Rezepte mit Datteln


Die Inhaltsstoffe und der damit verbundene Mehrwert für die Gesundheit wurden im Hauptartikel und unter “Inhaltsstoffe und Nährwerte von Datteln” ausführlich erläutert. Nun stellt sich natürlich die Frage, was für Gerichte denn mit Datteln zu kochen sind. Viele assoziieren mit der Frucht eine Süßigkeit oder eben ein Ersatz für Süßigkeiten. Doch damit ist der Vielfalt der Dattel lange nicht Genüge getan. Selbstverständlich können leckere Desserts zubereitet werden, allerdings auch herzhafte Speisen oder gar Salate lassen sich mit der orientalischen Frucht perfekt verfeinern und abschmecken. Davon abgesehen kann man sie natürlich auch roh essen, was Kochmuffeln die Einnahme erleichtert. Aber die Verarbeitung ist für jedermann einfach, schnell und immer lecker. Als Paste, Topping oder selbst als Zutat in Fleischgerichten ist Kochen mit Datteln für viele Gerichte sehr gut geeignet! Auch in Keksen und generell beim Backen überraschen die süßen Kraftpakete mit dem ein oder anderen genialen Rezept!

Wie schmecken Datteln?

Datteln sind süß, das steht fest. Getrocknete Datteln haben einen süßen aber dennoch fruchtigen Geschmack. Frische Datteln hingegen haben ein noch saftigeres Fruchtfleisch und mehr Wasser, wodurch sie frischer und spritziger schmecken. Beide Varianten sind roh essbar und erfreuen sowohl alt, als auch jung mit der leckeren, karamelligen, honigartigen Süße. Je nach Sorte und Frische reicht die Konsistenz von bissfest und sogar fast knusprig, bis hin zu extrem cremig und soft. Gut schmecken tun sie aber alle.

Wie viele Datteln kann man pro Tag essen?

Für diese Frage gibt es keinen genauen Richtwert. Aufgrund der positiven Eigenschaften auf die Magen- und Darmflora kann ein zu großer Konsum jedoch abführend wirken. Sollte dies nicht absichtlich zu medizinischen Zwecken herbeigeführt werden wollen, dürfen also nicht zu viele Datteln pro Tag gegessen werden. Wer sich beim Sport Kraft holen will oder abends auf der Couch mit Datteln entspannen will, ist mit fünf bis zehn Datteln definitiv auf der sicheren Seite, diese Menge reicht auch völlig aus, um eine optimale positive Wirkung auf die Gesundheit zu erzielen. Aber nochmal: Das ist ein rein individuelles Anliegen. Sicher können viele auch bis zu zwanzig Datteln pro Tag essen.

Datteln Rezepte

Die folgenden Rezepte dienen zum einen natürlich zum selbst kochen, zum anderen der Inspiration. Denn über die Datteln im Speckmantel hinaus gibt es viele Kombinationen, die süß und deftig mit einer völlig neuen Geschmacksnote verbinden. Die salzige Kruste des Speckmantels und die honigartige Süße der Datteln dienen nur als Anfang. Um einen Einblick in die große Vielfalt zu gewähren, gibt es nicht nur das klassische Rezept für Datteln im Speckmantel, sondern auch einige Rezepte zum Backen und zum Kochen. Da Datteln im Speckmantel aber der Klassiker schlecht hin sind wird auch hier mit einem Rezept dazu begonnen.

Datteln im Speckmantel

Dafür ist die Bezeichnung Rezept fast schon zu viel gesagt. Denn schließlich sind es im Großen und Ganzen genau zwei Zutaten: Speck und Datteln. Um bei diesen Basics zu bleiben, ist die Vorgehensweise simpel. Einfach den Speck um die Dattel wickeln (daher Speckmantel) und bei Bedarf mit einem Zahnstocher fixieren (diesen am besten vorher in Wasser einweichen). Je nach Länge der Speckscheiben, müssen diese eventuell halbiert werden.
Wer etwas Abwechslung mit reinbringen will, der kann den Speckmantel noch mit Honig bestreichen und zusätzlich, falls gewünscht, mit Sesam bestreuen. Eine besondere Note kann man auch erreichen, indem man die entkernten Datteln mit Nüssen, mit Ziegenkäse oder Frischkäse füllt. Seien Sie ruhig kreativ!

Die Datteln im Speckmantel werden nun auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech gelegt und im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad Celsius (Ober-/Unterhitze) ca. 15 bis 20 Minuten knusprig gebacken, sie sollten danach warm serviert werden. Auch auf dem Grill ist die Zubereitung möglich. Einfach auf den Speckmantel achten. Ist dieser schön knusprig, ist auch die Dattel perfekt. Dazu sollte der Grill allerdings nicht allzu heiß sein.

Lammeintopf mit Datteln

Ein tolles traditionelles Lammgericht mit herzhaften und süßen Noten. Es passt perfekt zu Reis oder Couscous, oder aber auch zu gebratenem/gegrilltem/gekochtem Gemüse.

Zutaten:

  • 1 Lammkeule (etwa 900 g oder 1 Kg – mit oder ohne Knochen)
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Schwarzer Pfeffer
  • 1 TL Cumin (gemahlener Kreuzkümmel)
  • 1 TL Koriander (gemahle Samen)
  • 1 TL Kurkuma
  • 1 EL Kokosöl
  • 1 rote Zwiebel
  • 4 Scheiben frischer Ingwer (oder 1 TL Ingwerpulver)
  • 6-7 Datteln
  • 6-8 Knoblauchzehen (der Länge nach halbiert)
  • 1 Zimtstange (oder 1 Tl Zimtpulver)
  • 240 ml Wasser
  • 1 Würfel Hühnerbrühe
  • 3 Lorbeerblätter
  • 1 El Tomatenmark
  • 1 EL Balsamico Essig (oder Rotweinessig)
  • 1 EL Tapiokastärke zum Verdicken (oder andere Stärke wie z.B. Mondamin)
  • Reis oder Couscous

Zubereitung:

Die Lammkeule mit Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel, Koriander und Kurkuma einreiben und im Kokosöl von allen Seiten ein paar Minuten lang scharf anbraten, den frischen Ingwer und die Zwiebel dazugeben und weiterbraten.

Nun die Lammkeule kurz herausnehmen und die restlichen Zutaten (Bis auf Stärke und Datteln) in den Topf geben, gut umrühren. Sobald das Ganze kocht, das Fleisch zurück in den Topf legen und zudecken. Ca. 1,5 Stunden bei mittlerer Hitze köcheln lassen, kann auch ruhig länger auf dem Herd bleiben, bis zu 2-2,5 Stunden. Die Datteln kommen übrigens 30-45 Minuten vor Schluss in den Topf.

Danach die Keule herausnehmen und auf Holzschneidebrett legen. Das Fleisch vom Knochen trennen und in mundgerechte Stücke schneiden/zupfen. Das Lammfleisch zurück in den Topf geben, Stärke dazu und gut umrühren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Zusammen mit Reis oder Couscous servieren!

Lamm Tajine mit Datteln und Aprikosen

Ein typisches, traditionelles Lammgericht, das in der Tajine zubereitet wird. Sollten Sie keine zur Hand haben, reicht auch ein normaler Schmortopf oder ein Bräter aus; es ist nur wichtig, dass er zugedeckt werden kann, denn die Gewürze machen das Gericht aus.

Zutaten:

  • 1 EL Olivenöl und 1 EL Butter (kann beiden auch durch 2 EL Ghee ersetzt werden)
  • 2 EL blanchierte und gestiftelte Mandeln
  • 2 rote Zwiebeln, gewürfelt
  • 3 Knoblauchzehen, gewürfeln oder in Scheibchen geschnitten
  • 4 Ingwerscheiben
  • Einige Fäden Safran
  • 2 Zimtstangen
  • 2 TL Koriandersamen (geschrotet)
  • 500 g Lammfleisch (aus der Schulter oder der Keule – grob gewürfelt)
  • 8 Datteln (entkernt)
  • 8 Aprikosen
  • Orangenschale
  • 2 EL Honig
  • 1/2 TL Ras el Hanout (typische arabische Gewürzmischung)
  • Salz und frisch gemahlener Pfeffer

Zubereitung:

Butter und Öl erhitzen und die Mandelstifte darin goldbraun braten. Zwiebeln und Knoblauch dazugeben und kurz anschwitzen. Ingwer, Safran, Zimstangen und Koriander hinzufügen, dann das Fleisch hineingeben und gut rühren. Etwa 5 Minuten bei mittlerer Hitze weiterbraten. Nun Wasser in den Topf geben (nur so viel, dass das Ganze bedeckt ist), kurz kochen lassen, dann die Hitze reduzieren und etwa 1 Stunde zugedect köcheln lassen, bis das Fleisch schön zart geworden ist.

Datteln, Aprikosen und Orangenschale (etwa 4 Streifen) dazugeben, gut umrühren und weitere 20 Minuten köcheln lassen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Sollte das Ganze nicht die gewünschte Konsistenz haben, dann entweder ohne Deckel weiterköcheln lassen oder eben Wasser dazugeben, falls notwendig.

Mit Korianderblättern garnieren und zusammen mit Couscous oder Brot servieren!

Datteln mit Marzipanfüllung

Eine besonders extravagante und sehr lecker schmeckende Variation für ein Dessert sind Datteln mit Marzipanfüllung. Dabei sind selbstverständlich verschiedenste Varianten machbar. Grundsätzlich müssen die Datteln zunächst entkernt werden.

Wie der Name schon sagt, werden diese nun mit Marzipan gefüllt (vorher in kleine Röllchen geformt). Diesen gibt es fertig zu kaufen (Marzipanrohmasse), kann aber auch leicht selbst hergestellt werden. Dazu einfach geschälte, eingeweichte Mandeln und Puderzucker in einen Mixer geben, Wasser teelöffelweise dazugeben, bis eine geschmeidige Masse entsteht. Diese Masse kann zusätzlich noch mit einigen Tropfen Rosenwasser, Orangenblütenwasser, Likör (z.B. Amaretto) oder Bittermandelöl verfeinert werden, auch die Zugabe von Gewürzen wie Zimt ist machbar.

Wer für eine ansprechende Feinheit sorgen will, schmilzt weiße oder dunkle Kuvertüre und tunkt die gefüllten Datteln mit Marzipan darin ein, oder er beträufelt die Datteln damit. Auch hier gilt: Seien Sie kreativ, man kann die Datteln beispielsweise neben Marzipan noch mit in Rum eingelegten Rosinen füllen, die Möglichkeiten sind grenzenlos.

Unsere Empfehlung: Bio Medjool Datteln von KoRo
  • Aus kontrolliert biologischem Anbau
  • Ohne Zusatz von Zucker oder GeschmacksverstärkernS
  • Sehr zarte Konsistenz
  • Vegan und glutenfrei

Dattelbällchen

Zutaten:

  • 500g Datteln
  • 2-3 EL Sonnenblumenöl
  • 3 EL Wasser, bei Bedarf mehr
  • 1 TL Kardamom
  • Walnüsse, gehackt (alternativ: Mandeln)
  • Kokosraspeln

Zubereitung:

Die Datteln entkernen, hacken und in heißem Wasser einweichen.
Einweichwasser abgießen und die Datteln zusammen mit dem Öl und dem Wasser auf niedrigster Stufe weich kochen, dabei zudecken. Dazu nimmt man am besten eine beschichtete Pfanne mit Glasdeckel. Die Datteln schließlich mit einer Gabel oder einem Kartoffelstampfer stampfen. Zum Schluss kommen das Kardamom und die Walnüsse hinein, gut umrühren und abkühlen lassen.

Wenn abgekühlt, kleine Bällchen formen und durch Kokosraspeln rollen.

Hinweis:

– Statt dem Sonnenblumenöl kann man auch Butter oder Kokosöl verwenden, in unserem Rezept verwenden wir Sonnenblumenöl, da es recht geschmacksneutral ist.

Dattel-Smoothie mit Bananen und Mandeln

Dieser Smoothie ist vollgepackt mit nahrhaften Leckereien – natürliche Süße, nährstoffreich, gute Fette. Der Smoothie eignet sich gut zum Frühstück oder auch für unterwegs.

Zutaten:

  • 6-8 Medjool-Datteln
  • 2 Bananen (vorher eingefroren)
  • ca. 70 g Mandeln
  • Prise Zimt
  • 500 ml Milch (Mandel- oder Sojamilch auch möglich)

Zubereitung:

Alle Zutaten in einen Mixer geben und so lange mixen, bis der Smoothie die gewünschte Konsistenz erreicht hat. In 2 große Gläser gießen.

Tipps:

– Die Datteln und die Bananen verleihen diesem Smoothie schon eine natürliche Süße. Bei Bedarf kann aber zusätzlich noch mit Honig nachgesüßt werden.
– Wer keinen Zimt mag, kann diesen auch durch Vanillepulver oder Kardamom ersetzen. Beim Kardamom muss man vorsichtig sein, da er schnell den Geschmack dominieren kann. Daher vielleicht mit ¼ TL beginnen und bei Bedarf mehr dazugeben.
– Sollten Sie keine gefroreren Bananen zur Hand haben, können Sie auch frische nehmen und ein paar Eiswürfel mit in den Mixer geben.

Rucola-Hähnchen-Salat mit Datteln

Zutaten für den Salat:

  • 300 g Hähnchenbrust
  • 750 ml Wasser
  • 1 große Orange
  • 1/2 Granatapfel (bzw. natürlich die Kerne)
  • 70 g Rucola
  • ein paar Datteln (entkernt, der Länge nach gevierteilt)
  • Halbe Handvoll Mandeln (ohne Fett geröstet und grob gehackt)

Fürs Dressing:

  • 1,5 EL Orangensaft
  • 1,5 EL Zitronensaft
  • Orangenschale
  • frische Kräuter nach Wahl (z.B. Zitronen-Thymian)
  • 2 TL Olivenöl
  • Prise Pfeffer

Zubereitung:

Hähnchenbrust und Wasser in einen Topf geben und zum kochen bringen, dann auf niedrige Stufe ungedeckt ca 10. Minuten köcheln lassen. Wer mag, kann eine Loomi mit in den Topf geben oder eben Gewürze seiner Wahl. Nach den 10 Minuten vom Herd nehmen und 20 Minuten abkühlen lassen.

In der Zwischenzeit mit einem Zestenreißer lange, dünne Streifen von etwa der Hälfte der Orangenschale schälen. Jetzt die Schale entfernen und das Fruchtfleisch in Stücke schneiden (siehe Foto). Denken Sie daran 1,5 Esslöffel Saft fürs Dressing aufzubewahren. Um diesen zu machen, einfach die obengenannten Zutaten in eine kleine Schale geben und gut vermischen.

Hähnchenbrust aus dem Wasser nehmen und mit den Fingern in grobe Stücke reißen.

Den Rucola gleichmäßig auf einem großen Servierteller verteilen, mit etwas Dressing beträufeln. Oben drauf kommen nun die restlichen Zutaten (Hähnchen, Orangenstücke, Datteln, Granatapfelkerne, die Mandeln oder andere Nüsse und das übriggebliebene Dressing).

Backen mit Datteln

Ob Kuchen, Plätzchen oder Kekse. Beim Backen mit Datteln ist nahezu alles möglich! Dem Zubereiten süßer Gerichte sind keine Grenzen gesetzt. Das Zubereiten ist oft ganz simpel, das Geschmackserlebnis dafür umso größer!

Plätzchen mit Datteln

Plätzchen mit Datteln sind durch die Frucht selbst schon schön gesüßt. Entsprechend muss eigentlich wenig Rohrzucker oder andere Süßungsmittel hinzugegeben werden. Sie können also die Zuckermengen im folgenden Rezept etwas anpassen.

Für Plätzchen und anderes Gebäck eignen sich am besten getrocknete Datteln. Frischen Datteln wird beim Backen das Wasser entzogen, wodurch der Teig einen Überschuss an Wasser zieht und möglicherweise das Resultat beeinflusst.

Für die Dattelfüllung:

  • 225 g feingehackte Datteln
  • 180 ml Wasser
  • 50 g Brauner Zucker

Für den Teig:

  • 115 g Butter
  • 200 g Brauner Zucker
  • 1 Ei (verquirlt)
  • 60 ml warmes Wasser
  • 1 TL Vanillepulver
  • 250 g Mehl
  • 3/4 TL Backpulver
  • 1/4 TL Salz

Zubereitung:

Zunächst widmen wir uns der Dattelfüllung – diese kann entweder gleich fertig gekauft werden oder leicht selbst hergestellt werden. Dafür die oben genannten Zutaten in einen Topf geben und zum Kochen bringen, danach auf niedrige Hitze zurückschalten und köcheln lassen. Regelmäßig umrühren, bis eine dickflüssige Masse entsteht, das dürfte nicht länger als 10 Minuten dauern. Dann vom Herd nehmen und beiseite stellen.

Den Ofen auf 180 °C vorheizen.

Butter und Zucker cremig schlagen, dazu nehmen Sie am besten ein Handrührgerät oder eine Küchenmaschine. Ei, Wasser und Vanillepulver dazugeben und gut unterrühren.

In einer separaten Schüssel Mehl, Backpulver und Salz gut miteinander vermischen, danach zur Butter-Mischung geben und alles gut miteinander vermengen.

Für jedes Plätzchen etwa einen großen Teelöffel Teig nehmen. Die Plätzchen dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben und leicht plattdrücken, in der Mitte nochmal mit dem Finger eine kleine Mulde drücken. Dort etwa einen halben Teelöffel von der Dattelmasse geben und zusätzlich mit einem Stückchen Teig verzieren (siehe Foto).

Im vorgeheizten Backofen 10-12 Minuten lang backen.

Kekse mit Datteln

Ähnlich wie bei den Plätzchen ist auch die Zubereitung der Kekse sehr simpel. Sehr beliebt ist die Kombination der weichen, süßen Datteln mit der kernigen Bissfestigkeit von Haferflocken, oft noch verfeinert mit Nüssen, Ahornsirup/Honig und Gewürzen. Hier eine einfache Keks-Variante:

Für die Füllung:

  • 450 g kleingehackte Datteln (natürlich vorher ohne Kern gewogen)
  • 235 ml Wasser
  • 4 EL Brauner Zucker
  • 4 EL frisch gepresster Orangensaft
  • 2 TL frisch gepresster Zitronensaft
  • feingeriebene Orangenschale (von einer halben Orange)

Für die Kekse:

  • 225 g Butter (Zimmertemperatur)
  • 200 g Brauner Zucker
  • 180 g kernige Haferflocken
  • 250 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • Prise Salz
  • 60 ml kochendes Wasser
  • 1 TL Vanillepulver

optional noch:

  • 1 TL Zimt
  • 1/4 TL Muskatnuss
  • 1/4 TL gemahlene Nelken

Zubereitung:

Die Zutaten für die Dattel-Füllung in einen Kochtopf geben und bei mittlerer Hitze kochen, dabei regelmäßig umrühren, bis eine dickflüssige Masse entsteht, vom Herd nehmen und beiseite stellen. Übrigens kann man auch fertige Dattelpaste nehmen und diese noch zusätzlich verfeinern.

Ofen schon mal auf 190 °C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.

Butter und Zucker in einer großen Schüssel schaumig/cremig schlagen bzw. rühren. Das geht am besten mit einem Handrührgerät oder auch mit einer Küchenmaschine (Aufsatz: Flachrührer). Haferflocken, dann Mehl, Backpulver und Salz in dieser Reihenfolge unterrühren. Wasser und Vanillepulver dazugeben und gut umrühren, bis alles gut vermengt ist. Der Teig wird bröselig sein, dennoch wird er zusammenhalten wenn man ihn mit den Händen gut zusammenpresst. Wer damit schwer arbeiten kann, der kann noch 2 Eier in die Teigmischung geben.

Nun runde Kekse aus dem Teig formen und mit einer Gabel oder mit den Händen plattdrücken. Diese werden dann je nach Größe und Dicke 10-15 Minuten lang goldbraun gebacken. Danach abkühlen lassen.

Die Hälfte der Kekse umdrehen, darauf die Dattelfüllung geben und schließlich kommen die nicht umgedrehten Kekse oben drauf, sodass die glatteren Seiten Innen sind.

Makroudh (oder Makroud/Makrouth/Makrout)

Für dieses leckere Gebäck gibt es zahlreiche Rezept-Variationen mit unterschiedlichen Zutaten und Zubereitungsarten. So wird oft noch zusätzlich zum Weichweizengries normales Mehl im Rezept verwendet. Traditionell wird das Gebäck häufig in Öl frittiert und das fertige, noch heiße Makroudh in Zuckersirup eingetaucht und anschließend mit geröstetem Sesam betreut. Den Sirup stellt man übrigens her, indem man 1 Kilo Zucker in ca. ½ Liter Wasser solange auf schwacher Hitze kocht und rührt, bis der Zucker fast aufgelöst ist und eine dickflüssige Masse entsteht. Das ganze wird dann mit Zitronensaft verfeinert und es wird solange gerührt, bis der Sirup eine goldene Farbe angenommen hat.
Eine weitere Variante ist, den Zuckersirup wegzulassen und etwas Zucker in die Teigmischung mit hineinzugeben.
Der Figur zuliebe backen wir aber unser Makroudh im Ofen und beträufeln es am Ende mit etwas Honig.

Das Gebäck würde insgesamt natürlich besser schmecken wenn man sich die Mühe macht, ganze Datteln zu verwenden, die entsteint in Butter oder Öl bei niedriger Hitze weich gekocht (unter ständiger Hinzugabe von Wasser – teelöffelweise) und dann zerdrückt und gewürzt werden, um daraus eine homogene Paste zu machen. Ansonsten gibt es diese Paste auch schon fertig zu kaufen (siehe “Datteln kaufen“).

Was die typischen Makroudh-Formen angeht, sollten Sie sich keine Umstände machen. Jedes Stück Holz mit Motiven würde reichen. Es geht nur darum, dem Gebäck ein schönes Aussehen zu verleihen. In unserem Fall benutzen wir einfach nur ein normales Messer, mit dem wir kleine Rillen in das Gebäck drücken (siehe Foto).

Zutaten für den Teig:

  • 250 g Semolina
  • 70 g weiche Butter
  • 2-4 EL Orangenblütenwasser (alternativ: Rosenwasser)
  • Prise Zimt oder Kardamom
  • Ein paar Safran-Fäden

Für die Füllung:

  • 250 g Dattelpaste
  • ½ TL Zimt oder Kardamom (Vanillepulver auch möglich)
  • Eine Prise Kubeben-Pfeffer (optional)

Toppings:

  • Honig
  • Gerösteter Sesam (optional)

Zubereitung:

Zunächst die Safranfäden im Orangenblütenwasser einlegen, damit sie ihr volles Aroma entfachen. Nun können wir uns dem Teig widmen. Dazu den Gries und die weiche Butter in eine Schüssel geben und mit den Fingern solange vermischen/kneten, bis jedes Körnchen Gries Kontakt mit der Butter hatte. Ein wenig von der Orangenblütenwasser-Safran-Mischung hinzufügen und solange kneten, bis ein gleichmäßiger, weicher Teig entsteht. Diesen nun zudecken und etwa 30-60 Minuten ruhen lassen.

Jetzt die Dattelpaste vorbereiten. Entweder wie beschrieben selbst herstellen oder eine fertige Paste nehmen. Sollte die gekaufte, fertige Paste zu hart sein, einfach in warmem Wasser oder kurz in der Mikrowelle weicher machen und entsprechend würzen. Die Paste halbieren und die Hälften jeweils mit gefetten Händen in lange Rollen formen, etwa finger-dick.

Nachdem der Teig 30-60 Minuten lang geruht hat, teilen wir ihn nun ebenfalls in zwei Hälften. Auch hier jeweils zwei Rollen formen, jede so lang wie die Dattelpaste-Rollen. Die Teigrollen mit den Fingern oder mit Hilfe eines Nudelholzes flachdrücken. Die Dattelpaste-Rollen jeweils in die Mitte legen, den Teig vorsichtig verschließen und das Ganze wieder rollen, sodass die Paste wie eine Miene im Beistift im Teig liegt. Am Ende noch mal jede Rolle nur leicht flachdrücken und quer in Rauten schneiden, mit dem Messer Rillen hineindrücken (siehe Foto).

Den Makroudh auf eine gefette oder mit Backpapier ausgelegte Form geben und bei ca. 170-180 °C 25-40 Minuten lang im vorgeheizten Backofen backen. Das ist von Ofen zu Ofen unterschiedlich, daher immer im Blick behalten. Übrigens ist es ratsam, nicht zu viel Platz zwischen den einzelnen Makroudh zu lassen, um ein Verbrennen der Dattelfüllung an die Schnittstellen zu vermeiden.

Aus dem Ofen nehmen und direkt (sie müssen noch heiß sein) mit Honig beträufeln, ruhig großzüg sein. Danach mehrere Stunden vollständig abkühlen lassen. Lecker und perfekt zu Tee oder Kaffee!

Dattel-Cookies

Zutaten:

  • 250 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 1,5 TL Zimt
  • 1(4 TL Salz
  • 110 g ungesalzene Butter (Zimmertemperatur)
  • 100 g Brauner Zucker
  • 100 g normaler Zucker
  • 1 Ei (groß)
  • 1 TL Vanillepulver
  • 230 g Datteln (entkernt, gehackt)
  • 40 g Kokoschips

Zubereitung:

Die Datteln mit dem Messer oder in einem Mixer fein hacken.

Mehl, Backpulver, Zimt und Salz gut miteinander vermischen und beiseite stellen.

Butter und Zucker in einer Küchenmaschine cremig schlagen (Aufsatz: Flachrührer), das dauert ca. 2-3 Minuten. Danach die Seiten mit einem Teigschaber abkratzen, Ei und Vanillepulver dazugeben und weiterrühren, nur so lange bis alles gut vermengt ist.

Die Seiten wieder abkratzen und wieder einschalten (niedrige Stufe, also langsam), die Mehl-Mischung nun nach und nach hineingeben, zum Schluss kommen die Datteln und die Kokoschips hinzu. Rühren, bis alles gut vermischt ist.

Den Teig nun auf eine saubere Arbeitsplatte geben und in 2 gleichgroße Rollen rollen (ca. 4 cm Durchmesser). Die Rollen zuerst in Frischhaltefolie, dann in Alufolie einwickeln und in die Tiefkühltruhe stellen (ca. 2 Stunden).

Herausnehmen, Frischhaltefolie entfernen und die gewünschte Menge in Scheiben schneiden. Den Rest wieder in die Tiefkühltruhe stellen (oder ins Tiefkühlfach des Kühlschranks). Die Cookies auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und im vorgeheizten Backofen bei 180 °C für 6 Minuten backen. Danach das Blech um 180 Grad drehen und weitere 6-7 minuten backen oder zumindest so lange bis die Seiten fest geworden sind, die Cookies können in der Mitte noch weicher sein, das ist okay. Herausnehmen und abkühlen lassen.

Hinweis:

Die Teigrollen halten sich in der Teifkühltruhe bis zu einem Monat. Vor dem Schneiden und Backen über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen.

Kuchen mit Datteln, Bananen und Walnüssen

Dieses leckere Kuchen-Rezept mit Datteln ist nicht nur simpel in der Zubereitung, sondern enthält auch viele gesunde Zutaten und ist zuckerfrei. Zumindest wurde hier auf üblichen Zucker verzichtet. Kohlenhydrathaltig ist der Kuchen durch den Honig, der Bananen und Datteln natürlich dennoch.

Zutaten:

  • 230 g Mehl
  • 3 gestrichene TL Backpulver
  • 1/2 TL Zimt
  • 180 g Butter, geschmolzen
  • 9 EL Honig
  • 2 Eier, verquirlt
  • 2 mittelgroße Bananen, gestampft
  • 125 g Datteln, grob gehackt
  • 100 g Walnüsse, grob gehackt
  • 2 EL Milch

Zubereitung:

Den ofen auf 170 °C vorheizen.

Mehl, Backpulver und Zimt gut miteinander vermischen.

In einer separaten Schüssel Butter (nach dem Schmelzen kurz abkühlen lassen), Honig, Eier und Milch mit einem Handrührgerät verrühren. Die Mehl-Mischung dazugeben und weiterrühren. Zum Schluss Bananen, Datteln und Walnüsse unterheben.

Den Teig in eine passende, gefettete Backform geben und ca. 50 Minuten lang backen.

Datteln mit Schokolade

Die wohl einfachste Form Datteln zu verfeinern ist schlichtweg mit Schokolade. Dazu müssen die Datteln entsteint werden und können dann nach Belieben gefüllt werden.
Anschließend die gefüllten Datteln in ein Schokobad eintunken und auf einem Blech mit Backpapier fest werden lassen. Hier eine einfache, aber extrem leckere Variante:

Zutaten:

  • 220 g Deglet Nour Datteln
  • 100 g Erdnussbutter
  • 150 g Dunkle Schokolade (85% Kakaoanteil)
  • 1 EL Kokosöl
  • 10 g Pistazien (ungesalzen)

Zubereitung:

Die Datteln der Länge nach aufschneiden und die Kerne entfernen, dabei vorsichtig vorgehen, denn die Datteln dürfen nicht komplett in 2 Hälften geschnitten werden, sonst kann man sie ja nicht optimal befüllen.

Nun die Datteln mit je 1 TL Erdnussbutter befüllen, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Tablett legen und für 30 Minuten in die Tiefkühltruhe stellen.

Die Pistazien (Mandeln oder Walnüsse auch möglich) mit dem Messer kleinhacken, Sie können auch einen Mixer, eine Küchenmaschine oder einen Zerkleinerer benutzen, dann aber vorsichtig vorgehen, denn wir wollen ja keinen Mehl, sondern Krümel.

Die Schokolade und das Kokosöl überm Wasserbad schmelzen, dann die Datteln aus der Tiefkühltruhe nehmen und einzeln in die Schokolade eintauchen, das geht mit einem Zahnstocher oder Ähnliches ganz gut. Danach die mit Schokolade überzogenen Datteln zurück aufs Tablett legen und mit den Pistazien-Krümeln bestreuen. Das Tablett für weitere 30 Minuten in den Kühlschrank (nicht Tiefkühltruhe) stellen.