Johanniskraut hilft nachweislich gegen mittelschwere Depression


Laut WHO (Welt-Gesundheits-Organisation) durchleiden 18% aller Menschen mindestens einmal in ihrem Leben eine Zeit der Depression. Schätzungsweise jeder dritte oder vierte Erwachsene hierzulande und weltweit über 350 Millionen Menschen sind betroffen: Wer in eine Depression rutscht, sollte wissen, dass er damit keineswegs allein ist.

Die reaktive Depression ist die am häufigsten auftretende Form. Trennungen, Trauer, anhaltender Stress und verfahrene Situationen im Berufs- oder Privatleben – kurz, missliche, bedrohliche oder zermürbende Lebensumstände – lösen sie aus. Doch auch zahllose andere Ursachen und Formen sind bekannt.

Die Betroffenen sind demotiviert, entmutigt, traurig, ohne Zuversicht, ihr Selbstbild ist negativ. Sie fürchten sich, im Alltag Fehler zu machen und setzen sich dabei beständig unter Druck. Tatsächlich leiden die Belastbarkeit und die Fähigkeit, sich zu konzentrieren. Ein Teufelskreis beginnt. Grübeln, Schlaflosigkeit und als Resultat andauernde Erschöpfung oder wahlweise ständige Ruhelosigkeit und Nervosität kommen hinzu.

Depressionen beeinträchtigen das körperliche Wohlbefinden, die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit, das Liebes-Leben, das Ess-Verhalten oder verbergen sich hinter körperlichen Symptomen. Wie und warum genau ein solches Stimmungstief entsteht, daran rätseln Psychologen und Mediziner seit langem. Meist spielen mehrere Faktoren zusammen.

Die gute Nachricht zum Thema Depression: Entgegen landläufiger Annahmen sind Depressionen keine persönliche Schwäche, sondern eine Erkrankung – und sie lassen sich erfolgreich und wirksam bekämpfen.

Stimmungstrübungen und Motivations-Einbrüche, die länger als einige Wochen anhalten, sind als Depression zu klassifizieren. Sie sollten unter allen Umständen behandelt werden. Eine ganze Reihe wirksamer chemischer wie pflanzlicher Präparate ist verfügbar. Rein pflanzliche Antidepressiva mit Johanniskraut (lat. Hypericum perforatum) helfen dabei, selbst über schwerere Depressionen hinwegzukommen. Die Wirkung des Stimmungsaufheller Johanniskraut gegen Depression wurde in zahlreichen Studien nachgewiesen. Dieser Text wird die Wirkung erklären. Es ist jedoch wichtig, zuerst die Ursachen und die körperlichen Zusammenhänge zu kennen.

Warum Antidepressiva oft keine Wirkung zeigen

Depressionen können vollkommen unterschiedliche Ursachen haben. Auch die neueren Erkenntnisse über endogene Depressionen, also Stimmungs-Tiefs aufgrund eines biochemischen Ungleichgewichts und dessen Auswirkung auf die Hirnfunktion, sagen im Detail wenig über die Auslöser aus. Vor allem ist es fraglich, ob eines der gängigen Psychopharmaka jeweils hilft – in 30 bis 50% aller Fälle helfen chemische Antidepressiva nicht. Zwar ist die Gefahr einer Abhängigkeit von Stimmungsaufhellern weniger groß als viele Patienten befürchten. Doch die möglichen Nebenwirkungen flößen vielen Betroffenen zurecht Bedenken ein. Diese potenzieren sich oft besonders unmittelbar nach dem Absetzen. Auch eine massive Verstärkung der Depression selbst wurde beobachtet.

Stark in die Kritik gerieten gerade die Präparate, die sehr häufig und fast schon standardmäßig verschrieben werden, die bekannten „selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer“ (im Fachjargon SSRI genannt). Ihr größter Nachteil: Sie beschränken sich meist darauf, nur die Serotonin-Rezeptoren im Gehirn anzusprechen. Im Vergleich dazu wirkt Johanniskraut breit gefächert auf die Rezeptoren anderer Neurotransmitter (GABA oder Gamma-Amino-Buttersäure, Noradrenalin, Dopamin beispielsweise) und greift offenbar tiefer in die Stoffwechselvorgänge im Zentralnervensystem und Gehirn ein. Hierzu mehr weiter unten im Text.

  • 4000 mg pro Kapsel (empfohlen)
  • Ohne Magnesiumstearat
  • Made in Germany
  • Gut verträglich, ohne Allergene, vegan
  • Vergleichsweise günstig

Was Körper, Geist und Seele zusammenhält

Stimmung, Schlafrhythmus, jede Art von Sinnes- oder Schmerzwahrnehmung, Antrieb, Energie, Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit sind unter anderem vom Vorhandensein einer ausreichenden Menge von Botenstoffen (Neurotransmittern) abhängig. Dazu zählen Serotonin, Dopamin, Noradrenalin und Melatonin. Um deren Verfügbarkeit zu steuern, wirken die gängigen SSRI-Präparate zur Behandlung von Depressionen (und weiteren, schwerwiegenden psychischen Erkrankungen) auf die Rezeptoren des Serotonins ein und blockieren diese, um so einen Mangel zu verhindern. Die Entwicklung und Anwendung dieser Medikamente beruht auf wissenschaftlichen Untersuchungen aus dem Jahr 1969. Dabei wurde der Zusammenhang zwischen Serotonin-Mangel und Depression entdeckt.

In der Realität sind die Ursachen für Störungen im komplizierten Zusammenspiel der Botenstoffe, die Körper, Geist und Seele zusammenhalten, sehr viel komplexer. Praxis und Erfahrungen zeigen, dass meist mehrere Faktoren zusammenwirken.

Neue Erkenntnisse legen nahe, dass entzündliche Prozesse im Organismus auch das Risiko einer Depression zu bergen scheinen. Beobachtet wurde dies beispielsweise bei chronischen Schmerzpatienten oder bei Personen, die an Autoimmunerkrankungen wie Rheuma oder Multipler Sklerose leiden. Studien des Wissenschaftlers Jeffrey Meyer und seinem Team vom Zentrum für Abhängigkeit und Mentale Gesundheit der Universität Toronto, Kanada, fanden im Jahr 2015 Hinweise auf Entzündungen direkt im Gehirn depressiver Patienten, die von längst zurückliegenden Infektionen oder Traumata herrühren können.

Dieser Zusammenhang ist überraschend, aber im Ansatz erklärbar: Die körpereigenen Mechanismen des Immunsystems werden bei allen Arten von Infektionen oder Entzündungen aktiv. Dabei bilden sich unter anderem Zytokine, eine Art von Proteinen. Zytokine haben ihrerseits die Wirkung,

  • Bestehende entzündliche Prozesse noch zu verstärken
  • die Bildung von noch mehr Zytokinen auszulösen
  • Prostaglandine zu produzieren, die ihrerseits Schmerzintensität und Fieber auslösen oder steigern können
  • die Bildung und Wirkung des Neurotransmitters Serotonin zu hemmen. Vermutlich haben sie auch Auswirkungen auf die übrigen Komponenten des Stoffwechsels im Zentralnervensystem und Gehirn.

In 2014 publizierte Meyers eine ganz ähnliche Neuentdeckung: Er ging der Frage nach, warum ungewöhnlich viele Frauen in der Zeit vor der Menopause Depressionen erstmals oder verstärkt entwickeln. Offenbar sorgen die Schwankungen des Östrogenspiegels in dieser Lebensphase für die Freisetzung eines Proteins im Gehirn, der Monoamin-Oxidase, kurz MAO-A genannt. Dieses beeinträchtigt unter anderem die Verfügbarkeit der Neurotransmitter Serotonin und Dopamin – und ist damit direkte Ursache von depressiven Verstimmungen.

Beide Studien zeigen, warum die üblichen Medikamente so häufig schlecht oder gar nicht wirken: Im einen Falle stören offensichtlich die Aktivitäten des Immunsystems den Serotonin-Stoffwechsel, im anderen bringen ihn Veränderungen im Hormonhaushalt ins Wanken. In beiden Situationen bringt ein Eingriff allein über die Serotonin-Rezeptoren, so wie es herkömliche Antidepressiva tun, nur eine zeitweise Unterdrückung eines Symptoms. Daher können entsprechende Psychopharmaka nicht immer die gewünschten, dauerhaften Erfolge bringen.

Depressionen natürlich behandeln: Mit Johanniskraut

Schon der Münchner Neurologe und Psychiater Karl Daniel stellte in jahrzehntelangen Forschungen zwischen 1939 und 1954 an tausenden Patienten fest, dass eine Depression sich nicht allein auf Störungen des Gehirnstoffwechsels beschränkt, sondern immer den ganzen Menschen, die seelische ebenso wie die körperliche Befindlichkeit betrifft. Stichhaltige Beweise dafür geben nicht nur zahlreiche Erfahrungen, sondern auch die im vorigen Kapitel erwähnten Studienresultate.

Die bessere Wirksamkeit von Johanniskraut gegenüber vielen gängigen Psychopharmaka ist bereits durch etliche Studien nachgewiesen worden. Die natürliche und einzigartige Kombination verschiedener Wirkstoffe in der Pflanze und ihr Zusammenspiel helfen bei Depressionen unterschiedlichen Grades, bei seelischer wie körperlicher Erschöpfung oder bei Burnout-Syndrom mit jeweils ganz unterschiedlichen Ursachen. Johanniskraut in Form von Tees oder hochkonzentrierten Extrakten (Kapseln)

  • verstärkt die Fotosensibilität der Haut – der Körper kann Licht und Sonne besser nutzen und mehr Vitamin D produzieren: Gut für das Immunsystem und viele andere biochemische Vorgänge.
  • regt den Zellstoffwechsel an und hilft, die Immunabwehr zu stärken, wirkt allgemein anregend und verbessert obendrein die Durchblutung.
  • wirkt auf die Gehirnfunktion und den Hormonhaushalt ein. Insbesondere bei depressiven Verstimmungen in der Vor-Menopause, bei der typischen Altersdepression oder bei bedrohlichen Stimmungstiefs in der Pubertät macht sich dies positiv bemerkbar.
  • ist in der Lage, sogar den Blutzuckerspiegel und den Kalium-Kalzium-Stoffwechsel positiv zu beeinflussen.
  • reguliert die Verfügbarkeit der Botenstoffe Serotonin, Dopamin, Noradrenalin und Melatonin und hilft obendrein, das Enzym Monoamin-Oxydase (MAO) zu hemmen: Die Impulsübertragung der Nervenrezeptoren wird verbessert. Das führt zu erholsamerem Schlaf, mehr Energie und Spannkraft bei gleichzeitig „besseren Nerven“ im Alltag.
  • lässt auch viele Begleitsymptome der Depression abklingen, wie etwa Erschöpfungszustände, Erscheinungsformen des Burnout-Syndroms, Schlafrhythmusstörungen, Migräne-Attacken.

Viele chemische Antidepressiva führen häufig zu Wahrnehmungs- und Sehstörungen, verminderter Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit oder machen schlicht müde. Das kann im Straßenverkehr oder bei bestimmten Arbeiten extrem gefährlich sein. Wer sich dagegen über längere Zeit hinweg mit Johanniskrautpräparaten behandelt, wird sich bald ausgeruhter, ausgeglichener und aufmerksamer fühlen.

Die Wirkung von Johanniskraut gegen Depression ist durch etliche wissenschaftliche Studien und Erfahrungen nachgewiesen. Hier sind nur einige davon.

Die entsprechenden Studien rund um Johanniskraut

Bereits 2007 wurde ein Bericht über die Auswertung von insgesamt 42 Doppelblindstudien, die sich mit der Wirkung von Johanniskraut gegen Depression beschäftigen, veröffentlicht. Der Bericht wurde erstellt im Auftrag der Kommission Qualität und Transparenz von Phytopharmaka des Komitees Forschung Naturmedizin. Im Ergebnis erwiesen sich die Johanniskrautpräparate mit höherem Wirkstoffanteil als sehr effektiv im Einsatz gegen leichte und mittelschwere Depressionen.

Ein Artikel aus dem Jahr 2010 aus dem Natural Medicine Journal dokumentiert eine ganze Studiensammlung zur Anwendung von Johanniskraut gegen Depressionen. Als wissenschaftlich belegt gilt dabei unter anderem, dass

  • Johanniskraut-Präparate bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen sehr viel risikoloser wirken als andere Psychopharmaka
  • selbst in der Schwangerschaft und Stillzeit keine negative Wirkung auf Mutter und Kind zu befürchten sind
  • gleichwohl eine Reihe von Medikamenten nicht in Kombination mit Johanniskraut eingenommen werden sollten
  • Nebenwirkungen selten und dann nur milde ausfallen.

Eine Reihe von Studien befasste sich mit einer Untersuchung der Wirksamkeit von Hypericum-Präparaten im Vergleich zu gängigen Psychopharmaka. So dokumentiert eine Untersuchung eines Kanadischen Teams von 2002 an über 80 Probanden, dass die Anwendung vom Antidepressivum Sertralin und Johanniskrautextrakt gleich effektiv sind, dass aber das pflanzliche Heilmittel Johanniskraut diesen Erfolg nahezu nebenwirkungsfrei erzielt. Das ist das wohl beste Argument für Johanniskraut.

Wie lange dauert es, bis eine Besserung eintritt?

Johanniskrautextrakt oder auch Tees wirken gegen die Depression. Allerdings sollten Patienten Geduld haben und nicht allzu früh mit der Einnahme wieder aufhören. Die erste Wirkung setzt nach etwa zwei bis vier Wochen ein. Der Zustand stabilisiert sich dann aber immer weiter: Lebensmut, Leistungsfähigkeit und Kontaktfreude stellen sich wieder ein, negative, traurige Stimmungen klingen ab. Die Inhaltstoffe im Johanniskraut greifen sanft und nachhaltig regulierend in den Hormonhaushalt und den Stoffwechsel ein, anstatt nur einzelne Symptome zu unterdrücken. Daher gehen die neue Energie, Zuversicht und psychische Stabilität nicht etwa wieder verloren, sobald das Präparat abgesetzt wird. Auf den Punkt gebracht: Johanniskraut repariert, was chemische Antidepressiva nur unterdrücken.

Die tägliche Dosierung bei Depression

Mittlerweile haben die Vertreter der Schulmedizin nach vielen Versuchen und Studien eingesehen, dass Johanniskraut auch in hoher Dosierung bei Depressionen gefahrlos eingesetzt werden darf: Es ist seit Jahrtausenden als Heilmittel bekannt und seine Einnahme birgt nur wenige Risiken.

Als Extrakt in Form von Kapseln ist es am besten zu dosieren. Viele Kapseln enthalten etwa 500 mg Johanniskraut-Extrakt. Ab 500 bis 1000 mg können Patienten eine Besserung auch schwerer depressiver Symptome in absehbarer Zeit erwarten. In der Anfangsphase einer Behandlung können auch höhere Dosen bis zu 2000 mg täglich sinnvoll sein. Tees, Zubereitungen aus der ganzen, getrockneten Pflanze oder Johanniskrautöl, dessen Wirkstoffe über die Haut aufgenommen werden, müssen entsprechend höher dosiert beziehungsweise häufiger angewendet werden, um eine ähnliche Wirkung zu erzielen. Die Tagesdosis sollte jeweils verteilt und während oder nach den Mahlzeiten eingenommen werden.

Kinder mit depressiven Symptomen gehören unbedingt in die Hände erfahrener Heilpraktiker und Ärzte, doch auch bei ihnen gilt Johanniskraut als gutes Mittel. Die Dosis muss entsprechend angepasst werden – je nach Alter beginnend mit 300 bis 900 mg über den Tag verteilt.

Eventuelle Nebenwirkungen von Johanniskraut

Wer an einer Depression leidet, und ansonsten keine weiteren Medikamente einnimmt, kann bedenkenlos eine Therapie mit Johanniskrautextrakt starten – und dieses auch hochdosiert einsetzen. Wie bei vielen hochwirksamen pflanzlichen Arzneien wird auch bei Johanniskraut auf mögliche, selten auftretende Nebenwirkungen hingewiesen.

Wechselwirkungen mit einer Reihe anderer Medikamente sind möglich – diese gilt es vor einer Therapie mit dem behandelnden Arzt abzuklären. In der Kombination mit Blutgerinnungshemmern, gängigen Antidepressiva oder Immununterdrückenden Präparaten kann Johanniskraut deren Effektivität hemmen oder ausschalten.

Nur sehr selten treten Magen-Darm-Beschwerden, allergische Symptome der Haut, Unruhe oder verstärkte Müdigkeit auf.

Die vielzitierte erhöhe Sonnenempfindlichkeit der Haut macht sich vor allem bei sehr hellhäutigen Personen bemerkbar. Während der Einnahme von Johanniskraut sollten Patienten nicht unbedingt gezielt unter den Hochleistungs-Röhren eines Solariums oder sich ungeschützt einer starken Sonnenausstrahlung aussetzen. Der Sonnenbrand stellt sich schneller und heftiger ein und auch andere Symptome drohen dann. Vernünftige Aktivitäten an der frischen Luft und im Tageslicht sind dagegen der Therapie förderlich und unbedenklich.

Auf den Beipackzetteln wird stets auf die Wechselwirkung mit hormonellen Verhütungsmitteln hingewiesen. Tatsache ist, dass die Wirkstoffe im Johanniskraut Leber und Darm so aktivieren, dass die wirksamen Bestandteile hormoneller Verhütungsmittel schneller abgebaut werden. Das Risiko einer unerwünschten Schwangerschaft ist jedoch nach Ansicht vieler Wissenschaftler denkbar gering und allenfalls bei hoher Dosierung über 900 mg/Tag gegeben. Ähnlich verhält es sich mit lokalen hormonellen Antikonzeptiva, beispielsweise dem Nuva-Ring.

Hier im Detail über die Nebenwirkungen lesen: Die Nebenwirkungen von Johanniskraut

Vitamin-D-Mangel kann übrigens auch zu Depressionen führen. Johanniskraut hilft.

In vielen Fällen von Depression sind Medikamente nicht nur hilfreich, sondern notwendig. Doch es gibt auch Situationen, in denen sich, die Biochemie im Gehirn auf andere Weise regulieren lässt. Ein Beispiel dafür ist die Bereitstellung von (zuvor fehlendem) Vitamin D.

Eine Meta-Studie, die insgesamt 14 wissenschaftliche Untersuchungen an über 30.000 Probanden analysierte, stellte einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und Depression her. Erstellt wurde die Studie in der Abteilung für Psychiatrie und Verhaltens-Neurowissenschaften am St. Joseph’s Hospital in Hamilton, Ontario, Kanada.

Nun wird zwar nicht jede Depression durch Vitamin-D-Mangel ausgelöst, aber ein spezielles Blutbild (Cholecalciferol-Spiegel) kann dies klären. Heute ist bekannt, dass Vitamin D nicht nur wichtig für den Calcium-Haushalt und die Knochenstabilität ist, es ist unabdingbar für ein intaktes Immunsystem und beteiligt an der Steuerung zahlloser biochemische Prozesse im Körper. Wie genau es auf die Stimmung einwirkt, und warum ein Mangel daran häufig im Zusammenhang mit Depressionen festgestellt wurde, gilt es noch herauszufinden.

Tatsache ist: Die Einnahme von hochdosiertem Vitamin D hilft vor allem weiblichen Patientinnen bei mittleren und schweren Depressionen. Die Wirkung tritt dabei jeweils überraschend schnell ein.

An dieser Stelle greift auch die Einnahme von Johanniskraut: Die Hypericine, wichtige Inhaltsstoffe der Johanniskraut-Pflanze, erhöhen die Lichtempfindlichkeit der Haut. Diese kann das benötigte Vitamin D bilden. Vorausgesetzt, der betreffende Mensch bekommt genügend Sonne und sein Stoffwechsel ist in der Lage, diese entsprechend zu verwerten. (Die Fähigkeit zur Bildung von Vitamin D sinkt mit jedem Lebensjahrzehnt). Wird ein Hypericum-Präparat verabreicht, kann die Haut des Patienten, vereinfacht ausgedrückt, Licht und Sonne effektiver nutzen und mehr Vitamin D herstellen. Wer den eigenen Bio-Rhythmus kennt und weiß, dass beispielsweise die dunkle Jahreszeit das seelische Befinden beeinträchtigt, beginnt schon im Herbst, pflanzliche Antidepressiva und Stimmungsaufheller in Form von Hypericum-Tee, oder Pulver und Kapseln mit dem Extrakt der Pflanze einzunehmen. So wird einem „Winter-Blues“, der typischen Winter-Müdigkeit oder gar einer Depression vorgebeugt.

Fazit: Johanniskraut ist ein wirkungsvolles, natürliches Mittel gegen Depression. Es repariert, was chemische Depressiva nur unterdrücken

Noch sind nicht alle Wirk-Mechanismen von Johanniskraut vollständig durchleuchtet und erfasst. Zahlreiche Studien und Erfahrungen, die buchstäblich bis in die Antike zurückreichen, beweisen jedoch: Johanniskraut ist ein verlässlicher Stimmungsaufheller bei Depressionen unterschiedlichen Grades. Kombiniert mit einer gesunden Ernährung und einem angepassten Sport- und Bewegungsprogramm helfen pflanzliche Antidepressiva auf der Basis von Johanniskraut bei leichten bis mittelschweren Depressionen,

  • bedingt durch Trauer, Stress, Burnout
  • ausgelöst durch die Östrogen-Schwankungen bei Frauen vor den Wechseljahren
  • die mit chronischen Erkrankungen, schweren Infekten oder Autoimmunerkrankungen einhergehen
  • die auf endogene Ursachen zurückgehen – von Vitamin-D-Mangel bis hin zu einer Störung des Serotonin-Stoffwechsels

Bei starken Depressionen sollte ärztliche Hilfe hinzugezogen werden. Häufig bedingen Funktionsstörungen des Organismus anhaltende Stimmungstiefs und bedürfen der Behandlung. Doch auch in diesen Fällen kann hochdosiertes Johanniskraut erfolgreich zur Therapie eingesetzt werden.

Die Wichtigkeit einer gesunden Ernährung und regelmäßiger Bewegung

Wie bei jedem Medikament gilt auch bei Johanniskraut die Regel, dass der Patient durchaus aktiv mitwirken kann, um die gewünschte Wirkung zu erreichen.

Die beschriebenen Fakten weisen darauf hin, dass ein aktives Immunsystem, ein intakter Stoffwechsel und gute Durchblutung einen soliden Schutz vor vielen Erkrankungen und auch psychischen Befindlichkeitstörungen darstellen. Umgekehrt dokumentierte die Meyer-Studie, dass Entzündungsprozesse als mögliche Depressions-Auslöser sogar im Gehirn auftreten und sich dort lange einnisten können.

Erkrankungen wie Rheuma, Gicht, Arthritis und Arthrose und die damit verbundenen entzündlichen Prozesse lassen sich durchaus durch die Ernährung positiv beeinflussen. Denn eine gute körpereigene Immunabwehr wird mit Infektionen und Entzündungen aller Art schneller fertig als eine, die durch Mineralstoff- und Vitaminmangel lahmgelegt wurde.

Damit wird auch einer möglichen Entstehungsursache von Depressionen vorgebeugt: Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kohlehydraten und Eiweiß, gute, frisch zubereitete Nahrung ohne künstliche Zusatzstoffe helfen erwiesenermaßen, eine ganze Reihe chronischer und Autoimmunerkrankungen in Schach zu halten. Obendrein schützt ein solides Immunsystem vor viralen oder bakteriellen Infektionen aller Art.

Bestimmte Nahrungsmittel helfen zudem dem Protein Tryptophan, die Blut-Gehirnschranke zu überwinden, so dass die Dopamin-Produktion in Schwung kommt. Dazu gehören beispielsweise Chia-Samen oder Amaranth, die viel Tryptophan liefern. Andere Substanzen wie etwa Kaffee blockieren diesen Mechanismus. Eine eingeschränkte oder zumindest zeitversetzte Zufuhr kann helfen, dieses Problem zu umgehen, ohne auf das Lieblingsgetränk vieler verzichten zu müssen.

Die Einnahme von Johanniskraut sollte in jedem Fall durch eine gesunde Ernährung und ein individuelles Bewegungsprogramm ergänzt werden. Umso schneller stellt sich ein Erfolg ein.

  • 4000 mg pro Kapsel (empfohlen)
  • Ohne Magnesiumstearat
  • Made in Germany
  • Gut verträglich, ohne Allergene, vegan
  • Vergleichsweise günstig