Aromatherapie – Infos, Anwendungen und Bücher

Geprüfte Fakten

Die gesundheitlichen Aussagen in diesem Artikel sind durch wissenschaftliche Studien belegt und wurden von unserem Team auf Richtigkeit geprüft.



Schon ziemlich früh in der Geschichte, bereits seit 6.000 Jahren, nutzen Menschen ätherische Öle und andere duftende Bestandteile von Pflanzen und Bäumen, um das Wohlbefinden zu steigern und gewissen Leiden zu reduzieren. Was ist Aromatherapie genau, existieren wissenschaftliche Studien und gibt es neben der Heilkunde auch eine „medizinische Aromatherapie“? Der folgende Artikel versucht, diese Fragen zu beantworten.

Was ist die Aromatherapie?

Die Aromatherapie ist ein Teil der Pflanzenheilkunde und bezieht sich auf eine Reihe traditioneller, alternativer oder ergänzender Therapien, bei denen vorrangig ätherische Öle und andere aromatische Pflanzenstoffe verwendet werden, um Schmerzen, Unwohlsein, Krankheiten und psychische Leiden zu lindern und das Wohlbefinden zu steigern. Ätherische Öle sind ein Produkt, das aus pflanzlichem Rohmaterial entweder durch Destillation mit Wasserdampf oder aus der Schale von Zitrusfrüchten durch einen mechanischen Prozess oder durch trockene Destillation gewonnen wird.

Es wurde bereits in etlichen Studien festgestellt, dass sich ätherische Öle und ihre Düfte direkt auf das Gehirn auswirken, antimikrobielle Aktivität aufweisen und antivirale, nematizide, antifungale, insektizide und antioxidative Eigenschaften besitzen.

Es existieren keine aussagekräftigen Studien speziell über die Aromatherapie an sich. Es wurden jedoch hunderte von Studien durchgeführt, die die einzelnen Wirkungen von ätherischen Ölen belegen und damit indirekt die positiven Effekte der Aromatherapie bestätigen. Die Aromatherapie ist eine komplementäre Therapie zu verstehen. Sie kann die konventionelle Behandlung verschiedener Erkrankungen durchaus unterstützen.

Aromatherapie: welcher Duft wofür? Die ätherischen Öle und ihre Wirkung

Die Aromatherapie-Öle sind vielfältig, jede Pflanze und somit jedes ätherische Öl hat verschiedene Wirkungen. Es existieren mehr als 100 bekannte Aromatherapie-Öle. Es ist ratsam, sich Lernkarten oder ein komplettes Buch rund um die Aromatherapie zu beschaffen, um zu verstehen, welcher Duft wofür genutzt wird, da das Thema sehr vielfältig und komplex ist. Wir empfehlen die Lernkarten und das Buch von Ruth von Braunschweig und Monika Werner:

  • Fundierte Fachinformationen verständlich erläutert
  • Über 140 Steckbriefe zu Aromaölen
  • Große Anzahl an Rezepturen

Diese Wirkungen soll die Aromatherapie haben:

  • Linderung von Stress, Ängste und Depressionen
  • Entspannend
  • Hilfe bei Durchblutungsstörungen, aphrodisierende Wirkung
  • Verbesserung des Schlafes
  • Verbesserung von Gedächtnis und mentalen Leistungen
  • Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit langfristigen Krankheiten wie Demenz
  • Linderung bestimmter Arten von Schmerzen (Regelschmerzen, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Schmerzen durch Nierensteine und Osteoarthritis des Knies, Arthritis
  • Bekämpfung von Bakterien und Pilzen, die auf der Haut liegen
  • Linderung einiger der Nebenwirkungen der Krebsbehandlung, wie Übelkeit und Schmerzen
  • Schnellere Wundheilung
  • Hilfe gegen Übelkeit

Doch welche Aromatherapie-Öle sind wofür und welche Wirkung haben sie? Hier eine Liste der bekanntesten Aromatherapie-Düfte und ihre Wirkung:

Lavendel

Der beruhigende und besänftigende Duft von Lavendel hat in der Aromatherapie schmerzstillende, antidepressive, beruhigende, antiseptische, antibiotische, bakterizide, abschwellende, hypotensive, und insektenabwehrende Eigenschaften. Darüber hinaus trägt Lavendel dazu bei, den Gleichgewichtszustand in unserem Körper zu verbessern und hilft bei Schlaflosigkeit. Sein Duft wirkt zudem effektiv gegen Übelkeit.

Weiterhin fördert Lavendel die Verdauung und entgiftet den Körper, desinfiziert Wunden und lässt sie schneller heilen und hilft bei Kopfschmerzen und müden Muskeln.

Rosmarin

Ätherisches Rosmarinöl wirkt entspannend, verbessert das Gedächtnis und schärft den Verstand (kann also bei Alzheimer-Patienten sinnvoll sein), beugt Muskelkrämpfen vor, soll das Haarwachstum fördern und das Kreislaufsystem in Schwung bringen. Weiterhin ist Rosmarin dafür bekannt, Gelenkentzündungen zu reduzieren, Schmerzen zu lindern und juckende Insektenstiche zu heilen.

Teebaumöl

Teebaumöl ist bekannt für seine starken antiseptischen Eigenschaften und seine Fähigkeit zur Wundbehandlung bzw. Wundheilung. Er stammt hauptsächlich von der australischen Urpflanze Melaleuca ab und wurde in ganz Australien für zahlreiche medizinische Studien zur Abtötung vieler Bakterien-, Virus- und Pilzstämme verwendet.

Es dient perfekt als Mundspülung. Teebaumöl darf jedoch nicht heruntergeschluckt werden, da es sich bei innerer Einnahme schädlich auf die Organe auswirkt.

Teebaumöl stärkt das Immunsystem, lindert Infektionen der Atemwege und heilt juckende Insektenstiche.

Eukalyptus

Eukalyptus ist beliebt in der Aromatherapie. Er befreit bei einer Erkältung die Nase und die Atemwege und ist schleimlösend. Er desinfiziert Wunden und vertreibt alle Arten von Parasiten, Bakterien und Pilzen und ist entzündungshemmend. Eukalyptus sorgt zudem für einen frischen Atem und bekämpft Karies. Weiterhin legen Studien nahe, dass Eukalyptus Gelenkschmerzen lindert. Weitere Wirkungen: Die Verbesserung der geistigen Klarheit, Bekämpfung der Antriebslosigkeit und Reduzierung von Muskelschmerzen.

Weihrauch

Die Wirkung von Weihrauch in der Aromatherapie ist gut erforscht. Weihrauch ist entspannend, baut Stress und Ängst ab und verbessert so den Schlaf, stimuliert das Gehirn und die Kreativität, erhöht die Konzentrationsfähigkeit und soll zudem eine aphrodisierende Wirkung haben.

Vanille

Vanille, auch Die Königin der Gewürze genannt, hat eine beruhigende Wirkung und vermindert die Anzeichen von Depression und Angstzuständen. Weiterhin verhindert Vanille die Ausbreitung von Bakterien. Atopisch aufgetragen, beugt sie aufgrund ihrer antioxidativen Wirkung der Hautalterung vor. Sie ist auch für ihre aphrodisierende Wirkung bekannt. Vanille wird zudem bei Verdauungsstörungen eingesetzt und reguliert die Menstruation.

Sandelholz

Sandelholz ist hilfreich gegen Angstzustände, hilft bei Konzentrationsschwächen und sorgt für mehr geistige Klarheit. Weiterhin hat Sandelholz eine entzündungshemmende Wirkung, ist krampflösend, entwässernd und spült Giftstoffe aus.

Zedernholz

Zedernholz stabilisiert die emotionale Verfassung, baut Nervosität ab und wirkt beruhigend und wärmend. Es wird zudem gegen Müdigkeit eingesetzt. Zedernholt hat weiterhin eine entwässernde Wirkung, stimuliert das Kreislaufsystem und lindert die Symptome von Rheuma und Arthritis.

Guajak

Guajak wirkt entzündungshemmend, lindert Ängste und Spannungen. Die harntreibenden Eigenschaften des Guajakholzes helfen dem Körper, überschüssiges Wasser loszuwerden, was ein straffes Hautbild ermöglicht. Die enthaltenen Antioxidantien halten die Körperzellen gesund und verhindern Hautschäden. Sein Duft ist dafür bekannt, dass er als Aphrodisiakum wirkt. Sein Duft wird auch häufig in der Meditation verwendet, um den Geist von negativen Energien zu reinigen.

Zimt

Zimt wird in der Aromatherapie gegen Depression eingesetzt, da es beruhigend wirkt und die Reizbarkeit senkt. Weiterhin tötet es im Magen bestimmte Arten von Bakterien ab, die bekannt dafür sind, Depressionen auszulösen.

Weiterhin wirkt sich Zimt positiv auf die Libido aus, da es die Blutgefäße erweitert, die Durchblutung verbessert und die Produktion von körpereigenen Stickstoffoxiden fördert . Zimt ist zudem bekannt dafür, freie Radikale zu neutralisieren.

Bergamotte

Die Bergamotte unterstützt die Sekretion von Galle, Enzymen und Verdauungssäuren, die zusammenwirken, um die Effizienz des Verdauungssystems zu verbessern und erleichtert somit die Verdauung und den Stuhlgang.

Die krampflösende Wirkung der Bergamotte lindert unwillkürliche Muskelkontraktionen wie Husten und Krämpfe beim prämenstruellen Syndrom (PMS). Weiterhin wird sie zur Erreichung der Hormonbalance bei Frauen eingesetzt.

Die Bergamotte wird in der Aromatherapie auch zur Behandlung von Depressionen und zum Abbau starker Angstzustände eingesetzt, die den Schlaf beeinträchtigen und andere physiologische Ungleichgewichte verursachen.

Äußerlich aufgetragen, fördert die Bergamotte zudem die Hautregeneration.

Orange

Orangenöl hat in der Aromatherapie viele Anwendungsgebiete. Diese Wirkungen werden dem Orangenöl zugeschrieben:

  • antidepressiv
  • krampflösend
  • entzündungshemmend
  • aphrodisierend
  • antiseptisch
  • harntreibend
  • karminativ (wirkungsvoll gegen Blähungen)
  • vitalisierend
  • beruhigend
  • gallensaftanregend

Orangenöl ist ein Muntermacher für Menschen, die an Depression leiden. Es ist ein natürliches Beruhigungsmittel bei Stress oder nervöser Anspannung und reduziert die Gefühle von Müdigkeit und Trägheit, was zu mehr Produktivität und Vitalität führt.

Weiterhin kann man mit Orangenöl Muskelkrämpfe und Krämpfe im Allgemeinen behandeln und bietet zudem Linderung bei Schmerzen und Schwellungen der Gelenke.

Lemongrass

Wenn Lemongrass in einem Diffusor verwendet wird, verströmt es einen zitrusartigen Duft und kann dazu beitragen, den müden Geist wiederzubeleben. Zudem hätten Mücken gar keine Chance, denn es ist ein natürliches Insektenschutzmittel. Lemongrass regt die Durchblutung an, reduziert Fieber, Husten und Grippesymptome und lindert Kopfschmerzen.

Lemongrass strafft und vitalisiert die Haut, wirkt entzündungshemmend, lindert Muskelschmerzen und hilft bei rheumatischen Beschwerden. Zudem hilft es bei der Entgiftung des Körpers.

Zitrone

Die Zitrone werden in der Aromatherapie viele Qualitäten nachgesagt, die die körperliche Gesundheit verbessern. Darüber hinaus wirken ihre desinfizierenden Eigenschaften wunderbar als Haushaltsreiniger. Anregend und beruhigend zugleich, reinigt die Zitrone Geist, Körper und Umwelt von Negativität. Zitrone hebt die Stimmung und kann deshalb bei Depression eingesetzt werden. Weiterhin verbessert sie die Konzentration.

Auch über viele medizinische Vorteile verfügt die Zitrone. Sie unterstützt das Verdauungssystem, verbessert den Hautzustand und kann beim Abnehmen helfen.

Grapefruit

Ätherisches Grapefruitöl wird in der Aromatherapie dazu verwendet, um den Kreislauf anzuregen und somit die Energie zu steigern, Stress abzubauen, die Stimmung zu verbessern (was es bei Depression hilfreich macht) und die Verdauung zu fördern. Weiterhin bietet es Linderung bei Kater und Müdigkeit.

Weitere Wirkungen des ätherischen Grapefruitöls: Es hilft bei der Gewichtsabnahme durch Verbesserung des Stoffwechsels und unterdrückt den Appetit. Weiterhin ist es ein Diuretikum, fördert also die Freisetzung von überschüssigem Wasser und Giftstoffen.

Patchouli

Patchouli lindert Depressionen und hat eine beruhigende Wirkung. Es ist zudem als Aphrodisiakum bekannt. Patchouli ist entzündungshemmend und beschleunigt die Heilung von Wunden. Es stimuliert die Blutzirkulation und ist somit hilfreich gegen Erektionsstörungen.

Jasmin

Jasmin ist ein wirksames Mittel gegen schwere Depressionen und stellt das Selbstvertrauen wieder her. Er behandelt Erektionsstörungen und Muskelschmerzen erfolgreich. Jasmin verhindert die Narbenbildung bei Akne, strafft tockene und empfindliche Haut und erhöht deren Elastizität, was ihn zu einem perfekten Inhaltsstoff in Wellness-Produkten macht.

Jasmin hat zudem eine aphrodisierende Wirkung und steigert die Libido, diese Eigenschaft ist seit Jahrtausenden bekannt.

Rosenöl

Ätherisches Rosenöl hat aphrodisierende Eigenschaften, die helfen, eine romantische Stimmung zu erzeugen und gleichzeitig die damit verbundenen Symptome wie erektile Dysfunktion zu reduzieren. Es lindert auch die Symptome von Muskelkrämpfen infolge körperlicher Belastung sowie die Auswirkungen des prämenstruellen Syndroms (PMS) wie Übelkeit und Bauchkrämpfe.

Weiterhin wird das ätherische Rosenöl in der Aromatherapie gegen Depressionen angewendet, sorgt für eine ausgeglichene Hormonbalance, fördert die Zellerneuerung und verbessert die Blutzirkulation.

Ylang Ylang

Ylang Ylang enthält chemische Verbindungen, die zur Senkung des Blutdrucks und des Pulses beitragen, die Atmung vertiefen und eine beruhigende Wirkung auf das zentrale Nervensystem haben. Ylang Ylang ist zudem bekannt dafür, ein Aphrodisiakum zu sein. Es verbessert die Stimmung, reduziert das Risiko von Nervenschäden und mindert die Auswirkungen des prämenstruellen Syndroms (PMS).

Majoran

Das ätherische Öl des Majorans ist ein wirksames Entspannungsmittel. Es ist ein ausgezeichnetes Öl zur Heilung von Schlaflosigkeit, da es Nervosität, Anspannung und Angstzustände lindert – all dies behindert die Fähigkeit, einzuschlafen.

Majoran stärkt das Nervensystem, lindert Reizungen im Rachenraum und reinigt die Nasennebenhöhlen und eine verstopfte Nase im Allgemeinen. Weiterhin ist Majoran dafür bekannt, Muskelschmerzen zu lindern. Auch Menschen, die an Arthritis und Rheuma leiden, können von seiner schmerzlindernden Eigenschaft profitieren.

Pfefferminze

Das ätherische Öl der Pfefferminze erfrischt den Geist und verbessert die Konzentrationsfähigkeit. Sie stimuliert das Gehirn und erhöht die Wachsamkeit. Auch Kopfschmerzen können damit behandelt werden.

Pfefferminze lindert Magenbeschwerden, indem sie Krämpfe und Völlegefühl beseitigt und die Gesamtverdauung verbessert und gleichzeitig Übelkeit infolge von Schwangerschaft und Reisekrankheit verhindert. Auch die Symptome des Reizdarmsyndroms werden abgeschwächt. Indem sie die Atemwege abschwellen lässt und beruhigt, reduziert die Pfefferminze weiterhin das Unbehagen bei Atemwegserkrankungen wie Husten und Halsschmerzen.

Thymian

Thymian lindert Entzündungen im Körper und verbessert das Hautbild. Er tötet beispielsweise aknebildende Bakterien und lässt die Entzündungen somit schneller abheilen. In die Kopfhaut einmassiert, soll Thymianöl gegen Haarausfall helfen.

Thymian fördert zudem die Herzgesundheit. Carvacrol ist ein Wirkstoff im Thymianöl, das ein wirksames entzündungshemmendes Mittel mit kardioprotektiven Fähigkeiten ist, was Thymian vorteilhaft für Menschen mit Herzkrankheiten macht.

Dem Wirkstoff Thymol im Thymianöl werden krampflösende Eigenschaften zugeschrieben. Weiterhin hat sich das ätherische Thymianöl als wirksames Mittel erwiesen, um Husten zu lindern und die Dauer von Infektionen der Atemwege, wie z.B. Erkältungen, zu verkürzen. Die entzündungshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften von Thymol machen es übrigens auch vorteilhaft für die Mundgesundheit, deshalb ist es in vielen Dentalprodukten und Mundwasser enthalten.

Kamille

Kamille lindert Stress, baut Nervosität ab, reduziert negative Gefühle wie Ärger und Unzufriedenheit und beruhigt so einen gestressten Geist, weshalb sie seit jeher bei Depressionen und Schlaflosigkeit zum Einsatz kommt.

Kamille hat zudem eine verdauungsfördernde Wirkung, reduziert Muskel- und Gelenkschmerzen, senkt den Blutdruck und verhindert die Narbenbildung.

Weiterhin lindert Kamille Menstruationskrämpfe, senkt den Blutzuckerspiegel und hat entzündungshemmende Eigenschaften.

Wintergrün

Dieses ätherische Öl von Wintergrün wird in der Aromatherapie hauptsächlich wegen seiner schmerzlindernden und entzündungshemmenden Eigenschaften genutzt. Weiterhin wird es gegen Muskel- und Gelenkschmerzen wie Rheumatismus angewendet. Wintergrün wirkt auch krampflösend, antiseptisch und harntreibend. Verdampft wirkt es zudem entspannend und stimmungsaufhellend.

Aromatherapie: Anwendungsgebiete

Die Anwendungsgebiete der Aromatherapie sind so vielfältig wie die Wirkungen der einzelnen ätherischen Öle. Die Anwendung der Öle kann in Form von Massagen, topischen Anwendungen (direkt auf die Haut aufgetragen) oder Inhalation erfolgen. Ätherische Öle sollten keinesfalls oral eingenommen werden.

Hier die bekanntesten Anwendungsgebiete der Aromatherapie:

Aromatherapie Massage gegen Stress

Viele Spas bieten zur Entspannung und um Stress abzubauen Massagen in Verbindung mit Aromatherapie an. Viele der Düfte bzw. ätherischen Öle haben eine beruhigende Wirkung, dazu gehören beispielsweise Lavendel, Kamille, Jasmin, Rosenöl oder Orange. Diese Öle wirken während der Massage krampflösend, helfen bei Muskelschmerzen, bauen Stress ab und beugen sogar Depressionen vor.

Weil ätherische Öle sich ebenfalls auf das Gehirn auswirken, erfahren die Kunden neben der offensichtlichen Entspannung während der Massage auch eine erhöhte geistige Klarheit, die Stimmung wird verbessert und negative Gefühle verschwinden.

Die Massagen im Spa dienen jedoch nicht nur dem Stressabbau und der Entspannung. Muskelschmerzen, Rheuma, Hautunreinheiten und Infektionen der Atemwegserkrankungen, wie beispielsweise bei einer Erkältung, können gelindert werden.

Sollte der Spa auch über eine Infrarotkabine verfügen, so wäre dies ideal. In der Infrarotsauna können ätherischen Öle ihre volle Wirkung entfalten. Lavendel eignet sich perfekt zur Entspannung. Wenn man entgiften möchte, so ist Sandelholz die korrekte Wahl.

Die Anwendung bei Erkältungen und Grippe

Eine Erkältung bzw. Grippe wird durch Viren verursacht und durch Bakterien, die sich im Rachen, in der Nase und den Bronchien ansammeln, verschlimmert. Die Aromatherapie bietet etliche ätherischen Öle, die inhaliert antivirale und antibakterielle Eigenschaten haben und somit die Dauer der Erkältung verkürzen und deren Symptome abschwächen können, das sind beispielsweise Eukalyptus, Lemongrass, Thymian oder Ylang Ylang.

Aromatherapie bei Depression

Die Anwendung der Aromatherapie gegen Depression hat eine lange Geschichte und ist sehr wirksam. Da sich ätherische Öle direkt auf das Gehirn auswirken, lösen sie bei Depression mehrere positive Effekte aus: Angstzustände und Stress werden abgebaut, Negativität und Ärger verschwinden und die Stimmung wird angehoben.

Um die Wirksamkeit bei Aromatherapie bei Depression sicherzustellen, müssen diese Öle zum Einsatz kommen: Jasmin, Vanille, Zimt, Orange, Bergamotte, Sandelholz oder Zitrone. All diese ätherischen Öle haben nachweislich antidepressive Wirkungen, die den Geist wieder ins Gleichgewicht bringen und somit indirekt auch den Schlaf verbessern.

Aromatherapie bei Schlafstörungen

Schlafstörungen haben mehrere Ursachen, allen voran Stress, Unausgeglichenheit oder gar Depression. Weiterhin können Muskelschmerzen oder Entzündungen im Körper die Ursache für Schlafstörungen sein.

Wie bereits erwähnt, haben ätherische Öle eine direkte Wirkung auf das Gehirn. Aromatherapie bei Schlafstörungen anzuwenden ist deshalb sinnvoll. Eine beruhigende und schlaffördernde Wirkung wird diesen Ölen zugeschrieben: Lavendel, Wintergrün, Kamille, Majoran, Ylang Ylang und Patchouli.

Aromatherapie bei Schmerzen

Einer der Hauptanwendungsgebiete der Aromatherapie sind Schmerzen jeglicher Art, wie z.B. Kopfschmerzen und Migräne, chronische Schmerzen, Regelschmerzen, Muskelschmerzen, und durch Arthritis und Rheuma verursachte Schmerzen.

Die Anwendung von Aromatherapie bei Schmerzen hat eine lange Tradition. Diese ätherischen Öle werden Hauptsächlich in der Schmerztherapie verwendet:

  • Kopfschmerzen: Lavendel, Pfefferminze
  • Muskelschmerzen und Muskelkrämpfe: Rosmarin, Eukalyptus, Sandelholz, Lemongrass, Jasmin, Rosenöl, Majoran, Wintergrün
  • Gelenkschmerzen und Gelenkentzündungen: Rosmarin, Orange, Wintergrün
  • Bei chronischen Schmerzen wie Rheuma und Arthritis: Zedernholz, Lemongrass, Majoran
  • Bauchschmerzen: Pfefferminze
  • Regelschmerzen: Vanille, Bergamotte, Rosenöl, Ylang Ylang, Kamille, Wintergrün
  • Krampflösend: Rosmarin, Sandelholz, Bergamotte, Orange, Rosenöl

Aromatherapie in der Schwangerschaft und für Frauen allgemein

Mit Aromatherapie in der Schwangerschaft Schmerzen und Stress lindern? Ätherische Öle können für schwangere Frauen eine natürliche Linderung bieten – aber nur, wenn man weiß, welche man wählen muss.

Während der Schwangerschaft gerät einiges aus dem Gleichgewicht. Der Körper spielt verrückt, die Frau stellt Veränderungen fest, was zu Stress oder manchmal gar zu Depression führen kann. Der Nutzen der Aromatherapie in der Schwangerschaft ist in erster Linie also psychischer Natur und dient der Entspannung, pur und direkt auf die Haut aufgetragen können ätherische Öle mehr schaden als nutzen.

Diese ätherischen Öle sind vorteilhaft in der Schwangerschaft:

  • Kamille: wirkt beruhigend und entspannend
  • Lavendel: kann helfen, Stress, Depressionen und Schlaflosigkeit zu lindern
  • Ylang Ylang hat eine beruhigende Wirkung und ist schlaffördernd
  • Rosenöl und Jasmin verbessern die Stimmung

Diese ätherischen Öle sollten von Frauen während der Schwangerschaft vermieden werden, da sie Gebärmutterkontraktionen auslösen können:

  • Rosmarin
  • Basilikum
  • Wacholder
  • Thymian
  • Oregano
  • Pfefferminze

Aromatherapie für sie: Auch nicht schwangere Frauen können von der Aromatherapie profitieren. Lesenswert ist hierzu das Selbsthilfe-Buch für bewusst lebende Frauen von Sabrina Herber und Eliane Zimmermann.

Dieser Artikel thematisiert diverse weitere Anwendungsgebiete. In den Wechseljahren zum Beispiel geraten Hormone aus dem Gleichgewicht. Bergamotte und Rosenöl sind bekannt dafür, die Hormone wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Auch beim prämenstruellen Syndrom (PMS) können diese beiden Öle neben Ylang Ylang hilfreich sein.

Aromatherapie in der Onkologie (bei Krebspatienten)

In der Onkologie können Krebspatienten laut mehreren Studien von den Wirkungen der Aromatherapie profitieren. Die ätherischen Öle werden den Krebs nicht heilen, können jedoch die Symptome der Chemotherapie lindern. Krebspatienten leiden oft an Depression, Angstzuständen, Appetitlosigkeit und Schmerzen. Alles Symptome, die durch die Aromatherapie gelindert werden können.

Welche ätherischen Öle bei der Onkologie zum Einsatz kommen sollen, hängt damit zusammen, welche Leiden beseitigt werden sollen. Weiter oben in diesem Artikel sind die Wirkungen einiger Öle aufgeführt. Das Thema ist jedoch sehr komplex, weshalb man sich ein passendes Buch zulegen sollte, das alle Wirkungen der ätherischen Öle im Detail erklärt.

Aromatherapie bei Demenz

Demenz hat sich zu einer Volkskrankheit entwickelt, die die Lebensqualität der betroffenen stark einschränkt. Was viele Menschen nicht wissen: Demenz ist sehr stark mit der Ernährungsweise verknüpft. Wer viel rotes oder verarbeitetes Fleisch isst, hat ein weitaus höheres Risiko, Demenz zu entwickeln. Eine ungesunde Ernährungsweise im Allgemeinen verursacht Entzündungen und Ablagerungen im Gehirn, der Beginn von Demenz und Alzheimer.

In der Aromatherapie haben bestimmte ätherische Öle eine direkte Wirkung auf das Gehirn und somit auf Demenz und Alzheimer. Sie verbessern das Erinnerungsvermögen, machen den Geist wacher und leistungsfähiger und sind hilfreich gegen Konzentrationsschwächen. Zu diesen Ölen gehören Rosmarin, Eukalyptus, Weihrauch, Sandelholz, Zitrone und Pfefferminze.

Aromatherapie in der palliativen Pflege

Die Zeit der Palliativpflege ist für die betroffene Person und ihre Familie schwierig, da dies eine unheilbare Krankheit und das nahende Ende des Lebens signalisiert. Es ist das vorrangige Ziel, es der Person in dieser Phase so angenehm wie möglich zu machen. Unterstützende Therapien, wie z.B. die Aromatherapie und Massagen, sind in dieser Zeit oft hilfreich.

In der Palliativpflege ist die Aromatherapie bei der Behandlung vieler Gesundheitsprobleme, die Beschwerden verursachen, wirksam und trägt zur Beruhigung und Heilung der Seele bei. Die Aromatherapie trägt in dieser wichtigen Phase viel zur Lebensqualität der Menschen bei. Weiterhin hat sie ein sehr geringes Risiko für unerwünschte Wirkungen.

Diese Wirkungen können mit der Aromatherapie in der palliativen Pflege erreicht werden:

  • Eine messbare Schmerzlinderung
  • Bessere Stimmung, die einen Wiedereinstieg in die Freuden des Lebens ermöglicht
  • Förderung der Schlafqualität
  • Abbau von Angst, Furcht und Depression
  • Steigender Appetit
  • Verbesserung der Hautqualität, Verringerung von Hautrissen und -beschwerden
  • Verbesserung der Blutzirkulation

Von diesen Vorteilen der Aromatherapie müssen nicht zwingend nur Sterbende profitieren, die Altenpflege allgemein (häusliche Pflege oder im Altenheim) kann daraus Vorteile ziehen. Leider ist die Aromatherapie in der häuslichen Pflege noch weitgehend unbekannt, wobei sie die Lebensqualität von Senioren deutlich verbessern könnte. Wir empfehlen zu diesem Thema das Buch Aromatherapie für Pflege- und Heilberufe: Kursbuch für Ausbildung und Praxis von Eliane Zimmermann.

Aromatherapie bei Kindern

Auch Kinder können von den Vorteilen der Aromatherapie profitieren. Die Verwendung von Aromatherapie bei Kindern gilt als sicher.

Die Aromatherapie kann dazu beitragen, ein Kind, das ängstlich oder unter Stress steht, zu beruhigen, Übelkeit, Unwohlsein und Schmerzen zu verringern und einen gesunden Schlaf zu fördern. Es wurde festgestellt, dass vier Aromatherapie-Öle für die Anwendung bei Kindern über 5 Jahren sowohl sicher als auch wirksam sind: Lavendel, Pfefferminze, Orange und Ingwer.

Aromatherapie für Tiere (Hunde und Katzen)

Hunde haben 40-mal mehr Geruchsrezeptoren als Menschen, so dass sie Gerüche bis zu 100.000-mal besser identifizieren können als wir. Mit ihrem bemerkenswerten Geruchsgedächtnis und weil sich ihre Welt um Gerüche dreht, ist die Anwendung von Aromatherapie bei Hunden ideal.

Wenn die Aromatherapie verantwortungsbewusst eingesetzt wird, kann sie eine einfache natürliche Lösung sein, um Hunden zu einem gesünderen und glücklicheren Leben zu verhelfen. Der richtige Gebrauch von ätherischen Ölen kann sicher und wirksam dazu beitragen, eine ruhige Umgebung zu schaffen, juckende oder gereizte Haut zu beruhigen, Verdauungsstörungen zu behandeln, Insekten abzuwehren und Infektionen zu heilen. Man kann die Mensch-Tier-Beziehung unterstützen, Verhaltensänderungen erleichtern und die Gesundheit verbessern.

Welche ätherischen Öle zum Einsatz bei Tieren kommen, hängt von den Vorlieben des Tieres ab. Jedes Tier hat individuelle Vorlieben und Abneigungen, die durch Ausprobieren entdeckt werden können. Die Öle dürfen bei Tieren nicht aufgetragen oder geschluckt werden, die beste Methode ist, das ätherische Öl in einem Diffusor zu verdampfen.

Bei Katzen können in der Aromatherapie nur bestimmte ätherische Öle sicher zum Einsatz kommen, diese sind Lavendel, Kopaiba (Copaifera langsdorffii), Strohblume und Weihrauch.

Mittels Diffusor verdampftes Öl sollte jedoch für Katzen kein Problem darstellen, da es stark verdünnt ist (im Gegensatz zur direkten topischen Anwendung oder Nahrungsergänzung). Die Katze sollte nie in einem Raum eingesperrt werden, in dem Öle diffundiert werden. Man sollte immer sicherstellen, dass die Katze den Raum verlassen kann, um vom Diffusor wegzukommen.

Diese Aromatherapie Produkte können Sie kaufen

Rund um die Aromatherapie gibt es viele Produkte zu kaufen. Zubehör wie Bücher, Sets von ätherischen Ölen, Lernkarten oder ein Aromatherapie Diffusor sind ein Muss.

Aromatherapie Buch

Praxis Aromatherapie (Gebundene Ausgabe)

Praxis Aromatherapie

Weil es in der Aromatherapie über 100 ätherische Öle gibt, ist es fast unmöglich, sich die Wirkungen und Anwendungsgebiete jeder einzelnen Pflanze zu merken. Hierfür empfiehlt sich ein Aromatherapie Buch. Ein solches Buch ist voller Wissen rund um die einzelnen Pflanzen und deren Öle.

Es gibt viele gute Bücher, die sich mit der Aromatherapie beschäftigen. Besonders gute Bewertungen hat das Buch Praxis Aromatherapie: Grundlagen – Steckbriefe – Indikationen von Monika Werner und Ruth von Braunschweig. Es enthält unter Anderem über 140 Steckbriefen zu ätherischen Ölen und hat eine herausragende Bewertungen. Ganz klar unsere Aromatherapie-Buchempfehlung.

Aromatherapie Diffusor (Elektrische Duftlampe)

Medisana Aroma Diffuser

aromatherapie diffusor

Ein Aromatherapie Diffusor, auch elektrische Duftlampe oder Vernebler genannt, wird benötigt, um die ätherischen Öle zu verdampfen und somit ihre Wirkung zu entfalten. Gleichzeitig verteilt er (Diffusor = Verteiler) den jeweiligen Duft im Raum. Ein Diffusor wird elektrisch betrieben und spendet auch Licht, weshalb er auch manchmal elektrische Duftlampe genannt wird.

Ein Diffusor ist die beste Methode, um in der Aromatherapie die Wirkungen der ätherischen Öle optimal aufzunehmen, da der Duft sich im ganzen Raum verteilt und neben seiner eigentlichen Wirkung auch ein angenehmes Gefühl hervorruft.

Es gibt viele Diffusor Modelle zu kaufen. Für welches Produkte man sich entscheidet, ist letztendlich Geschmackssache, alle erfüllen jedenfalls ihren Zweck.

Kann man mittels Vaporizer die Vorteile der Aromatherapie nutzen?

Auch mit einem Vaporizer ist es möglich, die positiven Wirkungen von Pflanzen zu nutzen. Allerdings sollte man nicht die ätherischen Öle verdampfen, da diese viel zu Stark sind und Atemwege und innere Organe schädigen können. Die Lösung: Die jeweilige Pflanze zerkleinern (im trockenen Zustand, in den Vaporizer tun und rauchen.

Wenn es jedoch speziell um die Geschmacksrichtungen geht, die für ein angenehmes Rauchgefühl sorgen, so kann man Aromen bzw. spezielle Liquids für den Vaporizer kaufen. Diese sind mit und ohne Nikotin erhältlich.

Aromatherapie Öle im Set kaufen

Aromatherapie Duftöl Geschenkset

Aromatherapie Set

Es gibt viele Aromatherapie Sets (verschiedene Öle) zu kaufen. Die Sets enthalten meistens nur die wichtigsten Öle. Es gibt jedoch mehr als 100 Öle für die Aromatherapie zu kaufen. Um die Düfte kennenzulernen, reicht zuerst ein Aromatherapie Set, das 20 der bekanntesten Öle enthält.

Man muss 100% naturreine Öle für Aromatherapie kaufen, damit sie im Diffusor ihr volles Aroma und alle Wirkungen entfalten können.

Leider kann man sich die Sets nicht individuell zusammenstellen, wenn man z.B. Öle haben will, die speziell eine aphrodisierende Wirkung haben, oder Schmerzen lindern können. Man kann jedoch die ätherischen Öle einzeln kaufen.

Aromatherapie Lernkarten

Die Aromatherapie Lernkarten sind dafür gedacht, die Wirkungen jedes einzelnen ätherischen Öls nicht aus den Augen zu verlieren. Wenn man bedenkt, dass es viele ätherische Öle gibt und dass jedes dieser Öle verschiedene Wirkungen hat, machen Lernkarten durchaus Sinn. Diese kann man zum Beispiel bei Amazon kaufen. Wir empfehlen diese Lernkarten: Lernkarten Aromatherapie – Ätherische Öle.

Aromatherapie Inhalierstift

Aromatherapie Nasen Inhalatoren (30 Stk.)

Aromatherapie Nasenröhrchen

Aromatherapie Inhalierstifte sind dafür gedacht, auch unterwegs nicht auf das Lieblingsaroma zu verzichten. Sie werden leer geliefert, man muss die Öle also separat kaufen. Es ist wichtig, dass der Inhalierstift aus einem guten und robusten Material besteht, da ätherische Öle doch agressiv gegenüber dem Material sind.

Der Inhalierstift (auch Inhalator genannt) kann mit dem Lieblingsduft aufgefüllt werden, dafür befindet sich in seinem Inneren Baumwolle, die das Öl absorbiert und konserviert.

Aromatherapie für den Whirlpool

Im Whirpool will man entspannen. Was bietet sich hierfür besser als angenehm duftende Öle? Man kann in den Whirpool einige Tropfen seines Lieblingsöls dazugeben, oder auch spezielle Aromatherapie Düfte, die extra für den Indoor- oder Outdoor-Whirpool konzipiert sind, benutzen. Öle für den Whirpool gibt es hier.

Aromatherapie Halskette

EUDORA Harmony Ball

Aromatherapie für Unterwegs: Auch als Schmuck kann man seinen Lieblingsduft mitnehmen. Dafür gibt es spezielle Halsketten, die über einen Lavastein verfügen. Über diesen Lavastein tröpfelt man einige Tropfen des Lieblingsduftes bzw. ätherischen Öls und schon versprüht die Halskette einen angenehmen Duft.