist Voraussetzung, um langfristig Gewicht zu verlieren. Übrigens, wer nebenbei noch Sport machen will, hat mit den kleinen Energielieferanten ebenfalls die richtige Mahlzeit zur Stärkung griffbereit.

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Geschichtlicher Hintergrund: Datteln und die arabische Kultur

Wie soeben bei dem Thema Abnehmen schon beschrieben, schaffen es Wüstenbewohner eine lange Trockenphase mit Datteln zu überbrücken. Schon seit tausenden von Jahren ernähren sich Nomaden und Bewohner des Orients von dem „Brot der Wüste“. Durch den hohen Zuckergehalt halten sich die kleinen Wunderfrüchte extrem lange und lassen sich aufgrund der komprimierten Größe gut transportieren. Durch das Schwitzen werden viele Mineralstoffe verloren, wie Kalium oder Magnesium. Das kann schnell und in ausreichenden Mengen nachgeliefert werden.

Nur die Datteln der Echten Dattelpalme lassen sich problemlos genießen und als Energielieferant nutzen. Diese wurde bereits 5000 Jahre vor Christus in Mesopotamien von Bauern kultiviert und als Nährstoffquelle genutzt. Geografisch gesehen erstreckte sich Mesopotamien vom heutigen Persischen Golf den Euphrat entlang bis an die Grenzen der Türkei. Deshalb war die Dattel bis in das 19. Jahrhundert eine sehr beliebte, aber auch sehr exklusive Frucht aus dem weiten Orient. Heute gibt es sie in vielen Supermärkten zu kaufen.

Die Dattel ist auch im Ramadan, also im Fastenmonat, von großer Bedeutung. Mit ihr brechen viele Muslime das Fasten, ganz nach dem Vorbild des Propheten Mohammed. Dazu trinkt man Wasser oder Milch.

Fazit: kleine Kraftpakete mit positiver Wirkung auf die Gesundheit

All die angeführten Punkte lassen arabische Datteln als wahres Geschenk der Natur herausstechen. Und dies sei nicht nur aus Vermarktungszwecken im Supermarkt gesagt. Die kleinen Kraftpakete helfen schon seit Jahrtausenden den Wüstennomaden zu überleben und auch in den Ländern, in denen sie heute importiert werden erfreuen sie sich großer Beliebtheit. Und das absolut zu Recht! Die kleinen Energielieferanten weisen zudem extrem viel gesundheitliche Wirkungen auf und versorgen den Körper mit allem, was er braucht. Zudem stärken sie die Knochen, das Immunsystem, das Herz-Kreislaufsystem und helfen auch Sportlern, als schnelle Energiequelle, wieder zu Kräften zu kommen!