Leckere (teils vegane) Amaranth Rezepte


Die Verwendungsmöglichkeiten von Amaranth in der Küche sind vielfältig. Der Geschmack erinnert an Nüsse und Getreide. Gepoppt, gekocht oder roh in gemahlener oder eingeweichter Form – dabei pikant oder süß, das sind die Verarbeitungsmöglichkeiten des Amaranth. Auch magenempfindliche Menschen, Personen mit der Neigung zu Allergien, mit Zöliakie oder Glutensensitivität, ebenso Veganer können vertrauensvoll auf Amaranth mit seinen gesunden Inhaltsstoffen und hohen Nährwerten zurückgreifen. Ähnliches gilt für Quinoa.

In unseren Rezepten finden Sie Anregungen für Kekse, Plätzchen, neutrales oder salziges Gebäck, Süßspeisen und herzhafte Gerichte.

Amaranth Popcorn-Rezept (Gepuffter Amaranth)

Amaranth Popcorn Rezept

Eine ganze Reihe von Rezepten verwendet gepufften Amaranth – die Popcorn-Variante. Die gepoppten Körner gibt es natürlich fertig zu kaufen, doch wer für das eine oder andere Rezept keine zur Hand hat, kann sie mühelos selbst herstellen. Verwendet werden sie in Müslis und für Süßspeisen ebenso wie im Teig für Plätzchen, Kekse, Kuchen oder Brot. Oder als kalorienarmer Gebäck-Ersatz.

Für selbst gepoppten Amaranth wird nur eine Pfanne mit Glasdeckel benötigt. Die Körnchen werden locker auf den Pfannenboden geschüttet, am besten immer nur wenige Esslöffel auf einmal. Sie beginnen bei zunehmender Hitze schon nach etwa 20 bis 30 Sekunden in die Höhe zu springen (daher der Name „Popcorn“ und der Sinn des Glasdeckels!), weil die enthaltene Feuchtigkeit explosionsartig entweicht und dabei die äußere Schicht des Korns sprengt. Zurück bleibt knusprig-fluffiges Amaranth-Popcorn. Wichtig ist es, die Pfanne rechtzeitig von der Herdplatte zu nehmen und zu schwenken, damit die kleinen Körnchen nicht anbrennen. Beschichtete oder gusseiserne Pfannen senken dieses Risiko.

Die süße Variante – etwa für ein Kinderfrühstück, ergibt sich, wenn die gepufften Körner anschließend in einer Mischung aus zerlassener Butter und Honig geschwenkt werden oder nur in Honig (dieser wird vorher in einem Topf erhitzt, sodass er flüssig wird, dann wird der gepuffte Amaranth dazugegeben und eine Weile umgerührt).

Weil Amaranth sehr sättigend ist, genügen oft schon 50 bis 100 g. Wer auf Vorrat „pufft“, kann Überschüsse in einem Schraubglas aufheben, ohne dass die Knusprigkeit verlorengeht.

Amaranth Müsli Rezepte zum Frühstück

Müsli-Mischungen erfreuen sich seit langem großer Beliebtheit. Getreidekörner und – flocken, Nüsse, Trockenfrüchte, frische Früchte: Die Variationsmöglichkeiten sind riesig. Wahlweise können Müslis mit vorbehandelten (gekochten oder gepoppten) oder eingeweichten Zutaten behandelt, mit warmer oder kalter Milch, veganer Milch (aus Hafer, Soja, Kokossaft etc.), mit Joghurt oder Quark angerührt werden.

Ob warme Porridge-Varianten oder kalte Müslis: Diese Art von Frühstück „rutscht“ bei Morgenmuffeln besser als Brot und hält länger satt, weil weniger Kohlehydrate und mehr Ballaststoffe enthalten sind.

Je nach Zusammensetzung spenden die Zutaten der Frühstücks-Müslis jede Menge Energie und stärken die Konzentrationsfähigkeit. Die „Eiweiß-Bombe“ Amaranth ist eine perfekte Müsli- oder Porridge-Zutat für einen Powerstart in den Tag.

Amaranth-Müsli mit gepufften Körnern

Amaranth Müsli

Wie schon erwähnt, sind bei der Zusammenstellung von Müslis der Fantasie keine Grenzen gesetzt, eine Variante könnte so aussehen (die jeweilige Menge kann natürlich selbst bestimmt werden):

  • kernige Haferflocken (ideal zum Frühstück)
  • geschrotete Leinsamen
  • Milch nach Wahl
  • gehackte Haselnüsse, Mandeln, Walnüsse.. je nach Geschmack
  • Beeren und Früchte nach Wunsch (Alles ist möglich)
  • gepuffte Amaranthkörner (2-5 EL)

Zubereitung:

Haferflocken, Leinsamen, Nüsse, Beeren und die Früchte in eine Schüssel geben und die Milch darüber gießen, kurz ziehen lassen. Der gepuffte Amaranth kommt obendrauf und dann wird umgerührt. Nach Wunsch mit Kokosblütenzucker oder Honig süßen. Statt der Milch könnte man z.B. auch frisch gepressten Orangensaft nehmen und diesen mit Quark mischen. Seien Sie kreativ!

Gute-Laune-Mix – etwas zeitaufwändiger

Amaranth Porridge

Dieses Frühstück mit seinen guten Inhaltsstoffen garantiert einen super Start in den Tag. Benötigt werden für dieses Müsli oder besser gesagt Porridge:

  • etwa 100 g Amaranth (nicht gepoppt)
  • 200-250 ml. Mandelmilch (oder normale Milch)
  • ca. 1EL Kokosblütenzucker – wer keinen zur Hand hat, nimmt Honig zum Süßen
  • Zimtpulver
  • 1 EL Erdnussmus
  • getrocknete Feigen – oder andere Trockenfrüchte
  • Cashewkerne, Walnüsse (oder andere Nüsse, je nach Geschmack)
  • 1-2 EL geschrotete Leinsamen
  • ½ Vanilleschote
  • evtl. Beeren zur Dekoration

Zubereitung:

Die Amaranthkörner mit der Milch etwa 20 Minuten lang auf kleiner Flamme gar kochen und ca weitere 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Den Leinsamen etwa während der Hälfte der Kochzeit dazugeben.

Die Nüsse klein häckseln und mit den Trockenfrüchten, dem Honig, dem Zimt und dem Erdnussmus am Ende der Kochzeit zum Amaranth geben und umrühren. Dem Ganzen verleiht eine halbe Vanilleschote eine besondere Note. Warm servieren! Wer auf Dekoration Wert legt, gibt zum Schluss ein paar Beeren oben drauf – z.B. Heidelbeeren (Siehe Foto).

Auf nüchternen Magen und ohne Kaffee genossen, liefern die Cashewnüsse, die Feigen und der Amaranth jede Menge Tryptophan – Amaranth und Leinsamen liefern obendrein Omega-3-Fettsäuren. Besonders in der kalten trüben Jahreszeit lohnt sich die Mühe – der Tag ist gerettet!

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Amaranth Brot Rezepte

Amaranth geröstet oder gemahlen (gibt es schon so zu kaufen) kann jederzeit jedem Brotrezept hinzugefügt werden. Wer glutenfrei backen möchte, benötigt stets spezielle Bindemittel, die alle im Kapitel “Amaranth kaufen” im Detail aufgeführt sind.

Amaranth-Bananen-Brot

Zutaten:

  • 150 g Vollkornmehl
  • 80 g Amaranth-Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 1/2 TL Salz
  • 3 sehr reife Bananen
  • 2 Eier
  • 80 g fettarmer Naturjoghurt
  • 2 Esslöffel Rapsöl, plus etwas mehr für die Pfanne
  • 170 g Zucker
  • 80-100 g gehackte Walnüsse
  • etwas Wasser

optional:

  • 1 TL Zimt
  • 1 TL Vanillepulver
  • Schokoladenstückchen

Zubereitung:

Den Ofen auf 170°C vorheizen.

In einer Schüssel Vollkornmehl, Amaranth Mehl, Backpulver und Salz mischen. In einer separaten Schüssel die Bananen mit einer Gabel zerstampfen und die Eier, den Joghurt, das Öl und den Zucker hinzufügen und kräftig umrühren. Die Bananenmischung nun zur Mehlmischung geben und gut umrühren, dabei nach und nach 2/3 der gehackten Walnüsse dazugeben. Fügen Sie ein wenig Wasser hinzu falls nötig.

Den Teig in eine gefettete Kastenform geben, die restlichen Walnüsse darüber streuen und etwa 1 Stunde goldbraun backen.

Das Brot vor dem Anschneiden leicht abkühlen lassen.

Glutenfreies Amaranth – Mais – Buchweizen – Brot

Zutaten:

  • 100 g Buchweizenmehl
  • 200 g Amaranth-Mehl
  • 200 g Maismehl
  • 1 Päckchen Backpulver (natürlich ohne Weizenstärke)
  • 10 g gehackter oder pulverisierter Ingwer
  • 1-2 TL Salz
  • 1 TL Zucker
  • 2 Eier
  • 2-3 EL Leinsamen
  • 400 ml mit Kohlensäure versetztes Mineralwasser
  • 3 EL Sonnenblumenöl oder Olivenöl
  • 1 EL weißer Balsamico-Essig oder Apfelessig

Zum Backen: Eine gefettete oder mit Backpapier ausgelegte normale Kasten-Kuchenform.

Zubereitung:

Zuerst die trockenen Zutaten vermischen und dann mit Wasser, Essig, Öl und Eier einige Minuten zu einem Teig verrühren. In die Form einfüllen und mit nassen Händen glatt streichen. Bei 160 °C mit Umluft etwas mehr als eine Stunde backen, ca. 15 Minuten vor Ende der Backzeit die Oberseite mit Olivenöl bestreichen, das gibt eine schöne, knuprige Kruste.

Vor dem Stürzen und Anschneiden gut abkühlen lassen und ein scharfes Sägemesser verwenden!

Amaranth-Dinkel-Brot mit Roggen und Sauerteig

Amaranth Brot Rezept Sauerteig

Duftendes, gehaltvolles Fitness-Brot mit Sauerteig, dazu wird benötigt:

  • 30 g Amaranth (mit 85 g Wasser ca. 45-60 min quellen lassen)
  • 2 EL Dinkel-Sauerteig (selbst angesetzt oder Fertig-Sauerteig)
  • 100 g Dinkel geschrotet
  • 100 g Roggen geschrotet
  • 150 ml lauwarmes Wasser
  • 1/2 Würfel Frischhefe
  • 1,5 TL Salz
  • 1,5 TL Thymianblätter oder Brotgewürz
  • 5 Umdrehungen schwarzen Pfeffer
  • 1 EL Zuckerrübensirup oder Honig
  • 1 EL Leinsamen
  • 1 EL Sesam
  • 50 g feines Dinkelmehl zum Kneten
  • Butter zum Fetten der Backform

Zubereitung:

Die Vorbereitung für dieses Rezept beginnt am Vortag, es sind dabei verschiedene Schritte zu beachten. Zuerst wird der Roggen- und Dinkelschrot mit erhitzem Wasser übergossen, danach muss dieser ca. 6 Stunden quellen.

Nach ca. 5 Stunden den Sauerteig mit dem eingeweichten Amaranth (mit Wasser im Verhältnis 1 zu 2,5 eine knappe Stunde quellen lassen) mischen und 60 Minuten ruhen lassen. Hefe, Honig/Sirup und Gewürze verrühren und leicht erwärmen, bevor das geschrotete Getreide, das Salz, und nach kurzem Verrühren die Sauerteig/Amaranth-Mischung und 150 ml Wasser (ebenfalls lauwarm) dazukommen und die Masse zu einem feuchten Teig verknetet wird. Dieser wird dann über Nacht kalt gestellt.

Am nächsten Tag wird der Teig vor dem Backen noch mal durchgeknetet (mit dem feinen Dinkelmehl) und 2/3 der Sesam- und Leinsaat mit eingearbeitet; 2-3 Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen! Danach den Teig in mit Butter gefetteter Kastenform geben, die restlichen Samen aufs Brot streuen und leicht eindrücken. Im vorgeheizten Ofen bei 220 Grad, dann bei 180 Grad je 30 min lang backen, dabei 1 Tasse Wasser mit in den Ofen stellen.

Das Brot erst nach dem Erkalten anschneiden.

Amaranth Salat-Rezepte

Selbstverständlich lässt sich gepuffter oder nach dem Grundrezept vorgekochter Amaranth als nahrhafte Zutat in einen beliebig zusammengestellten frischen Salat mit Grünem, Tomaten, Karotten und anderen Bestandteilen vereinen.

Taboulé mit Amaranth und/oder Quinoa

Amaranth Salat Rezept

Ein Gericht aus der arabischen Küche, traditionell nimmt man hier Bulgur oder Couscous, daher auch der Name Bulgursalat. Amaranth lässt sich aber auch (ähnlich wie Quinoa oder Hirse) zu einem saftigen Taboulé verarbeiten. Für dieses tolle und sehr gesunde Salat-Gericht wird Folgendes benötigt (Zutaten für 4 Personen):

  • insgesamt 200-300 g Amaranth und/oder Quinoa
  • 500 g Kirschtomaten/Cherrytomaten
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 1 rote Zwiebel (oder normale)
  • 1 Gurke
  • 1 Bund Radieschen
  • 1 Bund frische Petersilie und/oder Minze
  • 1 bis 1 einhalb Zitronen
  • Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Den Amaranth gründlich waschen, danach durch ein feines Sieb gießen und nach dem Grundrezept kochen (S. unter „Die richtige Zubereitung von Amaranth“), abkühlen lassen.

Nach dem Waschen der Zutaten, die Frühlingszwiebeln und die Radieschen in kleine ringe hacken, die Zwiebel würfeln. Tomaten in 2 Hälften schneiden. Die Gurke wird der Länge nach in 2 Hälften geschnitten, danach nochmals halbieren, nun kann gehackt werden (ca. 1 cm breit). Die Petersilie und die Minze hacken (nicht allzu fein). Jetzt werden alle Zutaten zusammengemischt und das Ganze wird dann mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt und mit dem Saft der Zitrone und Olivenöl (ca. 3-6 EL) verfeiert.

Dieses Gericht eignet sich hervorragend zu gegrilltem und gebratenem Fleisch, aber auch zu vegetarischen Falafeln beispielsweise. Man kann es als Füllung von Wraps verwenden oder einfach tradidionell mit Brot essen.

Ein weiteres Salat-Rezept mit Amaranth und Quinoa finden Sie im Artikel “Amaranth vs Quinoa“.

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Amaranth Bratlinge

Sättigend und lecker sind Bratlinge mit Amaranth. Dieses Bratling-Rezept lässt sich beliebig variieren. Benötigt werden dazu:

  • 125 g Amaranth – ganze Körner
  • 375 ml Gemüsebrühe
  • etwa 75 g Dinkel- oder Weizenmehl
  • 2 – 3 EL Haferflocken
  • 1 Ei
  • 1 TL getrockneter Majoran oder andere geeignete Kräuter
  • 1 TL mittelscharfer Senf
  • Salz und Pfeffer
  • Öl zum Braten
  • optional: Käse und gehackte Nüsse

Zubereitung:

Den Amaranth gründlich waschen, danach alles durch ein feines Sieb gießen und mit der Gemüsebrühe nach dem Grundrezept kochen (S. unter „Die richtige Zubereitung von Amaranth“). Vorteilhaft ist auch das Einweichen vor der Weiterverarbeitung.

Den fertigen Amaranth in eine Schüssel geben und die restlichen Zutaten dazugeben, alles gut umrühren und abkühlen lassen.

Dieser Grund-Teig lässt sich beliebig mit Gemüse anreichern:

  • 2 Schalotten oder 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 100-150 g Karotten
  • 1 walnussgroßes Stück Ingwer
  • 1 EL Olivenöl
  • 10 g Butter
  • 1 Messerspitze Piment
  • Petersilie (ca. 2 EL wenn gehackt)
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Alle frischen Zutaten werden fein gewürfelt oder klein geschnitten, das Gemüse in Olivenöl und Butter glasig angedünstet, mit den Gewürzen abgeschmeckt. Die Petersilie kommt zum Schluss hinzu wenn die Pfanne vom Herd genommen wurde.

Diese Mischung wird nun mit der abgekühlten Bratling-Grundmixtur gründlich verrührt, 1 Ei hinzugeben und unterrühren.

Den Bratling-Teig nun esslöffelweise in eine geölte Pfanne geben, flach drücken und beidseitig goldbraun anbraten. Dazu passen frische Salate oder Gemüse mit Soßen nach Geschmack. Die Karotten können auch durch andere Gemüse ersetzt oder ergänzt werden.

Amaranth Auflauf

Amaranth Auflauf Rezept

Wer sich gern fleischlos ernährt, kann mit Amaranth einen Auflauf für ein sehr befriedigendes Ess-Erlebnis zaubern.

Diese Variante eines Auflaufs ist wieder als Basis-Rezept zu verstehen und lässt sich mit etwas Fantasie mit allem abwandeln, was Garten oder Markt gerade hergeben:

  • 125-150 g Amaranth
  • 350 ml (oder mehr) Gemüsebrühe
  • 1 Zwiebel oder 2 Schalotten
  • 1 Knoblauchzehe
  • 450 g Zucchini, wahlweise Paprika, Aubergine, Butternut-Kürbis usw.
  • 150 g Karotten
  • 300 g Tomaten
  • Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer, Paprikapulver, Thymian
  • Olivenöl
  • 50-100 g Käse zum überbacken

Zubereitung:

Den Amaranth in Gemüsebrühe nach dem Grundrezept kochen.

Zucchini in 1,5 cm Würfel schneiden und in Olivenöl anbraten, mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen, zuende garen und beiseite legen. Zwiebel, Knoblauch und Karotte/n fein würfeln und ebenfalls anbraten. Tomaten vierteln, in Scheiben schneiden und dazugeben, mit allen angegebenen Gewürzen abschmecken und bei mittlerer Hitze 5-10 Minuten schmoren.

Zucchini dazugeben, gut umrühren und anschließend alles in die vorbereitete Auflaufform geben, der gekochte Amaranth wird darüber verteilt. Der Auflauf backt etwa 20 Minuten bei 200 Grad im Ofen, der Käse kommt nach etwa 10 Minuten obenauf.

Dieser Auflauf bietet ein solides Hauptgericht, zu dem ein frischer bunter Salat gut passt.

Süße Rezepte mit Amaranth

Für süßes Gebäck mit Amaranth gelten ähnliche Gesetze wie fürs Brotbacken: Bei glutenfreier Mehlmischung müssen die erwähnten Bindemittel verwendet werden, ansonsten kann jede Zusammenstellung mit dem nussig-kräftigen Amaranth aufgewertet werden.

Pfannkuchen mit Amaranth-Mehl

Amaranth Pfannkuchen Rezept

Zutaten:

  • 60 g Amaranth Mehl
  • 100 g Weizenvollkornmehl
  • 1/2 TL Salz
  • 1/2 TL Backpulver
  • 235 ml Buttermilch (Zimmertemperatur)
  • 120 ml Vollmilch (Zimmertemperatur)
  • 1 Ei (vorher gut verquirlen)
  • 3 Esslöffel ungesalzene Butter, geschmolzen und leicht abgekühlt
  • 2 Esslöffel Honig
  • Butter oder Öl zum Braten

Zubereitung:

Diese Mischung reicht für ca. 12 Pfannkuchen je 10 cm Durchmesser.

Die trockenen Zutaten in einer mittelgroßen Schüssel vermischen.

Buttermilch, Vollmilch, Ei und geschmolzene Butter in einer anderen Schüssel separat verquirlen und danach zur Mehl-Mischung gießen und gut umrühren. Lassen Sie den Teig 10 Minuten ruhen.

Eine beschichtete Pfanne Medium bis heiß erhitzen und leicht mit Butter oder Öl bepinseln. Jetzt den Teig hineingeben, diesen kurz braten bis Blasen an der Oberfläche erscheinen (ca. 1-2 Minuten pro Seite). Die Pfannkuchen sollten weder zu dunkel noch zu bleich sein. Passen Sie die Hitze nach Bedarf an, damit sie gleichmäßig goldbraun werden. Servieren Sie sie warm mit Honig oder Sirup, für eine fruchtige und dekorative Note können Sie oben z.B. Heidelbeeren, Brombeeren oder auch Granatäpfelkerne draufgeben.

Pfannkuchen mit gepufftem Amaranth

Amaranth Pfannkuchen Rezept

Zutaten:

  • 150 g Mehl nach Wahl
  • 50 g gepoppter Amaranth
  • 3 Eier
  • 1 Prise Salz
  • 1-2 EL Vanillezucker
  • 250 ml Milch
  • 250 ml Mineralwasser
  • Ahornsirup
  • Etwas Öl oder Butter zum Braten der Pfannkuchen.

Zubereitung:

Die Mischung wird so lange nach und nach mit Wasser verrührt (hierzu reicht ein normaler Schneebesen), bis ein zäh-cremiger Teig entsteht. Dieser wird dann beidseitig goldgelb zu Pfannkuchen ausgebacken (ca. 2-3 EL pro Stück). Diese können dann warm mit Ahornsirup genossen werden.

Amaranth Kekse mit Kardamom, glutenfrei und vegan

Amaranth Kekse Rezept

Der perfekte süße Snack als Ergänzung zur nachmittäglichen Coffein-„Infusion“ oder auch zu einem indischen Chai sind diese Amaranth-Kekse super zu genießen. Sie eignen sich auch für Veganer oder Menschen mit Glutenunverträglichkeit.

Zutaten:

  • 120 g Amaranthmehl (am besten gerösteten, kann man leicht selber machen)
  • 1 EL gemahlener Leinsamen + 3-4 EL Wasser, zusammen ersetzen sie das Ei als Bindemittel für den Teig!
  • 70 g Vollrohrzucker oder Kokosblütenzucker
  • Etwa 50 g Kokosnuss-Öl, im Wasserbad verflüssigt
  • Drei oder vier Kardamom-Samen (oder bereits gemahlenen Kardamom verwenden, ca. 1 flacher Teelöffel)
  • ½ Teelöffel Backpulver

Zubereitung:

Der Kardamom in diesem Kekse-Rezept kann auch durch Fenchelsaat, Vanille oder Zimt ersetzt werden. Ein bis zwei Teelöffel Kakao-Pulver im Teig bei der Kardamom-Variante sind lecker! Und wer nicht streng vegan backen möchte, kann durchaus auch Butter oder Ghee anstelle oder ergänzend zum Kokosöl verwenden.

Das Leinmehl-Wasser-Gemisch benötigt etwa fünf Minuten zum Quellen.

Die Kardamom-Samen öffnen und die kleinen schwarzen Saatkörner zerdrücken oder mahlen. Mit dem Amaranth-Mehl und dem Backpulver vermischen. Zucker und Kokosöl so lange rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Die Lein-Wassermischung zugeben und weiterrühren. Dann die Mehlmischung hinzufügen. Das Ergebnis sollte ein relativ fester Teig sein.

Aus jeweils einem Teelöffel Teig Kügelchen rollen und flachdrücken. Die Kekse auf ein gefettetes oder mit Backpapier belegtes Blech geben. Genügend Abstand zwischen den Keksen ist nötig, denn beim Backen zerlaufen sie etwas.

Im vorgeheizten Backofen (150 °C) etwa acht bis 10 Minuten ausbacken. Die Kekse sind fertig, wenn die Ränder sich leicht braun färben. Anschließend unbedingt so lange auf dem Blech abkühlen lassen, bis sie nicht mehr zerfallen, denn sie sind weich und mürbe wenn sie warm aus dem Ofen kommen, sie werden dann aber beim Abkühlen härter und krümeliger.

Amaranth-Cookies mit Cranberries, Sultaninen oder anderem Trockenobst

Amaranth Cookies Rezept

Eine fruchtige Gebäckvariante sind Amaranth-Cookies mit Trockenobst wie Cranberries oder Sultaninen. Wer morgens kein ausgiebiges Frühstück braucht oder mag, kann einfach diese Cookies mit Kaffee oder Tee genießen, sie eignen sich aber auch als kleiner Snack nach dem Essen oder abends vor dem Fernseher. Versuche mit Mango- oder Ingwerstücken oder anderen Nüssen stehen noch aus.. einfach öfter mal hier vorbeischauen!

Zutaten:

  • 260 g Weizenmehl (oder Hälfte Weizenmehl, Hälfte Weizenvollkornmehl)
  • 120 g Amaranthmehl
  • 25 g gepufften Amaranth
  • 1 TL Backpulver
  • 100 Gramm Butter oder mehr
  • 1 Ei
  • 3 TL Honig oder mehr
  • 1-2 EL unraffinierter Rohrzucker
  • evtl. etwas Vanille, je nach Geschmack
  • 50 Gramm (2-5 Esslöffel) Trockenobst: Cranberries, Rosinen etc.
  • ca 60 g grob gehackte, leicht angeröstete Walnüsse

Zubereitung:

Alle Zutaten (bis auf Ei und Honig) mit der Butter zu einem krümeligen Teig verarbeiten, dann Ei, Honig und Nüsse mit einarbeiten und gut durchkneten. Nun eine Rolle formen und etwa eine Stunde kühl stellen. Anschließend die Teigrolle in dünne Scheiben schneiden und diese auf ein vorbereitetes Backblech legen.

Die Backzeit im auf 180 °C vorgeheizten Ofen beträgt etwa 15 Minuten. Die Cookies sind fertig wenn sich der Teig gleichmäßig goldbraun verfärbt hat.

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Amaranth Plätzchen mit gepufftem Amaranth

Amaranth Plätzchen

Nicht nur zu Weihnachten, sondern als ganzjähriger Knabbergenuß eignen sich diese Amaranth-Plätzchen.

Zutaten:

  • 180 g ungesalzene Butter
  • 150 g Tasse Mascobado-Zucker (oder anderen Vollrohrzucker)
  • 30 g Schokoraspeln oder Schokoladenstückchen
  • 1 ganzes Ei, zusätzlich noch 1 Eigelb
  • 1/2 TL Vanillepulver
  • 200 g Mehl nach Wahl (z.B. Weizenmehl)
  • gepuffter Amaranth (Menge selbst bestimmen – bei ca. 50 g beginnen)

Zubereitung:

Die Butter (sollte Zimmertemperatur haben) mit dem Zucker verrühren (schlagen), bis sie cremig wird. Ei und Eigelb dazugeben und 1 Minute schaumig rühren. Die restlichen Zutaten nach und nach in die Mischung geben und dabei umrühren, der gepuffte Amaranth kommt zum Schluss rein. das Ganze nun für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Den Ofen auf 180 Grad vorheizen und aus dem Teig kleine Bällchen formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech platt drücken. Ca. 10 Minuten backen und vor dem Verzehr komplett auskühlen lassen.

Die Cookies passen gut zum Tee oder als energiereicher Knabber-Proviant für unterwegs.

Amaranth-Walnuss-Plätzchen mit Weinbrand/Likör

Amaranth Plätzchen mit Brandy

Zutaten:

  • 100g Weizenvollkornmehl
  • 30 g Amaranthmehl
  • ca. 100-120 g geröstete Walnüsse
  • ca. 100 g ungesalzene Butter (Zimmertemperatur)
  • 1 Eigelb
  • 100 g Zucker nach Wahl (z.B. Kokosblütenzucker oder Vollrohrzucker)
  • 1/4 TL Salz
  • 1 Teelöffel Vanillepulver
  • 1-2 EL Brandy oder Likör nach Wahl (wer keinen Alkohol verwenden möchte, kann auch Orangenblütenwasser oder Ähnliches nehmen)
  • gepufften oder naturbelassenen Amaranth (zum Rollen)
  • zusätzlich Walnusshälften (geröstet oder ungeröstet, je nach Geschmack)

Zubereitung:

Die gerösteten Walnüsse und 2 EL von dem Zucker in eine Küchenmaschine (oder Mixer) geben, einschalten und ca. 10-15 Sek warten, bis die Mischung sandig aussieht und die Nüsse fein gemahlen sind.

Vollkornmehl, Amaranthmehl und Salz in eine Schüssel geben. In einer separaten Schüssel die Butter ca 30 Sekunden lang schlagen, dann den restlichen Zucker nach und nach dazugeben und schaumig schlagen (ca. 1-2 Minuten). Eigelb, Brandy und Vanille dazugeben und weiterrühren bis alles gut vermischt ist. Geschwindigkeit drosseln und die Walnuss-Mischung mit einrühren. Jetzt die Mehlmischung nach und nach mit einarbeiten. Die Schüssel zudecken und für mindestens 3 Stunden ruhen lassen (für das beste Ergebnis den Teig über Nacht schön fest werden lassen).

Den Ofen auf 170 Grad vorheizen und ein mit Backpapier ausgelegtes Blech oder Gitter vorbereiten. Aus dem Teig kleine Bällchen zwischen den Handflächen formen, diese anschließend mit leichtem Druck durch den Amaranth rollen und auf dem Backpapier legen und leicht plattdrücken (immer ca. 5 cm Abstand lassen). Nun mit dem Daumen eine kleine Mulde hineindrücken und die Walnusshälfen leicht reinpressen.

Auf mittlerer Schiene backen und sie dabei im Auge behalten, es gilt den richtigen Moment zum Rausnehmen abzuwarten. Idealerweise nimmt man sie raus wenn die Ränder anfangen sich goldbraun zu färben und die Plätzchen fest werden, bei Druck aber immer noch etwas nachgeben, das ist in der Regel nach 17-18 Minuten der Fall. Danach aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen, dabei werden sie nochmal etwas knuspriger.

In einem luftdichten Behältnis aufbewahrt, halten die fertigen Plätzchen ca. 3-4 Tage.

Heißer Atole als kraftspendendes Getränk für kalte Tage!

Amaranth Atole Rezept

Zutaten:

  • 60 g Amaranthmehl (bei Bedarf mehr)
  • gepuffter Amaranth
  • ca 50 g brauner Zucker
  • 1 Zimtstange
  • 1 Vanilleschote oder 2 TL Vanillepulver
  • 1 Liter Mandelmilch (oder normale Milch)

Zubereitung:

Das Mehl mit der Milch verrühren und Zucker und Zimstange dazugeben. Diese Mischung aufwallen lassen und die Vanille dazugeben, dann einige Minuten warten bis das Ganze anfängt sich zu verdicken, dann die Hitze hochschrauben und kurz leicht köcheln lassen, danach vom Herd nehmen und die Zimtstange herausnehmen. Jetzt ist die Mischung trinkbar. Der gepuffte Amaranth kommt nach dem Gießen in eine Tasse oben drauf.

Mit diesem Rezept gelingt ein leckerer Tee

Amaranth Tee Rezept

Heilsam und wohlschmeckend ist Tee aus Amaranth-Blättern oder Körnern. Schon in der traditionellen altamerikanischen Heilkunst wurde der Amaranth vor allem wegen seines Eisengehaltes erfolgreich gegen Blutarmut und Frauenleiden eingesetzt.

Wer Amaranth im Garten hat, sollte die Blätter vor der Blüte ernten und an einem luftigen und schattigen Ort trocknen, diese eignen sich nämlich gut für Teeaufgüsse. Ein solcher Tee wirkt entzündungshemmend bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum, er hilft zudem bei Kopfschmerzen und Fieber. Für die Zubereitung braucht man 1 Esslöffel der getrockneten Blätter, diese werden mit 250 ml heißen Wassers übergossen, dann etwa 8 Minuten lang ziehen lassen und danach durch ein Sieb gießen.

Einen Tee mit einem süßen, weichen und erfrischenden Geschmack und mit einem tollen Duft bieten die getrockneten Blüten des “Echten Kugelamarants” (siehe Foto). Diesem Tee wird nachgesagt, dass er Müdigkeit vorbeugt, das Hautbild verbessert und den Blutdruck senken kann. Zubereitung: mit heißem Wasser übergießen und etwa 6-8 Minuten lang brühen. Da sich die Blüten nur langsam mit Wasser tränken, empfiehlt es sich beim Brühvorgang öfters umzurühren. Wer den Tee in einer Kanne zubereitet, kann diese sogar zwischendurch vorsichtig schütteln.

Ein Amaranth Rezept fürs Baby

Amaranth Baby Brei Rezept

Vielfach wird von Amaranth in der Babynahrung strikt abgeraten – der Grund sind die Phytine und Tannine, die die Nährstoffaufnahme behindern sollen. Tannine können aber genauso eine antioxidative, antibakterielle und antivirale Wirkung haben. Zudem können mögliche Auswirkungen der Antinutritiva gut durch die hohe Nährwertdichte kompensiert werden. Dennoch sei noch einmal erwähnt, dass die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät, Kinder erst ab dem 2. Lebensjahr Amaranth zum Essen zu geben. Es ist aber auch klar, dass solche winzigen Mengen wie in diesem Rezept kein Problem darstellen sollten.

Übrigens: Wenn man Amaranth-Körner über Nacht einweicht, so beseitigt das immerhin 30% der Phytine in der Schale. Durch das Kochen oder Puffen verlieren die Tannine an Wirksamkeit.

Beruhigend für Eltern: In einigen Ländern ist Amaranth als genügsame, unempfindliche Pflanze eine wichtige, kaum ersetzbare und üppige Nährstoffquelle – und dennoch treten keine Mängel in der Mineralstoff-Versorgung auf. Im Gegenteil: Amaranth war schon immer ein Grundnahrungsmittel gesunder und langlebiger Völker.

Hierzulande ist die Auswahl viel größer. Amaranth muss daher keinesfalls ausschließlich verabreicht werden und auch nicht unbedingt an die Allerkleinsten. Wichtig besonders für Babynahrung ist es, konsequent Bio-Qualität zu kaufen. Nur so besteht Sicherheit in Bezug auf Schadstoffe.

Ein mögliches Basis-Rezept für Babybrei besteht aus folgenden Zutaten:

  • 4 EL gepuffter Amaranth
  • ¼ Apfel
  • ½ Banane
  • 1 TL Öl (Bio-Raps- oder Maiskeimöl – erleichtert es Baby’s Darm, Vitamine aufzunehmen)

Zubereitung:

Das Amaranth-Popcorn wird fein zermahlen, im Verhältnis 1:3 mit Wasser angesetzt, etwa 5 Minuten lang gekocht. Zugedeckt nachquellen und dann abkühlen lassen, gegen Ende der Abkühlzeit die Früchte kleingeschnitten unterheben.

Rezepte mit Amaranth sind gesund

Wer abnehmen möchte und auf die Kalorienbilanz achtet, ist mit dem gut sättigenden Pseudogetreide bestens bedient: Die enthaltenen Ballaststoffe machen schön lange satt. Die Kohlehydrate spenden genügend Kraft und werden vom Verdauungstrakt relativ langsam aufgespalten, so dass der Blutzuckerspiegel konstant bleibt.

Bislang konnte nicht festgestellt werden, dass Tannine und Phytine im Amaranth negative Folgen bei der Nährstoffversorgung hervorrufen. Wer die Körner vor der Zubereitung über Nacht einweicht, befindet sich auf der sicheren Seite, insbesondere wenn Amaranth für Babybrei verwendet werden soll. (Bei Quinoa folgt oft der Hinweis auf die enthaltenen Saponine – doch auch die weichen gründlichem Einweichen und Wässern).

Frischkorn ist für die Kleinsten in jeglicher Form etwas problematisch zu verdauen – eignet sich also erst ab sechs Monaten oder einem Jahr überhaupt als Bestandteil von Babybrei.

Wie das Grundrezept im Artikel “Die richtige Zubereitung von Amaranth” zeigt, genügen bereits 150 Gramm der Körner für eine herzhafte Portion. Kochen wirkt sich übrigens in keiner Weise negativ auf den Nährwert des Amaranth aus. Vor allem die vermehrt enthaltenen Aminosäuren (Lysin, Tryptophan) ergänzen hier andere Cerealien perfekt, wie in Studien nachgewiesen wurde.

Der insgesamt hohe Nährstoffgehalt in Körnern und Blättern ergänzt die Alltags-Küche geradezu perfekt.