Leckere Rezepte mit Pinienkernen


Nur wenige andere Lebensmittel sind so vielseitig verwendbar wie die Samen des Pinienbaumes, also die Pinienkerne. Sie schmecken wunderbar nussig, leicht süß und harzig und tun der menschlichen Gesundheit viel Gutes. Zudem lassen sie sich in unzähligen Rezepten und Gerichten in jeder Küche verwenden, u. a. in Pesto, Suppen, Salaten, Soßen, Füllungen, Fleisch- und Gemüsegerichten, Süßspeisen etc. Hinzu kommt, dass man Pinienkerne roh essen kann. Sie sind roh ein toller Snack für den TV-Abend oder die gesellige Runde. Für Nussallergiker sind sie eine tolle Alternative und ein guter Ersatz.

Nachfolgend finden Sie einige Rezept-Klassiker aus verschiedenen Küchen der Welt, die unter Verwendung von Pinienkernen zubereitet werden. Diese Rezepte können als Anregung für viele weitere schmackhafte Gerichte mit Pinienkernen dienen.
Wenn hier für einzelne Zutaten ein Ersatz bzw. eine Alternative gefunden werden muss, so können diese Rezepte auch leicht abgewandelt werden, wir empfehlen das Ganze allerdings im Rahmen zu halten.

Klassisches italienisches Pesto mit Pinienkernen – das Pesto Genovese

Pesto Genovese

Das Pesto (von italienisch “pestare”, was zerstampfen bedeutet) steht für eine ungekochte Sauce. Das bekannteste ist das Pesto Genovese (aus Genua in der italienischen Region Ligurien). Im traditionellen Rezept findet man nur Basilikum, Pinienkerne, Knoblauch, Parmesan, Pecorino, Olivenöl und Salz (Kein Pfeffer oder andere Gewürze). Man sollte daher nicht auf Fertig-Pesto in Gläsern zugreifen, denn dieses enthält ganz andere Zutaten und hat mit dem Original absolut nichts zu tun, es wird gespart, wo es nur geht. Man verwendet z.B. Cashewnüsse statt Pinienkerne, Sonnenblumenöl statt Olivenöl, andere Hartkäsesorten statt Parmesan oder Petersilie statt Basilikum. Außerdem finden sich in solchen Fertiggerichten auch immer Koservierungsstoffe und zusätzliche Aromastoffe.

Klassisch wird das Pesto im Mörser zubereitet, wer keinen zur Hand hat, kann auch eine Küchenmaschine verwenden. Man muss sich hierbei aber klar sein, dass das Ergebnis nicht das gleiche sein wird. Das pesto wird weniger aromatisch und auch die Konsistenz ist eine andere. Während man im Mörser eine glatte, seidige Konsistenz hinbekommt, wird sie in der Küchenmaschine eher körnig. Außerdem kann eine übermäßige Hitzeentwicklung sich nachteilig auf das Aroma auswirken.

Zutaten:

  • Reichlich Basilikum (ca 100g – nur die Blätter)
  • ca 100 ml hochwertiges Olivenöl
  • 30-50 g Pinienkerne (wer mag, kann diese vorher leicht anrösten)
  • 40 g Parmesan (frischer, kein fertig geriebener, der ja weniger aromatisch schmeckt)
  • 20 g Pecorino
  • 2 Knoblauchzehen
  • ca 1-2 TL Grobes Meersalz

Die Zubereitung im Mörser:

Man sollte hierbei zügig arbeiten und nicht etwa das Pesto lange stehen lassen und zwischendurch etwas anderes machen. Denn Pesto oxidiert an der Luft schnell und verliert so an Geschmack und auch die typisch grüne Farbe. Um noch sicherer zu gehen, dass so etwas nicht passiert, kann man die Zutaten vorher im Kühlschrank für ca 30-60 Minuten kühlen, so enthalten sie weniger Luft.

Knoblauch und etwas Salz in den Mörser geben und zerstoßen. Die Hälfte der Pinienkerne dazugeben (für ein besonderes Röstaroma im Pesto, können diese vorher eventuell angeröstet werden. Wichtig hierbei: erkalten lassen!) und weiter bearbeiten. Nun werden die Blätter immer mit etwas Salz nach und nach zugegeben (durch seine grobe Form hilft das Salz dabei alles zu zerkleinern). Danach gibt man die restlichen Pinienkerne hinzu. Wenn auch diese in die paste eingearbeitet wurden, kann nun der käse mit zerstampft werden (wer einen zu kleinen Mörser hat, kann den Käse auch ganz zum Schluss dazugeben und nur mit einem Löffel unterrühren). Das Olivenöl gibt man ab jetzt hinzu und zwar nach und nach, ja nicht zu viel auf einmal! Gegen Ende hin sollte man eher reiben statt zerstampfen, so bekommt man eine wunderbare Konsistenz hin. Das Pesto sollte gleich serviert werden. Wenn etwas übrig bleibt, einfach in ein verschließbares Glas geben und etwas Olivenöl darüber gießen, so hält es sich im Kühlschrank bis zu 2 Wochen oder länger und bleibt dabei frisch.

Zubereitung in der Küchenmaschine:

Zunächst kommen die Pinienkerne und der Knoblauch für ca 10 Sekunden rein, danach die Basilikumblätter, diese werden gut reingedrückt, damit nicht zu viel Luft zwischen den Blättern ist; wie oben erwähnt wirkt sich das negativ auf den Geschmack aus, genauso wie übermäßige Hitze. Um das zu verhindern, kann man einen Eiswürfel mit hineingeben. Während die Maschine nun läuft, Salz und Olivenöl langsam und kontinuierlich durch die Öffnung zugeben, bis die Masse die passende Konsistenz hat. Am Schluss den Käse zugeben und noch mal kurz einschalten.

Sizilianische Caponata

Sizilianische Caponata

Caponata ist ein süßsaures Gemüsegericht aus der sizilianischen Küche. Dieses tolle Gericht ist extrem vielseitig; es kann als Beilage zu Fisch oder Fleisch serviert werden oder als Hauptgericht auf Nudeln (z.B. Spaghetti), Reis oder Polenta. Eine sehr beliebte Variante in Italien ist ebenso das Servieren auf geröstetem Brot – Bellissimo!

Zutaten:

  • 2 Auberginen (insgesamt 500-600 g)
  • 1 Gelbe Paprika
  • 1 Rote Paprika
  • 1 Dose geschälte Tomaten
  • 2 Stangen Staudensellerie
  • 2 Zwiebeln
  • Grüne Oliven
  • 1-2 EL Kapern
  • 2 EL Pinienkerne
  • Basilikum
  • 6-8 EL Olivenöl
  • 2 EL Weißweinessig (oder je nach Geschmack auch Balsamico, Rotweinessig…)
  • 1-2 EL Zucker
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • Salz

Zubereitung:

Bevor Sie mit dem Kochen beginnen, schneiden Sie die Auberginen in Würfel, salzen Sie sie und lassen Sie das Ganze für eine halbe Stunde stehen. Während dieser Zeit können Sie sich dem restlichen Gemüse widmen und dieses schneiden. Am besten schneiden Sie die Paprika in Steifen, die Zwiebeln in Halbringe und die Selleriestangen quer in kleine Scheiben.

Ist die halbe Stunde um, dann trocknen Sie die Würfel mit einem Küchentuch ab. Bei diesem gericht empfiehlt es sich mit 2 Pfannen zu arbeiten. So können Sie in der einen Pfanne die Sauce vorbereiten, während Sie in der anderen die Paprika und die Aubergine braten.

Die Zwiebeln glasig anschwitzen und dann die Sellerie zugeben und kurz mit anschwitzen. Die Tomaten mit etwas Wasser zugeben und mit einer Gabel zerstampfen und ca 20 Minuten köcheln lassen, bis die Flüssigkeit verdampft und das Ganze eine andere Konsistenz erlangt, mit Salz und Pfeffer abschmecken.Gleichzeitig braten Sie die Aubergine in reichlich Olivenöl in einer Pfanne an bis sie goldbraun ist, danach auf ein mit Küchenpapier ausgelegten Teller abtropfen lassen. Im selben Öl braten Sie danach auch die Paprika, hierbei verfahren Sie wie zuvor.

Wenn die Soße soweit ist, dann kommt der Zucker und der Essig rein. Nun geben wir auch die Oliven, die Kapern, Die Paprika und die Aubergine dazu und lassen das Ganze noch ca 5 Minuten weiterköcheln. Basilikumblätter grob zerpflücken und unterheben. Mit gerösteten Pinienkernen bestreut servieren!

Tipps:

– Wie schon erwähnt, empfiehlt es sich hierbei 2 Pfannen zu verwenden. Sie können auch eine große Pfanne für alles verwenden, wir empfehlen allerdings die erste Variante.
– Wer frische Tomaten, zum Beispiel vom eigenen Garten, benutzen möchte, der ritzt diese auf der Unterseite ein, taucht sie für ein paar Minuten in kochendes Wasser, schreckt sie ab und zieht dann die Haut mit einem Messer ab. Eine beliebte Vorgehensweise in Sizilien ist es auch die Tomaten zu vierteln, diese in kochendem Wasser für ca 30 Minuten zu kochen und anschließend durch ein Sieb zu pürieren.
– Typische weitere Zutaten, zusätzlich zu den bereits genannten, sind Rosinen, Fenchel, Zucchini und Artischocken.
– Das Ganze kann zusätzlich mit Knoblauch und Chili verfeinert werden.
– Das Gericht eignet sich gut zum Vorkochen, es schmeckt sogar besser wenn es länger durchzieht. Man kann es beispielsweise morgens oder mittags zubereiten und abends kalt genießen!

Nudeln mit Speck, Käse und Pinienkernen

Nudeln mit Speck und Pinienkernen

Dieses Nudelgericht ist für unerfahrene Köche zwar ein wenig aufwendig (was das Timing angeht), doch die Mühe lohnt sich.

Zutaten für ca. 4 Portionen:

  • 200 g in dicken Scheiben geschnittener Speck
  • 150 g frisch geriebener Parmesan
  • 1/2 Bund Petersilie, gehackt (alternativ: Frühlingszwiebeln oder Minze)
  • Paprikaflocken scharf oder Chili-Flocken
  • 1 große Zitrone
  • 700 g Bandnudeln
  • 4 EL ungesalzene Butter
  • 50 g Pinienkerne
  • Grobes Meersalz

Zubereitung:

In einem großen Topf Wasser aufsetzen.
Zitronenschale abreiben und genau so wie den geriebenen Käse, der gehackten Petersilie und den Paprikaflocken einzeln in kleine Schälchen geben; sofern Sie diese Zutaten separat auf den Tisch stellen wollen (damit sich jeder das aussuchen kann was er mag und wie viel er mag).

Die Speckscheiben in etwa 2-3 cm breite Stücke schneiden und ca. 10 Minuten bei niedriger Hitze knackig braten. Speckstücke herausnehmen und auf einen mit Küchenpapier ausgelegten Teller geben.

Wenn das Wasser kocht, Salz und Nudeln hineingeben, gut umrühren und die Nudeln al dente kochen.

Wenn die Nudeln so weit sind, in ein Sieb gießen und abtropfen lassen. Den selben Topf (natürlich trocken und ohne Öl) können Sie nun zum Rösten der Pinienkerne nehmen, hierzu wird auf mitllere Hitze zurückgeschaltet. Sobald die Kerne etwas Farbe annehmen, geben Sie ca. 4 Esslöffel Butter dazu und schalten auf niedrige Stufe und warten bis diese schmilzt und anfängt leicht zu schäumen, dann schneiden Sie die Zitrone in 2 Hälften und geben deren Saft zu der Butter und den Pinienkernen.

Die Nudeln wieder in den Topf geben, ein paar Spritzer Wasser hinzufügen und gut umrühren, nach Geschmack salzen und etwa die Hälfte des Käses dazugeben. Nun gibt es 2 Varianten:
A.) Sie geben alle anderen Zutaten mit in den Topf und rühren gut um.
B.) Sie stellen den Topf mit den Nudeln und die verschiedenen Toppings einzeln auf den Tisch, doch das klärt man am besten mit seinen Gästen ab.
Variante B ist die traditionellere.

Rigatoni Mit Aubergine Und Pinienkern-Crunch

Rigatoni Mit Aubergine Und Pinienkern-Crunch

Dieses herzhafte Nudeln-Gemüse-Gericht erfordert Zeit, daher früh genug mit der Zubereitung beginnen!

Zutaten:

  • 1 große Aubergine – in 1 cm Würfel geschnitten
  • 2 Gelbe Paprika, in 1 cm Quadrate geschnitten
  • 300 g Kirschtomaten
  • 3 große Knoblauchzehen
  • 3-4 EL Olivenöl
  • ca. 50 g frische Basilikumblätter
  • 100 g frisch geriebener Parmesan
  • 35 g Pinienkerne
  • 2 Dosen geschälte Tomaten
  • 1 Becher Schlagsahne (oder 1 kleiner Becher Creme Double)
  • 1 Packung Rigatoni (500g)
  • 3-4 normale Mozzarella-Kugeln, in 1 cm Würfel geschnitten
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:

Backofen auf 220°C vorheizen. Tomaten in Längsrichtung halbieren und zusammen mit den Auberninen-Würfeln und dem Paprika in ein großes Backblech geben. Salz, Pfeffer und 1 gepresste Knoblauchzehe dazugeben, mit Olivenöl beträufeln und leicht durchmischen. Gemüse für ca. eine halbe Stunde in den Ofen geben, zwischendurch ein paar mal wenden.

Pinienkerne, 1/3 der Basilikumblätter, die Hälfte des Parmesans und 1 Knoblauchzehe in eine Küchenmaschine (oder Mixer) geben und krümelig mixen, am Ende salzen.

Die geschälten Tomaten (mit Saft), Sahne, restliche Basilikumblätter und 1 Knoblauchzehe in die Küchenmaschine (bzw. Mixer) geben, mit Salz und Pfeffer würzen und pürieren.

Nudeln in einem großen Topf für etwa 3/4 der auf der Verpackung angegeben Kochzeit kochen, danach in ein Sieb gießen und abtropfen lassen. Nudeln zurück in den Topf geben, Gemüse, Tomatensauce und den restlichen Parmesan hinzufügen und gut umrühren.

Alles in eine gefettete Auflaufform geben und mit Mozzarella und dem Pinienkern-Crunch bestreuen und etwa 30 Minuten Backen. Danach rausnehmen, 5-10 Minuten stehen lassen und servieren.

Hähnchen-Kabsa mit Pinienkernen

Hähnchen-Kabsa

Kabsa ist ein arabisches Reisgericht aus der arabischen Halbinsel. Das Rezept basiert immer auf den vier wichtigsten Bestandteilen: Reis, Fleisch, Gewürze und Nüsse.

Zutaten:

  • 1 Kg Hähnchenbrust oder Lammfleisch (am besten aus der Keule)
  • 500 g Basmati-Reis
  • 2 Zwiebeln
  • 4 Zähen Knoblauch
  • 2 Karotten
  • 4 Tomaten
  • 2 EL Tomatenmark
  • 100 g Pinienkerne
  • 50 g Mandelhälften
  • 50 g Rosinen
  • 2 El Olivenöl
  • 2 El Butter oder besser Ghee
  • 2-3 El “Baharat-Gewürzmischung” oder “Kabsa-Gewürzmischung” (siehe Ende Rezept)
  • 2 Loomi (Schwarze getrocknete Limetten)
  • 3 Lorbeerblätter
  • 1/2 TL schwarze Pfefferkörner
  • 1/2 TL Gewürznelken
  • 1/2 TL Grüner Kardamom (ganze Kapseln)
  • 2 Zimtstangen
  • 1 EL Salz
  • 1L Wasser
  • ein paar Fäden Safran in warmem wasser getränkt (optional)

Zubereitung:

Bevor Sie mit dem Kochen beginnen, waschen Sie den Reis und weichen Sie ihn ca 30-45 Minuten in Wasser ein. Danach lassen Sie ihn abtropfen.

Pinienkerne und gehäutete Mandelhälften kurz in einer beschichteten Pfanne ohne Öl anrösten, dann zur Seite legen. Sollten Sie ganze Mandelkerne gekauft haben, so können Sie diese kurz in kochendem Wasser blanchieren und dann abgeschrecken. Jetzt lassen sie sich ganz einfach mit den Fingern aus der braunen Haut drücken und der Länge nach in 2 Hälfen brechen. Zum Häuten kann man die Mandeln auch in ein Küchentuch geben und kräftig rubbeln.

Öl und Butter (oder Ghee) in einen großen Topf geben und Zwiebeln und Knoblauch darin glasig dünsten, danach das Fleisch zugeben und von allen Seiten braun anbraten. Jetzt die Tomaten und 3/4 des Kabsa-Gewürzes mitbraten. Wenn die Flüssigkeit aus den Tomaten weitestgehend verdampft ist und das Öl beginnt oben zu schwimmen, gießen Sie 1 Liter heisses Wasser darüber und geben die Zimstangen, den Kardamom, die Nelken, die Pfefferkörner, 3 Lorbeerblätter, 2 getrocknete Limetten (welche Sie zuerst mit der Messerspitze leicht anbrechen) und Salz hinzu. Nun darf das Ganze bei mittlere Hitze und geschlossenem Deckel für ca 30 Minuten köcheln. Jetzt das Fleisch aus dem Topf nehmen, mit dem Rest der Gewürze reiben und in eine Auflaufform mit etwas Wasser in den Ofen schieben.

Reis in den Topf geben und umrühren. Wenn die Sauce im Topf den Reis nicht um 1-2cm überragt, dann gießen Sie etwas Wasser nach. Geben Sie die geriebenen Karotten und den Safran hinzu, kurz aufkochen und danach lassen Sie den Reis auf niedriger Hitze und bei geschlossenem Deckel ca 15-20 min gar kochen.

Beim Anrichten, sollte zuerst das Fleisch auf den Reis gelegt werden, danach Die Mandeln, die Rosinen und die Pinienkerne darüber getreut werden.

Tipps:

– Die “Baharat-Gewürzmischung” oder “Kabsa-Gewürzmischung” bekommt man leicht in einem türkischen oder arabischen Laden. Sollten Sie keine finden, können Sie die Gewürzmischung selbst herstellen aus: 1 TL Chilipulver, 1/2 TL Kardamom, 1/2 TL Kurkuma, 1 TL Cumin, 1 TL Schwarzen Pfeffer, 1/2 TL Weißen Pfeffer, 1 TL Koriander, 1/2 TL Zimt, Prise Muskatnuss.
– Für einen perfekten Reis können Sie den Topf mit einem Handtuch zudecken und darüber kommt der normale Deckel.

Gerösteter Blumenkohl mit Datteln und Pinienkernen

Gerösteter Blumenkohl

Ein einfaches Gericht, das sich gut als Beilage eignet. Sicherlich haben viele nie daran gedacht gesalzenen Blumenkohl mit etwas Süßem wie Datteln zu kombinieren, denn eine solche Kombination ist für den deutschen Gaumen durchaus gewöhnungsbedürftig, in den Mittelmeerländern jedoch gang und gäbe. Probieren Sie es aus!

Zutaten:

  • 1 Kopf Blumenkohl
  • 6-7 Datteln (z.B. Medjool Datteln)
  • 50 g Pinienkerne
  • 1-2 Zweige frischer Rosmarin
  • 1 Zehe Knoblauch
  • Meersalz und Pfeffer aus der Mühle
  • Olivenöl

Zubereitung:

Den ofen auf 220 Grad vorheizen. Den Blumenkohl in Röschen zerteilen, auf ein Backblech legen und mit Olivenöl beträufeln, dann mit Meersalz und Pfeffer nach Geschmack würzen. Hacken Sie den Rosmarin und geben Sie etwa die Hälfte dazu und mischen das Ganze leicht mit den Händen durch. Das Blech in den Ofen geben und den Blumenkohl ca. 20-25 Minuten goldbraun backen.

In der Zwischenzeit können Sie die Datteln entsteinen und grob hacken, Knoblauch klein hacken. Nun wird eine beschichtete Pfanne bei mittlerer Hitze auf Temperatur gebracht, dann erst kommen die Pinienkerne hinein und werden dabei immer wieder geschwenkt. Sobald die Kerne etwas Farbe angenommen haben, kommen diese auf einen Teller und werden zunächst beiseite gelegt.

Ca 2 El Olivenöl in die Pfanne geben und die Datteln solange braten, bis sie weich sind, das dauert ca 3-5 Minuten. Knoblauch und restlichen Rosmarin dazugeben und nochmal leicht salzen, vom Herd nehmen und die Pinienkerne untermengen.

Alles in eine große Schüssel mit dem fertiggebackenen Blumenkohl geben und gut vermischen.

Tipps:

– Statt Rosmarin kann man auch frischen Thymian benutzen.
– Sollten Sie Rosmarin und Thymian nicht mögen, können Sie beide weglassen. In diesem Fall können Sie auch Butter statt Olivenöl verwenden, das passt dann besser und schmeckt auch klasse.

Spinat mit Pinienkernen und Knoblauch

Spinat mit Pinienkernen

Zutaten:

  • Gewünschte Menge frischen Spinat
  • 2 EL Olivenöl
  • 3 EL Pinienkerne
  • 1 Schalotte
  • 1 Knoblauchzehe
  • Salz, Pfeffer und Muskat

Zubereitung:

Zuerst werden die Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne ohne Öl angeröstet und dann beiseite gestellt.

Dann den Spinat gründlich waschen und abtropfen lassen. Schalotte und Knoblauchzehe schälen und fein würfeln; beides in einen Topf oder in eine Pfanne geben und in ca 2 EL Olivenöl glasig dünsten, dann den Spinat dazugeben und mitdünsten bis er zusammenfällt, das dauert in der Regel 3-5 Minuten, dabei muss er zugedeckt sein. Zwischendurch 1-2 umrühren und dabei mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Am Schluss die Pinienkerne untermischen und gleich servieren.

Tipps:

– Dieses Rezept schmeckt hervorragend zu einer Lammkeule.
– Das Rezept kann zusätzlich mit Weißwein, Rosinen oder Cranberries verfeinert werden.

Rucola-Kürbis-Salat

Rucola-Kürbis-Salat

Zutaten:

  • ca. 300-400 g Kürbis, gewürfelt
  • 100 g Rucola
  • 50 g Pinienkerne
  • 100 g Feta-Käse, zerbröckelt
  • 5 EL Olivenöl
  • 2 EL Honig
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 1 Esslöffel getrockneter Salbei
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung:

Olivenöl, Honig und Knoblauch in eine kleine Schüssel geben und mit Salz, Pfeffer und Salbei würzen. Gewürfelten Kürbis auf ein Backblech geben und etwa die Hälfte des Dressings darüberträufeln und gut durchmischen. Bei 200 °C ca. 25-30 Minuten lang backen. Beiseite legen und abkühlen lassen. Danach zusammen mit dem Rucola, dem Feta, den Pinienkernen und dem verbleibenden Dressing in eine große Schüssel geben und gut durchmischen.

Tipp: Der Salat kann zusätzlich mit Apfelessig oder frisch gepresstem Zitronensaft verfeiert werden.

Quinoa-Salat mit gebratener Zucchini

Quinoa-Salat

Ein gesunder Salat mit reichlich Protein und Ballaststoffen.

Zutaten für den Salat:

  • 300 g Quinoa
  • 1 Zucchini, in 2 cm dicke Würfel geschnitten
  • 3 EL Olivenöl
  • 3 Eier
  • 35 g Pinienkerne, geröstet
  • 50 g Ziegenkäse (normaler Feta geht auch), zerbröckelt
  • Prise Salz

Fürs Dressing:

  • 1 reife Avocado
  • 1 Limette (den Saft)
  • Ein paar Stängel frischen Koriander (nur die Blätter)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 60 g Naturjoghurt
  • Wasser
  • Salz

Zubereitung:

Die Eier in kochendes Wasser legen. Während diese hartkochen, kann auch der Quinoa parallel gekocht werden, denn dieser muss danach auch erstmal abkühlen.
Pinienkerne ohne Öl anrösten und beiseite stellen. Die Zucchini in Würfel schneiden und in eine große Schüssel geben, 1,5 El Olivenöl und etwas Salz dazugeben und gut durchmischen. Das restliche Olivenöl (ebenfalls 1,5 EL) in eine Pfanne geben und die Zucchiniwürfel von allen Seiten anbraten, Pfanne vom Herd nehmen.

Jetzt können wir uns dem Dressing widmen, diesen bereitet man am schnellsten in einem Mixer zu, dazu die Avocado, den Limettensaft, den Koriander, den Knoblauch, den Joghurt, Salz und Wasser (zunächst 100 ml, dann nach und nach mehr bis zur gewünschten Dicke) hineingeben und einschalten. Sollten Sie für die nachfolgenden Schritte zu lange brauchen, so empfiehlt es sich vorher das Dressing unbedingt mit Frischhaltefolie zuzudecken.

Eier schälen und längs vierteln. Mit dem gekochten Quinoa, der Zucchini, den Pinienkernen und dem Käse in eine Schüssel geben und mit dem Avocado-Dressing übergießen und vorsichtig und leicht mit den Händen mischen.

Tipps:

– Sollten Sie keinen Koriander mögen, können Sie ihn ruhig durch Petersilie oder Schnittlauch ersetzen.
– Je nach Geschmack können Hirse oder Amaranth den Quinoa ersetzen bzw ergänzen.

Joghurt mit frischen Feigen und Pinienkernen

Joghurt mit frischen Feigen und Pinienkernen

Ein typisches Dessert aus dem Mittelmeerraum. Zutaten für 8 Portionen. Wird weniger benötigt, dann die Mengenangaben entsprechend anpassen!

Zutaten:

  • 730 g griechischer Naturjoghurt
  • 16 frische Feigen
  • 3 Esslöffel Pinienkerne
  • 85g Honig
  • 1/2 Teelöffel Rosenwasser oder Orangenblütenwasser

Zubereitung:

Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne (ohne Öl) bei mittlerer Hitze anrösten, dabei regelmäßig schwenken. Sobald die Pinienkerne etwas Farbe angenommen haben, vom Herd nehmen und auf ein Teller geben.

Honig und Rosenwasser (bzw. Orangenblütenwasser) in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze erhitzen und gelegentlich umrühren bis das Ganze sehr (dünn)flüssig geworden ist, das dauert ca. 1 Minute (wichtig: nicht kochen lassen); danach leicht abkühlen lassen.

Feigen der Länge nach halbieren, auf die entsprechende Menge Joghurt geben und mit der warmen Honig-Mischung beträufeln und mit Pinienkernen bestreut servieren.

Pinienkern-Karamell-Riegel

Pinienkern-Karamell-Riegel

Eine Süßspeise, die zu jeder Jahreszeit und zu jedem Anlass verzeht werden kann.

Zutaten Für den Boden:

  • 200 g ungesalzene Butter, Raumtemperatur
  • 130 g Brauner Vollrohrzucker
  • 1 EL feingeriebene Orangenschale
  • 1/4 EL Salz
  • 320 g Mehl (z.B. Typ 405)

Fürs Topping:

  • 140 g Zartbitterschokolade
  • 250 g Kristallzucker
  • 180 g Schlagsahne mit hohem Fettanteil (wie Schlagobers oder Crème double)
  • 40 g ungesalzene Butter
  • 1/4 EL Salz
  • 200 g Pinienkerne

Zubereitung:

Ofen auf 180 °C vorheizen.

Butter und Zucker in einer Küchenmaschine oder mit einem Handrührer schaumig rühren, Orangenschale und Salz dazugeben und nochmals rühren. Bei niedriger Geschwindigkeit mischen Sie nun das Mehl dazu, bis der Teig gleichmäßig sandig ist.

Den Teig aufs Backblech geben und gleichmäßig und eben verteilen, etwa 20 Minuten lang backen bis er sich leicht goldbraun färbt. Danach vollständig abkühlen lassen.

Die Schokolade klein hacken, in eine Aluminiumschüssel geben und unter ständigem Rühren über dem Wasserbad schmelzen lassen, das Wasser im Topf darf dabei nicht kochen, daher nur erhitzen! Achten Sie darauf, dass kein Wasser in die Schokolade kommt. Mit einem kleinen Steichmesser etwa 2 Esslöffel Schokolade gleichmäßig auf den leicht goldbraun gebackenen und nun abgekühlten Boden versteichen.

Für das Topping den Zucker karamellisieren bis er goldgelb/bräunlich ist, dabei immer im Auge behalten und darauf achten, dass er nicht verbrennt. Sahne dazugeben und mit einem Schneebeesen verrühren (vorsicht, es werden sich Blasen bilden und heißer Dampf tritt aus), danach Butter und Salz dazugeben, nochmals rühren und ca 1 Minute lang kochen.

Karamell ca. 1 Minute abkühlen lassen, dann auf den schokoladenüberzogenen Boden gießen und mit den Pinienkernen bestreuen, 25 Minuten lang bei 180 Grad backen; das Karamell wird dabei leicht blubbern, das ist normal und soll auch so sein.

Aus dem Ofen nehmen und die restliche Schokolade darübergießen. Bevor Sie daraus Riegel in der gewünschten Form schneiden, bitte vollständig abkühlen lassen!

Himbeer-Pinienkern-Riegel

Himbeer-Pinienkern-Riegel

Zutaten:

  • 200 g Mehl
  • 200 g Haferflocken
  • 1 Packung Butter (250g) – Raumtemperatur
  • 175 g Mascobado-Zucker (unraffinierter brauner Vollrohrzucker)
  • Fein geriebene Schale von 1 Zitrone
  • 100 g Pinienkerne
  • 250 g Himbeeren

Zubereitung:

Den Ofen auf 170 Grad Umluft vorheizen (Ohne Umluft auf 190 Grad) und die gewünschte Backform schon mal einfetten.

Mehl, Haferflocken und Butter in eine Schüssel geben, vermischen und gut mit den Fingern bearbeiten bis sich grobe Krümel bilden. Danach Zucker, Zitronenschale und drei Viertel der Pinienkerne untermischen. Jetzt das Ganze gut zusammendrücken.

Etwa zwei Drittel der Mischung in die Backform geben, ausbreiten und dabei leicht plattdrücken. Himbeeren darauf verstreuen, dann den Rest der Haferflocken-Mehl-Mischung daraufgeben und zum Schluss die restlichen Pinienkerne, diese dabei leicht eindrücken.

Jetzt für 35-40 Minuten backen bis sich die Oberseite hellgolden färbt. In 10-12 Riegel mit einem scharfen Messer schneiden; vor dem Herausnehmen aus der Backform abkühlen lassen.

Pinienkerne richtig rösten

Pinienkerne rösten

In geschälter und roher Form sind Pinienkerne weich und sehr mild im Geschmack. Noch leckerer werden sie, wenn man sie kurz in einer Pfanne anröstet. So kennt man Pinienkerne beispielsweise als beliebte Zutat für einen mediterranen Salat. Sie werden nach dem Rösten einfach über den fertigen Salat gestreut. Doch wie geht Pinienkerne rösten richtig? Hier die wichtigsten Tipps:

Das Pinienkerne Rösten bzw. Anrösten sollte am besten in einer großen, beschichteten Pfanne vorgenommen werden. Man benötigt kein zusätzliches Fett in der Pfanne. Zunächst wird die Pfanne bei mittlerer Hitze auf Temperatur gebracht. Erst dann kommen die Pinienkerne hinein und werden nun – weiterhin bei mittlerer Hitze – ständig in der Pfanne bewegt. Dies kann entweder durch Schwenken der Pfanne oder mithilfe eines Pfannenwenders geschehen. Die Pinienkerne nehmen nun langsam eine dunklere Farbe an und verströmen den charakteristischen Röstduft. Sobald die Kerne etwas Farbe angenommen haben, müssen sie aus der Pfanne auf einen kalten, sauberen Teller geschüttet werden. Dort können Sie im Anschluss abkühlen. Wichtig ist, die Kerne nicht zu lange in der Pfanne anrösten zu lassen, da sie leicht verbrennen und dabei ein unangenehmes, bitter-scharfes Aroma annehmen. Mit etwas Übung gelingt das Pinienkerne Rösten kinderleicht.

So knacken Sie beim Pinienzapfen die Schale

Pinienzapfen knacken

Wer komplette Pinienzapfen kauft, um diese zu lagern und später an die Kerne zu kommen, der muss zunächst wissen, wie er bei Bedarf den Pinienzapfen öffnen bzw. schälen kann. Und so geht’s:

Zapfen, die noch geschlossen sind, sollten zunächst so lange gelagert werden, bis sie sich von selbst leicht öffnen. Dann sind die „reif“ für die Entnahme der Kerne.

Trotzdem lässt sich im Vorfeld noch nicht genau sagen, ob sich die Kerne leicht oder schwer aus dem Zapfen lösen lassen. Daher empfiehlt sich zunächst folgende Vorgehensweise: Den Zapfen in einen Beutel (z. B. einen Jutesack) stecken und mit diesem dann mehrmals auf einen festen Untergrund schlagen. Im Idealfall fallen dabei alle Kerne heraus (diese sind immer noch von einer harten Schale umgeben, mehr dazu unten).

Falls diese Technik nicht funktioniert, müssen härtere Methoden angewendet werden. Am besten nimmt man dazu einen handelsüblichen Hammer und einen Gefrierbeutel. Der Pinienzapfen kommt in den Beutel, die überschüssige Luft wird mit den Händen herausgedrückt. Dann wird der Zapfen in der Tüte auf einen harten Untergrund gelegt und mit dem Hammer bearbeitet. Die Hammerschläge brechen die Nüsse aus dem Zapfen heraus, hierbei lösen sich auch einige Kerne. Allerdings ist bei dieser Methode damit zu rechnen, dass einige Kerne Schaden nehmen und nicht mehr gegessen werden können.

Sind die Samen extrahiert, muss man noch die harte Schale knacken, welche sich um den eigentlichen Samen befindet. Dies ist notwendig, um Pinienkerne essen zu können. Diese lässt sich z.B. mit einem Messer schälen bzw. knacken. Mit etwas Übung geht das ganz leicht. Anschließend kann man die Pinienkerne roh essen oder in verschiedenste Rezepte einbauen. Nicht vergessen: Die Pinienkerne müssen nun auch richtig gelagert werden:

Haltbarkeit und Lagerung – Können Pinienkerne schlecht werden?

Pinienkerne gehören aufgrund ihres hohen Fettgehalts – zumindest in geschälter Form – zu den leicht verderblichen Lebensmitteln mit geringer Haltbarkeit. Sie sollten daher rasch nach dem Kauf aufgebraucht und verzehrt werden. Werden sie zu lange gelagert, können die Kerne ranzig werden und ihr einzigartiges Aroma verlieren. In der Regel lässt sich schon am Geruch erkennen, ob Pinienkerne ranzig geworden sind. Sie bekommen dann einen unangenehm buttrigen, leicht sauren und faulen Geruch. In diesem Fall sollten sie nicht mehr verzehrt bzw. für die Zubereitung von Speisen verwendet werden. Das gilt übrigens auch für Pinienkerne, die dunkle Verfärbungen oder eine Veränderung der Oberfläche bzw. Textur zeigen. Generell sollten Pinienkerne für eine gute Haltbarkeit trocken und dunkel gelagert werden, z. B. im Keller. Mehr Tipps zur Lagerung finden Sie im Hauptartikel “Pinienkerne“.

Tipp: Wer Pinienkerne länger aufbewahren möchte, der sollte auf ungeschälte Ware ausweichen oder gleich ganze Pinienzapfen kaufen. Sie lassen sich problemlos über mehrere Monate lagern, ohne dass dabei etwas von der Qualität der Pinienkerne verloren geht – dank der natürlichen Hülle.