Xylit-Zahnpasta – Die Zahncreme mit Xylitol


Erfahrungsgemäß wissen nur wenige, was wirklich in der verwendeten Zahnpasta drin steckt. Sehr beliebt sind Zahncremes, die die Zähne weißer machen sollen. Dabei vergessen viele, dass eine derartige Zahnpflege nicht unbedingt gesund ist. Davon mal abgesehen ist der Preis eines solchen Produkts nicht gerade niedrig, ob die Zähne letztendlich davon wirklich weißer werden steht in den Sternen – die Möglichkeit besteht aber je nach Produkt durchaus in gewisserweise. Auch eine gute Xylit Zahnpasta ist kein Garant dafür, dass die Zähne wieder strahlen, jedoch bringt die Zahncreme mit Xylitol einige Vorteile mit, die sie gegenüber anderen als echten Sieger hervorbringt.

Allen voran der enthaltene Stoff Xylit, welcher nicht nur ein in der Natur vorkommender Zuckeralkohol mit wenig Kalorien ist, sondern bewiesenermaßen auch eine positive Wirkung auf die Mundhygiene hat. Studien haben den Stoff seit den 1970er Jahren genauer untersucht und teils erstaunliches herausgefunden. Selbst offiziellen Berichten der europäischen Lebensmittelbehörde zufolge kann das Süßungsmittel zum Erhalt der Zahnmineralisierung beitragen und mehr.

Mundspülung mit Xylit oder Zähneputzen?

Regelmäßige Mundspülungen kann man ganz einfach selbst zu Hause durchführen, auch ohne Xylitol Zahnpasta. Alles, was man dazu braucht ist ein wenig Xylit in Pulverform und Wasser – nach belieben auch etwas Pfefferminzöl. Zusammengemischt ergibt sich eine kostengünstige Alternative zum beliebten Odol. Einfacher geht die Mundpflege, wenn man einen Teelöffel des Xylitol-Pulvers nach dem Essen im Mund behält und hin und her bewegt bis es sich auflöst. Alles in allem dauert dies etwa zwei Minuten, anschließend kann man das Pulver wieder ausspucken. Eine Nachspülung mit Wasser ist nicht nötig, so erzielt man die beste Wirkung. Nach der Xylit (oder auch Birkenzucker genannt) Mundspülung sollte man ebenfalls nichts trinken, für mindestens 30 Minuten. So erzielt man die besten Effekte – bei regelmäßiger Anwendung. Nach offiziellem Datenblatt der europäischen Union heißt es beim Ersetzen von Zucker durch Xylit wird gewährleistet, dass:

  • der pH-Wert des Zahnbelags während des Verzehrs und bis 30 Minuten nach dem Verzehr nicht unter 5,7 absinkt
  • Kariesbakterien bevorzugen ein saures Mundmilieu
  • Für entzündungsauslösende Bakterien ist der Lebensraum durch Xylitol folglich nicht mehr ideal

Die Zahnpasta mit Xylit – Erfahrungen

SANTE Dental med Zahngel (mit Vitamin B12 und ohne Natriumfluorid, vegan)

Xylit Zahnpasta

Die obig vorgestellte Variante als Mundspülung stellt jedoch keine Alternative zum Zähneputzen dar, lediglich eine Ergänzung. Die Xylit Zahnpasta eignet sich demnach bestens als Alternative zur chemischen oder sogar mit Zucker gesüßten Zahncreme. Durch das Einsetzen von Xylit wird im Mundraum verhindert, dass Kariesbakterien Kohlenhydrate, die sie verwerten können – allen voran Zucker zu zahnschädlicher Milchsäure verstoffwechseln können. Wendet man die Xylit Zahncreme nun regelmäßig an wird zudem die Remineralisierung der Zähne angekurbelt. Durch schädigende Milchsäure in der Mundhöhle lösen sich nämlich regelmäßig für uns wichtige Mineralien. Insgesamt sinkt die das kariogene Potenzial im Mundraum.

Eine Studie aus 1975 zeigte bei den Testgruppen, dass eine hohe potentiell karieshemmende Wirkung im Xylit steckt. Eine andere Studie aus dem Jahre 2000 beschäftigte sich mit xylithaltigen Kaugummis in der Schwangerschaft. Hier wurde augenscheinlich sogar ein positiver Effekt auf die Kinder der Mütter erkannt.

Hier mehr erfahren: Studien über Xylit.

Zähne und Kariesbakterien

Zähne sind in der Zusammensetzung sehr faszinierend. Bestehend größtenteils aus dem Mineral Hydroxylapatit Ca5(PO4)3OH, welches sogar gewissermaßen in der Erdkruste vorkommt sind sie hart und widerstandsfähig. Insbesondere nachts aber, wenn der schützende Speichel „schläft“ sind unsere Zähne potentiellen Angreifern schutzlos ausgesetzt – wenn die Zahnhygiene nicht stimmt. Der Zahnschmelz( Substantia adamantina) ist der eigentlich harte Teil unserer Zähne und dennoch extrem säureempfindlich. Die Hydroxylaptatit-Kristalle lösen sich in Säuren auf. Und zwar nach dieser chemischen Gleichung: Ca5(PO4)3OH + H3O+ ? 5 Ca2+ + 3 PO43- + 2 H2O

Der als Demineralisation bezeichnete Vorgang führt dazu, dass Löcher in den Zähnen hervorkommen. Es gilt also die Zähne so zu pflegen, dass sie regelmäßig gesund bleiben und Löcher im Zahn verhindert werden. Das geht effektiv nur durch regelmäßiges, gründliches Zähneputzen. Mittels Xylit-Zahnpasta kann man eine solche regelmäßige Pflege durchführen und durch die Reinigung mit Xylitol den Bakterien die Lebensgrundlage nehmen. Ist die Zahnpasta zudem noch mit Fluor und Hydoxylapatit zum Beispiel angereichert, so wird der Zahnschmelz zusätzlich gehärtet und die Remineralisierung begünstigt. Manchmal findet man auch noch Kaliumsalze in der speziellen Zahncreme, um die Schmerzsensibilität des Zahnnervs zu verringern. Besonders für Anwender mit empfindlichen Zähnen ist dieser Zusatzstoff von Vorteil. Vitamin B12 Zusätze sollen die Aufnahme von Vitaminen durch die Mundschleimhaut erleichtern, um Vitamindefiziten entgegenzuwirken.

Aufhellende Zahncremes im Test von Stiftung Warentest

Stiftung Warentest hat einen Zahnpasta Test mit bekannten Aufhellungs-Zahncremes ohne Xylit durchgeführt und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die Spezialzahnpasten die Zähne nicht wirklich aufhellen. Wenn überhaupt kann die ursprüng­liche Naturfarbe zurückerlangt werden. Die reinigende Wirkung rührt letztendlich von den enthaltenen Putzkörpern. Anwender, die freiliegende Zahnhälse haben können den Zähnen unter Umständen mit Weiß­macher-Zahnpasten sogar schaden. Im Weißmacher-ZahnpastenTest der Stiftung konnten sich dennoch viele Produkte gegenüber Universal-Zahnpasten beweisen.

Was beim Xylit Zahnpasta-Kauf beachten?

Am besten greift man auf eine Xylit-Zahnpasta mit Fluor und Vitamin B12 zurück. Doch auch andere Zahncremes haben sich bewährt. Wer kann, der sollte eine Xylit Zahncreme ohne Glycerin kaufen. Auch ein(e) Zahngel/Zahncreme ohne Fluorid ist empfehlenswert, so zum Beispiel das SANTE Zahngel. Dieses ist zusätzlich mit Vitamin B12 angereichert.

Gut ist es auch, wenn kein Titandioxid in den Inhaltsstoffen enthalten ist, was aber nicht unbedingt leicht ist, da viele Hersteller diesen Stoff einsetzen. Es dient dazu die Zahnpasta strahlend weiß zu machen und verhält sich gewissermaßen als Scheuermittel. Offiziell gilt Titandioxid nicht als schädlich, die Partikel werden einfach wieder ausgeschieden. Eine erhöhte Konzentration der Nanopartikel ist dennoch nicht zu empfehlen. Alternativ oder in Ergänzung bieten sich noch die Penta Sense Xylit Pastillen an.