Moringa Rezepte


Aufgrund dessen, dass alle Teile des Moringa Oleifera Baumes nutzbar sind, gibt es unzählige Rezepte, die durch die Schärfe des Meerrettichbaumes verfeinert werden können. Die meisten Rezepte sind einfach und schnell zuzubereiten. Moringa ist auch vielseitig einsetzbar, so etwa in Smoothies, Salat-Dressings, Aufstrichen, Dips, Suppen, Saucen oder auch in Säften.

Gesund kochen mit Moringa

Dabei sind es nicht nur die einzelnen Teile wie Rinde, Blätter, Blüten oder die Samen, die eine große Variation bieten, es ist auch die Zubereitungsweise. So können die Blätter zum Beispiel frisch und roh gegessen werden, aber auch getrocknet oder sogar gekocht. Der Fantasie und Kreativität sind also in Bezug auf Kochen mit Moringa keine Grenzen gesetzt. Um diese Kreativität ein wenig in Gang zu bringen, werden folgend ein paar Rezepte mit Moringa aufgeführt.

Leckere Moringa Rezepte

Wir starten ganz klassisch mit einem Smoothie mit Moringa, denn das ist die häufigste Verwendung für das Moringa Pulver. Dann folgen noch weitere Rezepte, die leicht nachgekocht werden können oder als Inspirationsquelle dienen können.

Moringa-Smoothie mit Birne und Avocado

moringa-smoothie

Der Moringa Smoothie darf wie gesagt natürlich nicht fehlen! Er stellt eine sehr einfache Möglichkeit dar, von den gesunden Eigenschaften des Wunderbaumes zu profitieren.
Smoothies gibt es heutzutage wie Sand am Meer. So wird in Smoothies oft Grünkohl, Algen, Quinoa oder Ähnliches verarbeitet. Der folgende Smoothie ist nicht nur vollgepackt mit gesunden Fetten, Proteinen, wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen, sondern er schmeckt auch noch unglaublich gut. Der perfekte Start in den Tag.

Zutaten:

  • 1-2 TL Moringa Pulver
  • Handvoll Spinat
  • 1/2 Birne
  • 1/2 Banane
  • 1/4 reife Avocado
  • 1 EL kernige Haferflocken
  • 1 gehäufter TL Mandelcreme (oder Ähnliches)
  • 1 EL Hanfprotein oder anderes Proteinpulver (optional)
  • 240 ml Wasser
  • 120 ml Mandelmilch

Zubereitung:

Wie bei allen Smoothies ist die Zubereitung des Rezepts sehr leicht. Es muss schlicht alles in den Mixer gegeben werden und zerkleinert werden. Das ist schnell und leicht gemacht, schmeckt gut und ist sehr gesund!

Für Smoothies mit Moringa sind auch folgende Zutaten ganz passend: Papaya, Mango, Ingwer, Koriander, oder selbst ganz exotische Früchte wie die Stachelannone oder die Berberitze.

Grüne Smoothie-Bowl mit Moringa

Moringa Smoothie Bowl

Wie übrigens auch beim Smoothie, kann man hier nicht erwarten, dass das Moringa Pulver sich vollständig auflöst. Wenn sich also kleine Körnchen bilden, ist das normal und man merkt es eigentlich nicht. Das gilt auch für Suppen oder Saucen.
Diese cremige Smoothie-Bowl ist gesund und lässt sich zudem schön angerichtet servieren.

Zutaten:

  • 1 Avocado
  • 2 TL Moringa Pulver
  • Handvoll Spinat
  • 350 ml Kokoswasser (oder normales Wasser)
  • 4-5 Datteln
  • 1 große Banane (oder 2 kleine)
  • Handvoll Beeren (z.B. gefrorene Heidelbeeren und Brombeeren)

Fürs Topping:

  • Kakaonibs
  • Passionsfrucht
  • Sesam

Zubereitung:

Alle Zutaten in den Mixer geben und danach in eine kleine Schüssel gießen. Die Toppings kommen oben drauf.

Moringa Kekse

moringa kekse

Wie bereits erwähnt, eignet sich Moringa Pulver auch zum Backen. Dadurch gehen keine Inhaltsstoffe verloren und die Schärfe lässt sich gut mit Süßem kombinieren, sie harmoniert sogar sehr gut damit.

Die Zubereitung dieser Kekse ist sehr simpel und nimmt nicht zu viel Zeit in Anspruch.

Zutaten (für etwa 20-24 Kekse):

  • 150 g Haferflockenmehl (normale Haferflocken im Mixer gemahlen)
  • 55 g Kakaopulver
  • 50 g Kokosblütenzucker (oder normaler brauner Zucker)
  • 1/2 TL Backpulver
  • 1/4 TL Salz
  • 50 g Kokosöl
  • 60 ml Milch nach Wahl

Für die Moringa-Minze-Creme:

  • 150 g Cashew Nüsse
  • 2 EL Ahornsirup (Agavendicksaft, Honig oder Ähnliches geht auch)
  • 1 EL Kokosöl
  • 60 ml Milch
  • 1 EL Moringa-Pulver
  • 1 EL Pfefferminz-Extrakt (solcher für die Küche)

Zubereitung:

Den Ofen auf 180°C vorheizen (160°C bei Umluft).

Mehl, Kakaopulver, Zucker, Backpulver und Salz in eine Schüssel geben, gut vermengen, Kokosöl und Milch dazugeben und zu einem Teig kneten.

Den Teig nun auf eine gut bemehlte Oberfläche geben, zu einem Rechteck ausrollen (etwa 6-7 mm dick) und mit einer runden Ausstechform die Kekse ausstechen.

Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und ca. 15-20 Minuten backen. Danach komplett abkühlen lassen.

Für die Cremefüllung müssen lediglich alle Zutaten dafür in einen Mixer gegeben werden und gut durchgemixt werden.

Zum Schluss je einen Klecks auf die Hälfte der Kekse geben und mit den restlichen Keksen bedecken.

Diese Kekse sind nicht nur lecker, sondern auch gesund und man kann sie jederzeit essen! Für unterwegs können die Kekse größer oder auch in Form von Riegel gebacken werden, dann hat man mehr von einer Portion.

Moringa Saft

Vor allem die Blätter von Moringa können für einen Saft verwendet werden. Entweder frisch (sofern Sie eine Moringa Pflanze besitzen – Siehe „Moringa als Pflanze – Anzucht und Pflege zu Hause“) oder in getrockneter Form werden sie entweder anderen Säften beigemischt oder als Tee gekocht. So ist in der ayurvedischen Heilkunst zum Beispiel das Beimischen von Blattpulver des Moringa Oleifera Baumes gang und gäbe, so etwa in Bananensäften oder Säften aus Zitrusfrüchten. Dabei harmonieren nicht nur die Geschmacksrichtungen, sondern auch die verschiedenen Inhaltsstoffe in Bezug auf die gesundheitliche Wirkung. Wie häufig erwähnt wurde, verlieren die Blätter in getrockneter Form nicht an Inhaltsstoffen, wodurch ein Vermischen mit Saft eine gelungene Abwechslung darbietet, um Moringa in einem Drink zu sich zu nehmen. Gesunden Bio Obst Saft kann man im Reformhaus kaufen oder natürlich online bestellen. Wer Zeit und Freude am Experimentieren hat, mixt sich frische Smoothies (siehe erstes Rezept).

Moringa Salat-Dressing

Salat-Dressings können ebenfalls durch Moringa Pulver verfeinert werden. Das ist eine Kombination, die ziemlich gut passt.

Zutaten:

  • 4 EL Olivenöl (jede Art von Nussöl passt auch ganz gut)
  • 2 EL Apfelessig (oder weißer Balsamico)
  • 2 EL frisch gepresster Zitronensaft (Grapefruit geht auch)
  • 1 EL Moringa Pulver
  • Salz und Pfeffer
  • optional: 1 TL Senf oder Ahornsirup (je nach dem ob mans etwas schärfer oder süßer mag)

Zubereitung:

Die Zutaten miteinander vermengen und zu einem cremigen Dressing verrühren. Nicht zu viel würzen, denn die nötige Würze bringt das Moringa Pulver schon mit sich. Zusätzlich mit Senf oder Ahornsirup verfeinert, ergibt das eine besondere Note.

Dieses Dressing bringt nicht nur Variation in die Küche, sondern ist auch gesünder als viele andere Salat-Soßen.

Moringa Suppe

moringa suppe

Im Prinzip lässt sich jede Suppe mit Moringa verfeinern. Dennoch gibt es Zutaten, die besser mit Moringa harmonieren, als andere. Entsprechend folgt ein Rezept für eine schön cremige Moringa-Suppe mit Kartoffeln und Zucchini. Doch auch normales Suppengrün oder Linsen passen gut zu Moringa.

Zutaten:

  • 1 kg Zucchini
  • 4 Kartoffeln
  • 150 g Frischkäse
  • 3 EL Moringa Pulver
  • 20 ml Sahne
  • 1 Liter Hühnerbrühe
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung:

Zucchini und Kartoffeln schälen und in Scheiben schneiden. Etwa 30 Minuten land in der Brühe kochen, dann das Moringa-Pulver hinzugeben und gut umrühren. Die restlichen Zutaten dazu und alles gut pürieren, mit Salz und Pfeffer würzen.

Moringa Aufstrich mit Avocado

Moringa Aufstrich Avocado

Für einen Moringa Aufstrich kann man frische Moringa Blätter nutzen oder man kombiniert Moringa Pulver beispielsweise mit mit Avocado. Das ist ohnehin einfacher und schneller.

Zutaten:

  • 3 Avocados (geschält, entkernt)
  • 1 kleine rote Zwiebel (fein gewürfelt)
  • 2 EL feingehackter Koriander (alternativ oder zusätzlich: Petersilie oder sogar Minze)
  • Saft von 1 Limette
  • halber bis ganzer TL Moringa-Pulver (je nach Geschmack)
  • 3/4 TL Salz
  • Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • optional: reife Cherry-Tomaten (oder eingelegte)

Zubereitung:

Die Zubereitung gestaltet sich simpel. Die Avocados in einem Mörser oder einer mittleren Schüssel entsprechend mit Stößel oder Gabel bis zur gewünschten Konsistenz zerstampfen, Salz und Moringa-Pulver hinzugeben und gut vermischen. Die restlichen Zutaten dazugeben und ebenfalls gut miteinander vermischen.
Dieser Aufstrich lässt sich besonders gut auf Knäckebrot genießen.

Tipp:

Der Aufstrich hält sich nicht länger als 1 Tag im Kühlschrank, da die Avocado schnell oxidiert, daher entweder schnell konsumieren oder den Aufstrich mit einer dünnen Wasserschicht oder mit Frischhaltefolie bedecken (direkter Kontakt). Davon, die Kerne wieder hineinzulegen, um die Frische zu erhalten, halten wir nichts, das verhindert nicht eine Oxidation!

Moringa Dip

Entsprechend lässt sich der Aufstrich auch als Dip für beispielsweise Nachos nutzen. Für das gewisse Etwas ist es auch möglich den Moringa Dip mit Knoblauch, Ingwer oder Chili zu verfeinern. Eine interessante Interpretation eines Dips wird mit Honig, Erdnussbutter und gehackten Moringa Blättern hergestellt, um anschließend beispielsweise Apfelscheiben darin zu tunken. Das ist auf jeden Fall einen Versuch wert.

Moringa Pesto

moringa pesto

Auch ein klassisches Pesto lässt sich mit Moringa perfekt verfeinern; entweder durch Zugabe von frischen Moringa Blättern, sofern Sie welche zur Hand haben oder von Moringa Pulver. Ein Original-Pesto Rezept finden Sie auf unserer SeiteRezepte mit Pinienkernen, einfach 1 gehäuften Esslöffel Moringa-Pulver zum Original-Rezept geben. Hier aber folgt ein Rezept mit frischen Moringa-Blättern.

Zutaten:

  • 1 Handvoll frische Moringa Blätter
  • 1 Handvoll Basilikum Blätter
  • 1 Handvoll Petersilie
  • 35 g Pinienkerne (geröstet)
  • 1 EL frisch gepresster Zitronensaft
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 40-50 g Pecorino oder Parmesan, frisch gerieben (mehr wenn Sie’s cremiger mögen)
  • 80 ml Olivenöl
  • Salz
  • Schwarzer Pfeffer, frisch aus der Mühle

Zubereitung:

Die einfachste Zubereitung erfolgt in der Küchenmaschine. Dazu alle Zutaten mixen, dabei das Olivenöl langsam durch die Öffnung dazugeben, Salz und Pfeffer nach Geschmack. Am besten gleich verbrauchen!
Um das Pesto aber länger haltbar zu machen, empfiehlt es sich die Oberfläche mit Olivenöl zu bedecken und im Kühlschrank aufzubewahren.