Mönchspfeffer gegen Lustlosigkeit (Unlust) bei Frauen


Schon in der Antike war Mönchspfeffer als Heilpflanze bekannt, wie Dioskurides und andere Zeitzeugen dokumentierten. Die Pflanze galt auch im Mittelalter als Anaphrodisiakum und sollte helfen, Enthaltsamkeit zu üben.

Heute ist bekannt, dass Mönchspfeffer oder Agnus castus in beide Richtungen wirken kann – die Dosis entscheidet. Daher verdient Mönchspfeffer heute auch als Mittel gegen Lustlosigkeit bei Frauen Beachtung. Meist wird er verordnet, um den weiblichen Zyklus zu harmonisieren, um PMS, POC und andere Fruchtbarkeitsstörungen zu beheben. Dabei tritt häufig auch ein positiver und beziehungsförderlicher Nebeneffekt ein, denn Mönchspfeffer eignet sich auch als luststeigerndes Mittel für die Frau.

In einer Beziehung kann chronische Unlust bei Frauen, und generell eines der beiden Partner sehr belastend sein. Ständige Unlust bei der Frau erzeugt schlechtes Gewissen und die quälende Grübelei darüber, was denn mit ihr nicht zu stimmen scheint. Der Mann ist frustriert: Liegt es an ihm, an der Beziehung an sich, an Sorgen und Alltagsproblemen, an unausgesprochenen Konflikten? Die Liste der Erklärungen für die Lustlosigkeit der Frau lässt sich beliebig verlängern. Gespräche helfen. Doch was, wenn die Frau gar nicht recht weiß, oder erklären kann, warum sie – bei aller Liebe – in Bezug auf Sexualität nur noch Lustlosigkeit empfindet?

Die Lustlosigkeit bei der Frau: Die Ursachen

Lustlosigkeit bei Frauen hat sehr viele Ursachen. Die weibliche Sexualität ist sehr viel „störanfälliger“ als angenommen. Dass Stress, existenzielle Sorgen, eine unglückliche Beziehung oder massive Gesundheitsprobleme zu Unlust führen, leuchtet ein. Doch auch der Hormonstatus entscheidet mit, ob Frauen Lustlosigkeit oder Leidenschaft und Freude am Sex mit dem Partner empfinden.

Viele Frauen machen übrigens häufig die Erfahrung, dass hormonelle Verhütungsmittel wahre Lust-Mörder sind: Es scheint, als würde der modifizierte Hormon-Zyklus beständig das Signal „rundum schwanger“ aussenden. Unlust bei Frauen, die mit Hormonen verhüten, ist an der Tagesordnung. Männer sollten verstehen, dass weibliche Unlust weder mit der Partnerschaft an sich noch mit „Zickigkeit“ oder mit „Manipulationsversuchen“ zu tun hat. In der Zwickmühle der Unlust können Frauen sich meist selbst nicht mehr leiden. Oft ist es schwer, zu unterscheiden, wie stark jeweils bestimmte Denkmuster, Psyche oder Hormonhaushalt beteiligt sind.

Luststeigernde Mittel (Medikamente) für Frauen wirken kaum

Warum wirken luststeigernde Mittel für die Frau in Form von Nahrungsergänzung oder Medikamenten kaum gegen die Unlust bei Frauen? In der Regel

  • wirken sie an den tatsächlichen Unlust-Faktoren vorbei: Unter Stress, bei Alltagsproblemen, während der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren rückt die Sexualität für Frauen schlicht „in die zweite Reihe. Das ist an sich ganz natürlich.
  • liegen organische Störungen wie etwa Schmerzen beim Geschlechtsverkehr vor, führt das begreiflicherweise zu Unlust, ist Gift für Leidenschaft und Orgasmus-Fähigkeit. Dagegen helfen keine luststeigernde Mittel. Hilfreicher wäre es, die Schmerzursache und das körperliche Unbehagen zu behandeln.
  • definiert jede Frau erfüllte Sexualität ein wenig anders. „Leistungsdruck“ auf diesem Gebiet erzeugt wieder Stress und der sorgt für Lustlosigkeit. Auch die Psyche spielt mit. Luststeigernde Mittel – gleich in welcher Zusammensetzung – beseitigen auch hier nicht die Ursache der Lustlosigkeit.

Mönchspfeffer und sein angenehmer Nebeneffekt: Keine Unlust mehr

Üblicherweise wird Mönchspfefferextrakt gegen verschiedene Arten von Zyklusstörungen verordnet. Viele Frauen beobachten, dass er sich dabei oft als luststeigerndes Mittel erweist, oft noch bevor sich eine andere erhoffte Wirkung bemerkbar macht.

Wenn weiter keine psychischen oder organischen Belastungen vorliegen, sorgt Mönchspfeffer gegen weibliche Unlust oft für eine angenehme Überraschung, die einer Beziehung gut bekommt.

Weil Mönchspfeffer obendrein bei Wechseljahres- oder PMS-Symptomen lindernd einwirkt, entfallen womöglich einige extreme Lustlosigkeits-Faktoren wie depressive Stimmung, Kopfschmerzen oder trockene Schleimhäute der Vagina, die wieder zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führen.

Die Wirkung von Mönchspfeffer auf den weiblichen Organismus

Berufsleben und Alltag fordern ein Übermaß an Einsatz und Energie. Vielfältige Aufgaben müssen zeitnah erledigt werden: Stress baut sich auf, Überarbeitung fordert ihren Tribut, und auch der Organismus reagiert: Er aktiviert die Hormone, die seit Urzeiten die Energiereserven und die nötige Reaktionsgeschwindigkeit für Kampf und Flucht bereitstellten: Adrenalin und Cortisol.

Indem Mönchspfeffer-Extrakt die Dopamin-Rezeptoren der Hypophyse besetzt, steigert oder hemmt er nicht nur – je nach Dosierung – die Geschlechtshormon-Produktion. Auch die Neurotransmitter und Hormone auf der „neuroendokrinen Stressachse“ werden beeinflusst. Serotonin, Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol gehören allesamt in diese Gruppe.

Mönchspfeffer senkt in entsprechender Dosierung die Prolaktin-Ausschüttung: Ausreichend Östrogen und Progesteron in der nötigen Menge können aktiv werden und sexueller Lustlosigkeit ein Ende bereiten.

Aber auch die Cortisol-Ausschüttung kann gehemmt werden. Zu viel Cortisol im Blut macht buchstäblich krank: Die körpereigene Immunabwehr wird geschwächt, ebenso die Reaktion auf Insulin. So wird verständlich, dass Stress dick, müde und unglücklich macht. Und die Libido buchstäblich „tötet“.

In diesen Teufelskreis greift Mönchspfeffer sanft regulierend ein und durchbricht ihn. Ein ausgeglichener, „fruchtbarer“ Zyklus bei jungen Frauen und ein Gleichgewicht der Sexualhormone auch in den Wechseljahren wirken gleichermaßen positiv auf Körper und Psyche: Frauen können nun die Sexualität wieder genießen.

Fazit: Mit Mönchspfeffer die Libido spürbar steigern

Richtig dosiert, wirkt Mönchspfeffer oder Agnus castus nicht nur harmonisierend auf den Hormonhaushalt und indirekt auf die Psyche, sondern ist auch ein natürliches, luststeigerndes Mittel.

Hormonbedingte Unlust kann sich über lange Zeit hinziehen und in einer liebevollen Partnerschaft für beiderseitige Frustration sorgen. Hier kann Mönchspfeffer die Unlust beheben. Doch Vorsicht – um massive Fruchtbarkeitsstörungen, Zyklus-Schwankungen oder krankhafte Symptome wie starke PMS oder POC zu Zyklusstörungen zu behandeln, muss Agnus castus um die 20 Milligramm oder höher dosiert über eine längere Zeit hinweg eingenommen werden. Niedrig dosiert, steigert Mönchspfeffer die Libido. Doch jede Frau reagiert anders. Klappt es nicht mit einer Selbstmedikation, empfiehlt es sich, die Dosis zu variieren, den Zyklus zu beobachten und bezüglich des Hormonstatus einen Arzt oder Heilpraktiker zu Rate zu ziehen. Viele positive Erfahrungen in zahlreichen Foren und Zeitschriften beweisen, dass Mönchspfeffer sehr wohl zu einer Luststeigerung bei der Frau und damit zu einer Wiederbelebung so mancher Beziehung positiv beitragen kann.